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Abtprimas: Papstschreiben trifft deutsche ´Wohlstandskirche´

2. Dezember 2013 in Deutschland, 33 Lesermeinungen
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Oberster Benediktiner Notker Wolf: Katholiken in Deutschland haben sich in "immer stärkerem Bürokratismus bequem eingerichtet", während der Kirche "die Leute davon liefen"


Bonn-Rom (kath.net/KAP) Der weltweit ranghöchste Benediktinermönch, Abtprimas Notker Wolf (Foto), sieht nach dem Papstschreiben einen "Perspektivwechsel" in der Kirche, der u.a. die deutsche "Wohlstandskirche" trifft. Papst Franziskus stehe "für eine neue Sicht von Kirche, die ganz vom Evangelium her kommt", sagte er am Donnerstag dem Internetportal der katholischen Kirche Deutschlands. "Die Kirche ist nicht nur eine hierarchisch strukturierte Institution, sondern wir alle sind Kirche und wir alle zusammen verkünden die frohe Botschaft."


Der Papst sehe die Bischöfe und Priester im Dienst der Gläubigen, "nicht die Gläubigen sind im Dienst der Pfarrer und der Hierarchie", fügte der 73-Jährige hinzu. Franziskus treffe damit einen Nerv, auch wenn die Erwartungen vielleicht überhöht seien.

Nach Meinung des Abtprimas spiegelt sich in dem Lehrschreiben des Papstes seine lateinamerikanische Herkunft. Er gehe vom konkreten Menschen aus. "Frühere Päpste waren zu sehr im europäischen Raum sozialisiert. Sie gingen zuerst von der Institution aus. Das ist Kirche im Abstrakten."

Wolf sieht durch den Kurs des Papstes auch die katholische Kirche in Deutschland stark gefordert. "Wir sind eine Wohlstandskirche", die "in ihren ausufernden Strukturen geradezu erstickt", sagte er. Die Katholiken in Deutschland hätten sich in einem immer stärkeren Bürokratismus bequem eingerichtet - während der Kirche die Leute davon gelaufen seien.

Evangelii Gaudium - NEUÜBERSETZUNG - Stand 29. Nov. 2013


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Abt Notker Wolf: © http://www.orden.de


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Lesermeinungen

 Romika 7. Dezember 2013 
 

PBaldauf

Selten so gelacht. Bitte nicht vergessen, Bischöfe müssen auch Steuern zahlen und dann nicht zu knapp, da unverheiratet. Wenn man dann den Stundensatz berechnet, ist das im verhältnis zu Anderen doch recht bescheiden. Wir wollen jetzt doch auch nicht hergehen, die Armut als absolut zu setzen. Franziskus zeigt doch jeden Tag, wie vielgestaltig die Wahrheit ist. Die Sorge um die Armen ist eine wichtige Uraufgabe ohne Zweifel, aber nicht das Alleinstellungsmerkmal für das Christentum.


1
 
 PBaldauf 6. Dezember 2013 
 

Fiktiver Monolog eines Wohlstand-Geistlichen am Kamin

Die Kirche liebt die Armen
ist ihnen, mit Erbarmen
ganz besonders nah

Und ich: Mit rund 11 Tausend
im Monat, köstlich schmausend
bedenke, was ich einmal sah:

In einem Dritt-Welt-Lande
‘ne kleine Rasselbande
Wie elend, arm und schlicht!

Sie streckten aus die Hände
Schon die Figur sprach Bände
Noch enger geht ein Gürtel nicht

Wie schwer muss das doch sein:
Sich derart zu kastei‘n!
Ein Dollar kaum, wie kläglich!

Im Jahr…nicht mal: Vierhundert!
Das hab, was mich verwundert
Nur grob geschätzt, ich: Täglich…

Ein Blinder sieht: Hier stimmt etwas nicht:
Leiden wir an Geld-Übergewicht?

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


3
 
 Romika 5. Dezember 2013 
 

Unnötige Diskussion

Die Diskussion um eine "Beamtenkirche" finde ich reichlich unnötig. Bleiben wir doch bei dem Sinn, den uns Franziskus vermittelt: Den Armen helfen. Das ist urchristliche Aufgabe. Das bringt der Papst in etwas pointierter Form in Erinnerung. Im Übrigen ist das Einkommen eines Ortspfarrers mit etlichen zu betreuenden Gemeinden ungefähr so hoch wie das eines Studienrats. Dass die Arbeitsbelastung (80 Stunden-Woche) enorm ist, muss ich niemandem sagen, der wei0, wie es in den Pfarrgemeinschaften aussieht. Dem Pfarrer eine gewisse materielle Sicherheit abzusprechen, finde ich nicht in Ordnung. Durch Armutsgetue (Bettelmönche) kommen die Massen auch nicht in den Gottesdienst.


2
 
 bücherwurm 5. Dezember 2013 

Von der Moderation ein Danke an Antigone wegen ihrer Kritik am Tonfall mancher User!


3
 
 Antigone 5. Dezember 2013 
 

Zum Thema Caritas

Die Caritas-Schelte geht mir allmählich sehr auf die Nerven. Ich arbeite selbst dort und bin froh, dass ich dort arbeiten darf. Vor Ort sehe ich, dass unser Wirken sehr segensreich ist. Keine Ahnung, welche Missstände es vielleicht auch gibt (wo gibt es die nicht?). Fakt ist aber auch, dass sie als ein Leistungsanbieter unter vielen gezwungen ist, wirtschaftlich zu arbeiten. Fakt ist auch, dass sie ihre Einrichtungen nicht mehr unterhalten kann, wenn sie bei Personaleinstellungen auf dem katholischen Taufschein besteht. Weil: das katholische Fachpersonal ist vom Aussterben bedroht. Wir an der Basis versuchen jeden Tag, die "Fahne" hochzuhalten, und ich wehre mich gegen die Diskriminierung unserer Arbeit!


5
 
 Antigone 5. Dezember 2013 
 

Olmütza und Gernkatholisch

Mein Gott, Olmütza, was für ein Ton ist denn das jetzt wieder? Merken Sie wirklich nicht, dass Sie jeden, der Ihnen nicht nach dem Mund redet, gnadenlos niedermähen? Das kann einfach nicht sein - ganz egal, wer "Recht" hat!


5
 
 Olmütza 4. Dezember 2013 
 

Abtprimatische Logik

"Die Katholiken in Deutschland hätten sich in einem immer stärkeren Bürokratismus bequem eingerichtet - während der Kirche die Leute davon gelaufen seien."
Die Differenzierung trifft den Nagel in den Kopf! (:-))


3
 
 Olmütza 4. Dezember 2013 
 

@ Victor Beamtenkirche? Leider nein!

Ein Beamtenpriester, der durch Diensteid, Beamtengesetz, Dienstordnung, gebunden wäre, wie es staatliche Beamte sind, jederzeit durch den Dienstherrn direkt oder indirekt kontrolliert, der könnte sich die öffentliche Rebellion in Priesterkreisen wie dem Hofheimer nicht leisten. Er hätte mit Disziplinarverfahren mit entsprechenden Strafen, von Geldstrafen, Gehaltskürzungen bis zur Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zu rechnen. Eben weil Priester ihre Pflichten nicht wie Staatsbeamte erfüllen, droht die Kirche an den Pflichtverletzungen, die sie sich leisten und die nicht geahndet werden, zu zerbrechen.
Sie haben scheints von den heutigen fachlichen und staatssolidarischen Anforderungen an einen Beamten ein falsches Bild. Ich hielte es für einen Riesenfortschritt für die Kirche, wenn Priester betreffs Arbeitsleistung, Gehorsam und Solidarität gegenüber der Kirche, Pflichttreue und Verantwortung gegenüber ihrem Amt und den von ihm betroffenen Gläubigen "beamtenmäßig" erfüllten.


4
 
 Victor 4. Dezember 2013 
 

"Das Gerede von der Versorgungsmentalität"

entspricht en gros den Tatsachen @Romika.
Es geht um Status, Ansehen,Wohlergehen, auch um Geld und Pfründe.
Wir haben in D und wahrscheinlich darüber hinaus eine Beamtenkirche. Und gerade Geistliche und Bischöfe, die den Päpsten so gerne ans Schienbein treten und die Menschen auf allerlei Irrwege führen, sie im Stich lassen und überhaupt kein Interesse daran haben, sie in der wahren Lehre zu unterrichten, hängen am meisten an den weltlichen Sachen.
Es gibt jede Menge Beamtenpriester und Beamtentheologen. Da wird mit dem Herrn und Erlöser (wieso Erlösung?) Schindluder getrieben, die Lehren verwässert oder ganz abgelehnt, die Heilsgebote nicht ernst genommen und somit die Menschen betrogen.
Hat das Priesterjahr die Priester im allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) tangiert? Hat das Paulusjahr etwas genützt? Hat das Jahr des Glaubens etwas gebracht außer weithin Desinteresse?
Wo etwa wird der Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit gefeiert @Romika?- Weitgehend nicht.


4
 
 speedy 4. Dezember 2013 
 

die Leute laufen der Kirche davon, weil sie die Wahrheit verschweigen und viele mit dem Zeitgeist rennen, und auch keine lust haben Kirchensteuer zu bezahlen die in marode Verlage gesteckt wird,nur noch wenige den wahren glauben lehren und verteidigen, vergessen wird das auch viele gläubige wegsterben.
ich bin auch davon überzeugt, das Frucht der nazis aufging, sowie die Ideen des Kommunismus , zudem tragen Esoterik, Yoga usw. auch dazu bei und dieser andauernde medienkampf gegen treue gläubige Bischöfe


5
 
 Romika 4. Dezember 2013 
 

Beschuldigungen

Dass die Leute, die ihrer Arbeit nachgehen, beschuldigt werden, lag sicher nicht in den Intentionen des Papstes. Ich finde die Beschuldigung von Arbeitenden nicht in Ordnung. Was soll das Gerede von Versorgungsmentalität. Will die Kirche irrealen Vorstellungen anhängen, nur damit sie arm wird. Eine arme Kirche und eine arme Gesellschaft können keine Beiträge für die leisten, die Unterstützung brauchen. Wenn nicht genug gewtan wird, ist jedermann (jedefrau) aufgerufen, ihre Anstrengungen zu erhöhen.


2
 
 Olmütza 4. Dezember 2013 
 

@ Gernkatholisch Super!

Ich habe mit meinen Hinweis auf den Nebenthread @Suarez auf Ihre Aussagen aufmerksam gemacht, weil er die Art Ihrer Argumentation nicht verstanden hat. Da Ihre Anmerkungen zu Ihrer Person im Internet grundsätzlich öffentlich sind, kann unter deren Verwendung über die Threads hinweg frei argumentiert werden. Sie haben mir keine privaten Geheimnisse verraten, sondern auf meine öffentlich gestellten Fragen öffentlich geantwortet. Mir scheint, dass Sie noch nicht ganz begriffen haben, was öffentlicher Meinungsaustausch ist. Und ziehen Sie Ihren pseudochristlichen Drohfinger ein!Der zieht bei mir nicht, ebensowenig wie Ihre Armutsrhetorik.Ich war selbst lange genug arm. Sie sollten sich bezähmen und ganz nüchtern fragen, ob Sie nicht noch immer, vom anerzogenen proletarischen Bewusstsein geprägt, missgünstig auf den Limburger Domberg und auf andere schauen und das Gesehene mit Ihrer privaten Unzufriedenheit vermischen, so dass Sie von mir und anderen nicht immer verstanden werden können.


2
 
  4. Dezember 2013 
 

@Olmütza,

Was ist daran unverschämt,( @ Suarez lesen Sie, was Gernkatholisch unter
"Abtprimas: Papstschreiben trifft deutsche ´Wohlstandskirche´" über sich und ihre Gemeinde und ihr Verhältnis zu dieser gesagt hat.)
Damit verknüpfen Sie meine Meinung zu Limburg und bezichtigen mich der Verallgemeuinerung! So etwas nenne ich Einfach mies! Erst fordern Sie mich auf aus meinem Gemeindeleben zu erzählen, Mich persönlich zu outen und nutzen dann diese Informationen, um mich bei anderen Forenmitgliedern in die Defensive zu treiben und mich unglaubwürdig zu machen? So etwas nenne ich ein ein sehr unchristliches Verhalten.
Nun ich habe es ja gewusst, mein persönliches Leben gehört hier nicht her. Leider habe ich mich hinreißen lassen Ihnen zu vertrauen und nun wurde ich dafür belohnt! Genau das macht die Kirche so unsozial, weil mit Vertraulichkeiten so viel Mißbrauch getrieben wird! Da wundern Sie sich das es in Limburg nicht anders bestellt ist? Mich wundert es ehrlich gesagt nicht!


10
 
 Olmütza 4. Dezember 2013 
 

@ "Gernkatholisch" Werden Sie nicht unverschämt"

Sie sagen zu mir: Und bitte missbrauchen Sie meine Ehrlichkeit nicht für eine Hetzkampagne, wie auch im Thema: http://www.kath.net/news/43948
Hetzkampagne? Ich gegen Sie? Lächerlich!
Sie outen sich immer mehr!


1
 
 Romika 4. Dezember 2013 
 

Unzufriedene

Offenbar sind die chronisch Unzufriedenen mittlerweile der Maßstab aller Dinge auch in der Kirche. Was soll mit der Caritas los sein ? Nur Anspielungen helfen da nicht weiter. Dass es Mißstände gibt, leugnet wohl niemand, aber man sollte sich hierbei nicht ausschließlich auf die eigene Kirche focussieren.


2
 
 Victor 4. Dezember 2013 
 

"Die Armen"

Ich vermute mal, daß es Papst Franziskus darauf ankommt, daß sich Christen (Geistliche wie Laien) endlich von ihrer Beamten- und Versorgungsmentalität lösen und zur Abwechslung mal Christen werden. Das ist `ne ganz heiße Sache!

Vielen gehts um die Karriere, den gesellschaftlichen Status, Ansehen und Geld. Und dann ein wenig auch noch um "diesen" Christus, diesen Fremden in der Kirche, aber bitte nicht zuviel.

Und Priester und Bischöfe, die diesem Beamtenbild entsprechen gehts gut, denn sie sind ja letztlich doch "wie wir". "Man" versteht ja ihre Sorgen mit dieser Kirche und "diesem" Christus. "Man" versteht ihre Schwierigkeiten mit der wahren Lehre und den Glaubensinhalten.
Ja , die Armen in Deutschland. "Man" muß sie bedauern, daß sie das "Ding" namens Kirche aufrecht erhalten müssen.


7
 
  4. Dezember 2013 
 

@Silas

Es darf auch keinen Christen ernsthaft stören, dass die Kirchen in Deutschland mit die größten Arbeitgeber sind. Sie bewahren viele vor Arbeitslosigkeit und stützen den Staat
---Dann lesen Sie mal nach, was die Menschen für Erfahrungen mit Caritas und Co machen. Mit Kirche hat das dann wohl ja rein garnichts mehr zu tun!


4
 
  4. Dezember 2013 
 

@Olmütza 2

@ Wäre es besser gewesen, Bischof Tebartz-van Elst statt das Fachwerkgerümpel zu renovieren, einen zweckdienlichen Plattenbau auf den Limburger Domberg gestellt hätte?
Wäre es besser gewesen, Bischof Tebartz-van Elst statt das Fachwerkgerümpel zu renovieren, einen zweckdienlichen Plattenbau auf den Limburger Domberg gestellt hätte?
---Weniger ist mehr! Aber Sie sagen es ja selbst! zweckdienlich! Ich weiß nicht ob Schieferbau, Kirschholztüren und Kunstgeschmack und eine 200.000.00 Euro teure Bischofswohnung geschuldet den hohen Ansprüchen eines Bischofs, bei Ihnen zweckdienlich ist? Aber dazu habe ich mich ja schon geäußert, also bitte nicht hier schon wieder für dieses Thema instrumentalisieren.
Schlussfrage: Was kostet der Erhalt dieses Baus, samt seinem Bürokratismus und dem Personal, welches für den Erhalt bezahlt werden muss? Wer finanziert das?
Und bittemissbrauchen Sie meine Ehrlichkeit nicht für eine Hetzkampagne, wie auch im Thema: http://www.kath.net/news/43948


4
 
 silas 4. Dezember 2013 

Die deutschen Hilfswerke und Ausgaben der Kirchensteuer sind besser als ihr Ruf

Man kann darüber diskutieren ob die theologische Positionen von Angestellten der angesprochenen Institutionen korrekt sind, da muss sich jeder selber prüfen, aber die Hilfen die sie weltweit geben wird sogar von politischer Seite anerkannt! Christen sollten ihren Beitrag zur Armutsbekämpfung nicht selbst klein reden.

Es darf auch keinen Christen ernsthaft stören, dass die Kirchen in Deutschland mit die größten Arbeitgeber sind. Sie bewahren viele vor Arbeitslosigkeit und stützen den Staat, sie stehen freilich auch in der Pflicht gerechte Löhne zu zahlen.
Die christliche Welt-Verantwortung bringt es mit sich, dass jeder sich selbst prüft was er über die institutionelle Hilfs-Angebote hinaus tun muss. Was Gott von ihn erwartet sollte er tun...

Es geht nicht darum reich oder arm zu sein, sonder als von Gott berufener gerecht zu handeln.

Lieber N. Wolf darum ringen die Orden und die Bistümer weltweit. Gemeinsam haben sie die Aufgabe die Menschen in ihrer Berufung zu stärken.


1
 
 silas 4. Dezember 2013 

Gut gebrüllt Löwe, Verzeihung N. Wolf

Man kann es sich sehr einfach machen und den "reichen Freund Lazarus" - die Katholische Kirche in Deutschland abwartschen. Ob Papst Franziskus das beabsichtigt ist zumindest fragwürdig. Wohltuend oft zietiert er in seinen jüngsten Schreiben Aussagen von Lehrschreiben aus o. an die südamerikanische u. asiatische Kirche; jene "armen Teilkirchen" haben folglich ähnliche Wurzelbrobleme wie die Teilkirchen in Mitteleuropa. Die Globalisierung bringt neben Licht auch viel Schatten.
Die Kirche ist schon lange nicht mehr der erste und einzige Globleplayer. Das bringt Vorteile aber auch viele Nachteile für die Menschheit. Vorteil ist, dass die Weltpolitik endlich immer mehr in die Verantwortung genommen ist. Nachteil ist, dass überall die Ökonomie und der Wohlstand zum Götzen mutiert.
Hier muss die Kirche mutiger auftreten, geschlossen und nicht im Lagerdenken, die gute arme Kirche und die schlechte wohlhabende Kirche! Vielmehr muss jeder Getaufte seine Verantwortung wahrnehmen!


1
 
 Olmütza 3. Dezember 2013 
 

@ Gernkatholisch Nun haben Sie den Schlüssel geliefert!

Dass Sie eine Katholikin aus der Ex-DDR sind und unter Ihren Verhältnissen vor Ort leiden, wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Ich hielt Sie für einen männlichen Wessi. Mit Ihren autobiographischen Hinweisen geben Sie mir die Möglichkeit, Sie besser zu verstehen. Aber schließen Sie bitte nicht von der jetzigen Ansammlung von ehemals höheren Berufsgruppen in Ihrer Pfarrei auf ähnliche Zustände in westlichen Pfarreien. Das Wendehals-Problem kennt z.B. meine Gemeinde nicht. Was Sie sagen, klingt fast so, als hätte sich die alte Elite an den Geldquellen der Kirche unter neuem Vorzeichen reetabliert. Und was sagt Ihr Bischof dazu? Übrigens: Ich war nie sauer! Ich konnte nur Ihre Einstellungen mit meinen ganz anderen Gemeindeerfahrungen nicht in Übereinstimmung bringen. Daher danke ich Ihnen für Ihre Offenheit! Schlussfrage: Wäre es besser gewesen, Bischof Tebartz-van Elst statt das Fachwerkgerümpel zu renovieren, einen zweckdienlichen Plattenbau auf den Limburger Domberg gestellt hätte?


4
 
 willibald reichert 3. Dezember 2013 
 

StefanFleischer

Die Nächstenliebe muß wieder p e r s ö n -
l i c h e r werden und d i r e k t statt
über einen Sozialkonzern wie die "Caritas"
mit einer halben Million Beschäftigten.
Wir leiden doch heute schon mehr als aus-
reichend in allen Bereichen an der Anomymität. Statt überflüsssiger Struk-
turen, die nur noch das Label katholisch
tragen, aber nicht mehr mit entsprechen-
dem Inhalt gefüllt sind, muß wieder je-
der in seinem persönlichen Umfeld die
Augen und Ohren offenhalten, wo er ge-
fordert ist. Dabei eröffnete sich unter
Umständen auch die Möglichkeit, über den
eigenen Glauben zu sprechen und damit
über die Quelle, aus der wir unser Leben gestalten. So verstehe ich Katho-
lischsein im 21. Jahrhundert und sehe
mich in der Intention unseres Papstes.


7
 
 Lämmchen 3. Dezember 2013 
 

Beispiel für Verschwendung von Kirchensteuern - aus der Praxis

12 Mitarbeiter aus dem Ordinariat fahren (mit Fahrer) von Rottenburg (alle arbeiten am Ort) gute 1,5 Stunden einfach am Montagnachmittag an den Bodensee zu einem Inhouse-Seminar, übernachten dort und fahren am Dienstag nach der Mittagspause wieder zurück. Das sind 12 Übernachtungen plus 12 x 3 Stunden Fahrzeit für die Katz - das kann sich kein in der Größe vergleichbarer Betrieb leisten. Da machen die Mitarbeiter dann ihr Inhouse-Seminar im eigenen Haus und lassen was zu Essen kommen oder mieten sich in einem ortsansässigen Haus ein.
Zugegebermaßen ein Beispiel, das schon ein paar Monate alt ist, es ließen sich aber bestimmt genügend andere anführen.


7
 
 @mathi 3. Dezember 2013 
 

Papst Franziskus Evangelii Gaudium

2.1.
33.
Die Seelsorge unter missionarischem Gesichtspunkt verlangt, das bequeme pastorale Kriterium des „Es wurde immer so gemacht“ aufzugeben. Ich lade alle ein, wagemutig und kreativ zu sein in dieser Aufgabe, die Ziele, die Strukturen, den Stil und die Evangelisierungs-Methoden der eigenen Gemeinden zu überdenken. Eine Bestimmung der Ziele ohne eine angemessene gemeinschaftliche Suche nach den Mitteln, um sie zu erreichen, ist dazu verurteilt, sich als bloße Fantasie zu erweisen.


3
 
 Olmütza 3. Dezember 2013 
 

@Gernkatholisch Bitte konkteter! Geben Sie Beispiele!

Sie sagen: "Ich kann anhand meiner eigenen Pfarrgemeinde genau sehen, wo die Kirchengelder hinfließen, nämlich genau dahin, wo schon Geld genug da ist!
Diese Misswirtschaft innerhalb der Kirche muss ein Ende nehmen!"
Das ist keine Argumentation. Da müssen Sie schon konkreter werden und Ihre Behauptungen mit Beispielen aus Ihrer Gemeinde belegen. Sonst behaupte ich, dass Sie hier nur Frust abladen, weil mit Ihnen irgend etwas schief gelaufen ist auf Gemeindeebene oder darüber. Weiter: Welche innergemeindlichen und/oder überregionalen Aktivitäten haben Sie schon entwickelt, um die von Ihnen angeprangerten "Missstände" zu beseitigen? Waren Sie erfolgreich? Wenn nicht, woran sind Sie gescheitert? Berichten Sie einmal, damit bekannt wird, welche negativen "Erfahrungen" mit der Kirche hinter Ihren Kommentaren gegen Pfarrer und Bischöfe stecken!


7
 
 Antigone 3. Dezember 2013 
 

@Romika

"... es steht ja auch geschrieben..."
Sollen wir wirklich nicht, was geschrieben steht, 1:1 umsetzen? Was denn dann? Jeder, wie er denkt, und so ist es ja auch. Und das ist Relativismus.


4
 
 Stefan Fleischer 3. Dezember 2013 

Wir haben nicht nur

eine bürokratisierte Kirche, sondern auch eine bürokratisierte Nächstenliebe. Es gibt Hilfswerke und Institutionen für alles und jedes. Das aber weckt immer mehr den Eindruck, mit einer Münze oder auch etwas mehr in den Opferkasten bezw, auf ein Spendenkonto sei unserer Pflicht Genüge getan.


14
 
 Tisserant 3. Dezember 2013 

Der Zustand der RKK in D-Land ist katastrophal, in folgenden Bereichen: Neu-Evanglisation, blos nicht missionieren wens interessiert wird von den Gremien-Katholiken schon erleben wie böse diese Kirche ist; Laiengruppen, heillos in mannigfache Untergruppierungen zersplittert von denen etliche offen gegen die kath Kirche arbeiten und alimentiert werden; Priester die keine Priester sein wollen, sondern der Kumpel und Allesversteher; GemeindereferentInnen die sich im Kurs "Diakonat der Frau" ausbilden lassen und auf eine Weihe pochen; Frauen die unbedingt PriesterIn sein wollen und "Theologie" studieren; Universitäten die größtenteils den Namen noch haben an deren "katholischen Fakultät" alles gelehrt wird nur nicht das Kerngeschäft; Kompromißkatholiken die mit dem Zeitgeist flirten und für alles Verständnis haben, nur den Blick ins Evangelium scheuen! Skandalisierungen die Züge von machoschismus haben! Die RKK in D-Land liegt am Boden und merkt es nicht einmal!


17
 
 Romika 3. Dezember 2013 
 

Gernkatholisch

Es steht ja auch geschrieben: Sehet die Vögel unterm Himmel an..." Sollten wir das wirklich eins zu eins umsetzen ? Wer arm ist, kann Armen nicht helfen. Seien wir stolz auf das Erreichte. Warum wollen denn noch weitere Staaten in die "kapitalistische" EU, doch nicht um arm zu bleiben. Das können sie selbst.
Die Kirchensteuer ist die Abgaform, die gerecht ist. Die abgabe orientiert sich am Einkommen. Mit "Kirche" hat diese Abgabeform auch wenig zu tun, die Oberräte der Israeliten lassen auch so einziehen. Wenn man sich die Mühe macht, die Haushalte der Diözesen zu untersuchen, dann wird man ernsthaft so manche populäre These nicht aufrecht erhalten können von Wegen Prunk der Bischöfe etc. Der Papst meint doch nicht, dass wir verarmen sollen. Wir sollen helfen und zwar denen, die unserer Hilfe bedürfen. Das ist ein urkatholisches Grundanliegen, das der Papst eben besonders thematisiert.


3
 
 Romika 3. Dezember 2013 
 

Das Geleier (zu dismas)

Das Geleier von der Kirchensteuer als böser Zwangsabgabe kann ich nicht mehr hören ! Es ist eine Form der Beitragserhebung und zwar eine nach der Leistungsfähigkeit. sie ist auch effizient. Was dadurch besser werden soll, wenn Katholiken sich der Beitragspflicht entziehen, vermag ich nicht zu verstehen. Sind wir doch froh, dass die kirche reich ist, dann kann sie auch etwas für die tun, die es brauchen. Ohne Kirchensteuer bleibt das Geld häufig bei den Privaten, das ist im Sinn von Franziskus auch nicht besser.
Weniger innere Diskussionen mit Schuldzuweisungen wären besser.


3
 
 Romika 3. Dezember 2013 
 

Die Katholiken

Den wohlstand haben sich die Menschen hier hart erarbeitet. Dafür sollten sie nicht gescholten werden. Die Laien können doch nichts für die Bürokratie. Dass ständig weitere Gremien gefordert werfden, wird doch jetzt auch nicht gestoppt. Diesen Schuh sollten wir uns nicht anziehen.


6
 
 Victor 3. Dezember 2013 
 

Unreformierbar

Die deutsche Wohlstandskirche ist großenteils nicht mehr zu retten bzw. reformierbar. Sie reformieren sich zwar, aber im neo-protestantischen Sinne.

Mir ist etwa ein Theoprof bekannt, dessen Vorlesungsthema Jesus von Nazareth war. In seiner Literaturliste tauchten meist unbrauchbare Autoren auf- und die bekannten Jesus-Bücher von Papst Benedikt XVI. überhaupt nicht. Daraufhin schriftlich angesprochen gabs natürlich keine Antwort.


15
 
 Dismas 3. Dezember 2013 

Die Ansprüche an die RKK in Deutschland wurden

zuerst und direkt von Papst Benedikt XVI. thematisiert und empört von den Funktionären abgelehnt. Dazu hat m.W. Papst Franz sich noch nicht geäußert.Ich weiß nicht,was diese Kaffesatzleserei soll Südamerikaner würden mehr den Menschen sehen ?!? Aus jedem Augenzwinkern wollen manche eine "Revolution" herauslesen. Ich denke eine der Ursachen für die träge geldorientierte RKK in D. ist die Zwangskirchensteuer skandlös verschärft durch das letztjährige DBK Schreiben. Man hält Kirchensteuerzahler bei der Stange, ob und was sie glauben, ob sie "praktizieren" und Hl.Messen besuchen ist gleich,Hauptsache die Kirchensteuer fließt. Einnahmen und wenig Aufwand. Es gibt gemessen an den "echten Katholiken" keinen Priestermangel. Noch nie hatten wir bei einer solchen Anzahl Priester so wenig gefeierte HlMessen im Land. Man ist träge, Pfarrer feiern lieber den "LifT"...


16
 

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