Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Christenverfolgung: Fackelzug durch die Wiener Innenstadt

11. Dezember 2013 in Österreich, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


3.000 Teilnehmer bekundeten Solidarität mit verfolgten Christen in aller Welt und protestierten gegen Untätigkeit des Westens - "Christian Solidarity International"-Generalsekretär Kuhn: "Menschenrechte sind nicht teilbar"


Wien (kath.net/KAP) Mit einem Fackelzug durch die Wiener Innenstadt und einem Gottesdienst im Stephansdom haben am Dienstagabend rund 3.000 Teilnehmer gegen die Christenverfolgung in vielen Ländern der Welt und die Untätigkeit des Westens protestiert. Der "Fackelzug" wurde von der Plattform "Solidarität mit verfolgten Christen" getragen. An der Spitze marschierten der Wiener Weihbischof Franz Scharl, der syrisch-orthodoxe Metropolit Mar Eustathios Matta Roham und der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin.

"Die Menschenrechte sind nicht teilbar, vor allem nicht das grundlegende Menschenrecht auf Religionsfreiheit", betonte der Generalsekretär der österreichischen Sektion von "Christian Solidarity International" (CSI), Elmar Kuhn. Er erinnerte daran, dass vor 65 Jahren - am 10. Mai 1948 - die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte proklamiert wurde. Trotzdem würden diese Menschenrechte ständig "mit Füßen getreten"; zum Beispiel in Ägypten, wo nach wie vor allwöchentlich minderjährige koptisch-christliche Mädchen entführt, vergewaltigt und zwangsislamisiert werden. "Ohne Religionsfreiheit gibt es keinen Frieden und keinen Wohlstand", betonte Kuhn, der für einen "Pakt mit moderaten Muslimen guten Willens" plädierte. Religionsfreiheit müsse "überall" - auch in Saudiarabien und anderen muslimisch dominierten Ländern - "voll und ganz lebbar sein", forderte der CSI-Generalsekretär.


Zum Abschluss des "Fackelzugs" fand im Stephansdom ein ökumenischer Gottesdienst statt. Pfarrer Gregor Jansen erinnerte dabei an die vielen Christen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Zugleich rief er zum Gebet für alle auf, "für die Verfolgten und für die Verfolger". Ebenso appellierte er an die "Verantwortungsträger", dass sie ihre Stimme für die Religionsfreiheit erheben. Im Verlauf des Gottesdienstes wurde vor allem für Ägypten, Irak und Syrien gebetet.

Die aus der Türkei stammende syrisch-orthodoxe Nonne Hatune Dogan berichtete über ihre dramatischen Erfahrungen bei der Hilfe für christliche Mädchen im Irak und für christliche junge Soldaten in Syrien. Insgesamt könne man im "fruchtbaren Halbmond" von "Völkermord an den Christen" sprechen, so Schwester Hatune laut einer Presseaussendung der Stiftung "Pro Oriente". Sie appellierte an die Christen in Europa, ihre Stimme zu erheben, aber auch "materiell, moralisch und vor allem im Gebet" ihre christlichen Schwestern und Brüder im Nahen Osten zu unterstützen. Zugleich betonte die Nonne, dass ihre Hoffnung und ihr Gebet der Bekehrung der radikalen Islamisten gelte, damit sie "wie Saulus zu Paulus werden".

CSI-Generalsekretär Kuhn war wenige Stunden vor dem Fackelzug von einem Lokalaugenschein in Nigeria zurückgekommen. Dabei sei er, so Kuhn, mit dem Leid von Millionen christlicher Flüchtlingen aus dem Norden des Staates konfrontiert war, die von fanatischen Milizionären der islamistischen "Boko Haram"-Milizen aus ihren angestammten Heimatorten vertrieben wurden. Kuhn erinnerte daran, dass Nigeria ein Staat ist, in dem es 50 Prozent Christen und 50 Prozent Muslime gibt und dass die aus dem Ausland geförderten "Boko Haram"-Leute sich nur auf eine kleine Minderheit stützen können.

Der Plattform gehören u.a. CSI-Österreich, die Kategoriale Seelsorge der Erzdiözese Wien, Pro Oriente, Kirche in Not, der Malteserorden, Open Doors Österreich, der Österreichische Kartell Verband, und die Vereinigung der Frauenorden Österreichs an.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz