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Offener Himmel – Hölle geschlossen?

13. November 2013 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Es ist ein Alarmzeichen für die Kirche, wenn Irrlehrer auftreten dürfen, die behaupten, es gäbe Hölle und Teufel „jetzt nicht mehr“. Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Vor Jahren erregte das Buch von Herbert Haag, „Abschied vom Teufel“, großes Aufsehen und löste viele Diskussionen aus. Das Buch haben die meisten Leute vergessen, aber die Irrlehre nistet wie eine übersehene Krebszelle im Denken vieler Christen. „Abschied vom Teufel“ heißt in logischer Folge natürlich auch „Abschied von der Hölle“, und diese Irrlehre verhält sich, um ein anderes Bild zu verwenden, wie ein „Schläfer“ im Sinn eines Terroristen, der sich lange unauffällig verhält, aber eines Tages „aufwacht“ und „zuschlägt“.

Kürzlich erzählte mir eine Frau folgende Geschichte: Im Rahmen des „Offenen Himmels“, einer Art „Volksmission“ in neuer Form und einer an sich sehr schönen pastoralen Idee antwortete ein Vortragender auf die Frage eines Zuhörers, ob es die Hölle gebe, mit einem klaren Nein. Niemand aus dem katholischen Publikum widersprach ihm, nur ein Mann aus der Freikirche stand auf und zählte wenigstens einige Stellen aus dem Alten und Neuen Testament auf, in denen klar und unmissverständlich von der Hölle die Rede ist. Ich war nicht dabei, ich weiß nicht, wie der Abend weiter verlaufen ist, aber es ist meine Pflicht laut und deutlich zu sagen: Der Mann aus der Freikirche benahm sich wie der einzige Katholik im Saal.

Gegen der Vortragenden, diesen falschen Propheten, der im Sinn des Zeitgeistes antwortete und nicht im Sinn der Wahrheit, ist sehr viel zu sagen: 2000 Jahre lang hat die Predigt der Kirche vor der Hölle gewarnt, und auch wenn manche Prediger nicht immer den richtigen Ton gefunden haben, gehört die Hölle eindeutig doch zur Lehre der Schrift, zur Lehre der Kirche, zur Lehre, die in vielen Gebeten enthalten ist. Und jetzt kommt ein theologisch schlecht gebildeter Redner und will diese Lehre mit seinen Worten wegwischen, wobei er vermutlich glaubt, er tut den Leuten etwas Gutes und sei eben „modern“?

Natürlich, man kennt das übliche Hauptargument: Der „so liebe Gott“ kann doch nicht so „grausam“ sein, und Menschen in die Hölle schicken. Wer so redet, hat nichts verstanden: Die Lehre von der Hölle ist, sozusagen, nicht ein „Problem Gottes“, sondern ein „Problem der Freiheit des Menschen“. Die Frage lautet nicht: „Wie kann Gott das tun?“, sondern: „Wie kann ein Mensch so böse sein und Gott so hassen, dass er lieber auf sein eigenes Glück verzichtet, als Gott anzuerkennen?“ Vor Jahren lernte ich von P. A. Rodewyk SJ., einem großen Exorzisten: „Das Tor der Hölle ist von innen zu.“ Das heißt: An das „Tor der Hölle“ klopfen nicht von innen verzweifelte Leute, denen ihre Sünden jetzt leidtun und die betteln, auch in den Himmel kommen zu dürfen, sondern: Die Verdammten wollen nicht in die Nähe Gottes, sie halten diese Nähe nicht aus, sie wäre für sie die noch größere Qual, sie bleiben, buchstäblich um jeden Preis, bei ihrem hasserfüllen Nein zu dem „Heiligen Israels“. Eine Art Höllenbeschreibung findet man auch beim Propheten Amos (6,3-12): Ein Mann, allein unter Leichen, sagt zu dem, der ihn retten will: „Sprich ja nicht den Namen des Herrn aus.“


Dieses selbstbestimmte Fern-Bleiben aus Hass ist die Hölle. Dass Geheimnis der Hölle ist ein Geheimnis menschlicher Freiheit zum Bösen.

So wahr es ist, dass man die Lehre von der Hölle missbrauchen kann und durch Dummheit lächerlich machen kann: Eine noch größere Dummheit ist es zu meinen, Hölle und Teufel und die Gefahr für die Menschen hören auf zu bestehen, wenn irgendjemand behauptet, es gäbe sie „jetzt nicht mehr“. Ein Alarmzeichen für die Kirche ist es, wenn solche Irrlehrer auftreten dürfen.

Ähnlich eine andere Geschichte: Eine wirklich katholische Religionslehrerin erzählte mir, sie dürfe während ihrer Probezeit in der Schule nicht von Hölle sprechen, weil sie sonst riskierte, entlassen zu werden. Ebenso gebiete ihr die Klugheit, nicht von Papst Benedikt XVI. zu reden, der zum Beispiel in der Enzyklika über die Hoffnung auch das Thema der Hölle sehr behutsam, aber auch sehr klar angesprochen hat. Papst Franziskus nimmt sich bekanntlich wegen des Teufels kein Blatt vor den Mund, aber sie müsse dies vorläufig schon noch tun.

Ja, der Abschied von Hölle und Teufel sitzt im Hirn von vielen Leuten, die sich für gute, aber eben moderne Christen halten. Aber man muss laut und deutlich sagen: Die Hölle lässt sich durch Reden und Behaupten so wenig aus der Welt schaffen wie die Existenz und Gefahr von Lawinen, Tsunamis, Vulkanen und Eisglätte auf winterlichen Straßen. Genau dieses mit der Hölle dennoch zu versuchen ist eine Irrlehre und noch dazu eine gefährliche wie alles Reden von Gefahren, die man nicht kennt und meint, sie weg reden zu können. Um sie zu entlarven würde es schon genügen, den Psalm (10,4) ernst zu nehmen: „Überheblich sagt der Frevler: «Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.» So ist sein ganzes Denken.“ Neulich rief mir im Zug, als ich gerade aussteigen und nicht mehr antworten konnte, eine Frau ganz unerwartet zu: „Herr Laun, Gott straft nicht. Merken Sie sich das.“

Alle, die das glauben und dieser Irrlehre verfallen sind, sollten sich fragen lassen und, besser noch, selbst fragen: Wozu wäre Jesus so qualvoll „für uns“ gestorben, wenn ohnehin alle, alle ganz sicher in den Himmel kommen? Warum hat er das nicht gesagt? Wozu die hl. Beichte? Wozu beten wir: „Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle…“

Warum soll der Erzengel Michael den Teufel, den es nicht gibt, in die Hölle stürzen, wenn es diese auch nicht gibt? Warum sagte Jesus (Mt 10,28) warnend, wir sollten den Teufel fürchten, weil er uns in die Hölle bringen kann? Wieso redet Jesus (Mt 23,15) von der Gefahr, ein „Sohn der Hölle“ zu sein oder zu werden? Warum empfiehlt Jesus (Mt 18,9), lieber auf ein Glied des Leibes zu verzichten statt in die Hölle zu kommen?

Warum konnte die Kirche Fatima als echte Erscheinung anerkennen, wenn sie ein Hauptkriterium für die Anerkennung der Echtheit einer Privatoffenbarung nicht erfüllt, sondern ganz im Gegenteil eindringlich von der Hölle sprach – und wenn die Rede von der Hölle eine Irrlehre wäre?

Wieso kann der hl. Petrus (1 Petr 5,8) von einem „brüllenden Löwen“ sprechen, der den Menschen zu verschlingen droht, wenn dieser Löwe, wenn es ihn überhaupt geben sollte, nur ein Kuscheltier ist und niemand wehtun kann? Was meint Jesus (Mt 7,13), wenn er von einem breiten Weg zu einem Tor spricht, das ins Verderben führt – welches „Verderben“ könnte er gemeint haben?

Und weiter: Wozu sind die vielen Märtyrer unter Qualen gestorben, wenn alles ohnehin einfach ist und auf jeden Fall gut ausgeht?

Und eine letzte Frage: Wenn die Kirche bezüglich Teufel, Hölle, Gefahr des ewigen Verderbens so schwerwiegend geirrt hat, wieso sollte man glauben, dass sie sich nicht in anderen, ja in allen anderen Fragen genauso irrt?

Oder sollte man die Lehre von der Hölle nur festhalten mit Blick auf die Ökumene mit den Orthodoxen, oder noch absurder, um mit den Muslimen eine gemeinsame Gesprächsbasis zu behalten?

Nein, nein, und nochmals nein, wer die Hölle leugnet tut den Menschen nicht nur nichts Gutes, vielmehr zerstört er letztlich alles, den Glauben an Jesus, der sich offenbar geirrt hat, und erst recht den Glauben an Seine Kirche, und er bringt den Menschen in die große Versuchung und damit in Gefahr, seelenruhig den breiten Weg weiterzugehen, der ins Verderben führt. Oder hat Jesus eine Autobahn auf dem Weg in den Urlaub gemeint? Das wird wohl niemand behaupten wollen, aber was dann?

Es bleibt dabei: Die Hölle gehört zur Botschaft des Evangeliums. Einigen Unbelehrbaren muss man aber auch sagen: Man sollte mit der Hölle im Ernst keine Witze machen, die „Sache ist zu ernst“. Erst recht darf man von keinem konkreten Menschen behaupten zu wissen, er käme in die Hölle. Die Kirche kennt „Heilig-Sprechungen“, aber keine einzige „Verdammt-Sprechung“.

Was die Kirche nicht aufhört zu sagen ist: Betet um euer ewiges Heil, bemüht euch darum und vertraut auf die unvorstellbar große Barmherzigkeit Gottes. Die Kirche macht es wie Maria in Fatima mit den Kindern: Zuerst sicherte sie ihnen den Himmel zu, erst dann sprach sie von der Hölle und „zeigte“ sie ihnen. Über einen Abgrund sollte man sich nur beugen, wenn ein Geländer da ist oder man am Seil gesichert ist.

Oder auch: Zuerst lange in den „offenen Himmel“ schauen, dann kurz in die „offene Hölle“ und dann wieder zurück zum Himmel.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 15. November 2013 
 

Nachtrag zu meinem Post am 13.11.

Es war Erzbischof Schick, der bereits am 07.10.2011 vor der Vollversammlung der Dt. Bischöfe eine sehr lesenswerte Predigt über die letzten Dinge (Himmel, Fegefeuer, Hölle) gehalten hat.

Der von mir angeführte Leserbrief in der ASZ dürfte somit bereits ca. 2 Jahre alt sein.


1
 
 RzFdW 14. November 2013 
 

Johannes Goldmund zum Thema

Das Thema ist uralt. Schon Johannes Goldmund (Chrysostomus) machte im vierten Jahrhundert darauf aufmerksam, dass die Hoelle real ist: Die Christen wuerden vor der Hoelle warnen (und sich dann selber entsprechend verhalten), der Gegner aber wuerde behaupten, dass die Hoelle nicht existierte, damit die Menschen im Ergebnis dann tatsaechlich dorthin gelangen. Ich habe diese Argumentation bei Chrysostomus an mehreren Stellen gefunden.


4
 
 Chris2 14. November 2013 
 

Wer Hölle und Fegefeuer leugnet

hat ein völlig abstruses Menschen- und auch Gottesbild: Selbst, wenn Gott so allbarmherzig wäre, daß er uns alle (mit Hitler, Stalin...) in den Himmel 'zwingen' würde, müßte es doch zumindest (und erst recht) einen 'Reinigungsort' für uns Sünder geben. Andernfalls wäre Gott ja zutiefst ungerecht (als Antwort kommt dazu übrigens gerne: "Gott ist doch ganz anders, als wir ihn uns vorstellen"...).
Im Übrigen bedauere ich es bei diesen für einen Bischof ungewohnt klaren Worten sehr, daß Bischof Laun immer noch 'nur' Weihbischof ist. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...


6
 
 Nada 13. November 2013 
 

Gib dem Argen keinen Raum!

Wie Bischof Laun richtig darlegt, hat das 19. Jhrd. den Teufel abgeschafft. Die Welt wird von Satan regiert, der noch nicht abgedankt hat. Der Versucher von Format hat sich bekanntlich an Jesus herangemacht, der ihm die rote Karte, "..es steht geschrieben..! gezeigt hat. Wenn man von der Nichtexistenz des Versuchers überzeugt ist, braucht man sich ihm gegenüber auch nicht zu schützen. Ich war ganz überrascht, dass bei der Firmung dieser Tage, die Firmlinge tatsächlich dem "Satan" widersagen durften. Da habe ich schon erlebt, dass man gesagt hat, DEN Bösen gibt es nicht, es gibt "nur" DAS Böse. Durch den neutralen Artikel wird das personale Böse unfassbar, ungreifbar und unsichtbar.
" Das erste, was in einer gottlosen Gesellschaft auf der Strecke bleibt, ist der Teufel", hatte seinerzeit der Schauspieler Peter Ustinov, der bestimmt nicht vom Fach war, die Welt wissen lassen. Passt die Botschaft von der Hölle, vom Teufel in die postmoderne Zeit? Unser Pfarrer sagt JA!!


9
 
 willibald reichert 13. November 2013 
 

FidesMariae

Wenn ich den Namen meines ehemaligen
Trierer Bischofs höre, denke ich immer
an einen Rambo, der Bischof Mixa durch
ein Überrumpelungsmanöver beim Papst in
die Wüste schicken ließ. Mir ist auch
noch in schrecklicher Erinnerung, daß er
eine Frau Kässmann in seiner Bischofs-
kirche unwidersprochen die Pille als ein
Geschenk Gottes bezeichnen ließ.Lebens-
rechtlern versperrte den Zugang zu einer
Kirche, aber für die Homolobby gibt es
eigene Gottesdienste. In diesen Tagen
dann die bewußte Distanzierung vom
Präfekten der Glaubenskongregation in
der Causa Wiederverheiratet-Geschiedene
und zuletzt die Sache mit der Hölle und
das Aussortieren des Fegefeuers als
Läuterungszeit. Konsequenterweise hätte
er dann dann auch die Abschaffung des
Ablasses als widersinnig einfordern
müssen. Ich kann mich des Eindrucks
nicht erwehren, daß er ein Karrierist
ist und als Kardinal im Ernstfalle wenig
wahrscheinlich für den Glauben das eige-
ne Leben aufs Spiel setzen würde.


5
 
 myschkin 13. November 2013 
 

Uuupps, ich bin tatsächlich katholisch!

Die Ausführungen des Herrn Bischof über den verstockten Gotteshass, der dazu führt, das jemand gar nicht in den Himmel will, sondern die Hölle vorzieht, haben mich dahingehend überrascht, weil ich mir privatim bereits solche Gedanken gemacht habe. Nun finde ich mich mit meinen privaten Überlegungen zum Thema von einem Bischof bestätigt. Das ermutigt mich. Und die Ausführungen von Bischof Laun weisen uns auch in eine gute Richtung: Üben wir uns in der Liebe zu Gott, dann wird uns diese absolute Katastrophe der Hölle auch nicht ereilen.
Schwierig ist es, mir Gottes Barmherzigkeit zu denken, wenn ich auf furchtbare Sünder (Massenmörder, grausame Gewalttäter etc.) blicke. Die Ermahnung des Bischofs, niemandem die Hölle zu prognostizieren, halte ich für sehr wichtig. Nur so lässt sich eine menschliche Kultur bewahren. Ansonsten wären diejenigen, die man zu künftigen Höllenbewohnern erklärt, ja von uns Menschen verdammt worden. Und das steht uns nicht zu.


4
 
 noir58 13. November 2013 
 

@PBaldauf

Bei dem Versuch, die Hölle zu beschreiben, kann man nicht übertreiben. Ich selbst lese von Zeit zu Zeit Visionen über die Hölle z.B. von Sr. Faustina, um mich wieder zu motivieren, für jeden zu beten, dass er oder sie gerettet wird.


5
 
 Martyria 13. November 2013 

Keine einzige „Verdammt-Sprechung“?

Ich teile die Ausführungen des WB, aber mit o.g. Zitat liegt er nicht richtig. Zwar gibt es keine personalisierte "Verdammt-Sprechung", wohl aber ganze Kataloge darüber, wann einer verdammt sei; die Liste der sog. "Anathema" ist lang.


2
 
 Fides Mariae 13. November 2013 
 

@PBaldauf

Ja, ganz genau. Auch ich war über die Wortwahl von Kardinal Marx entsetzt. Muss, gemäß Kardinal Marx, also auch Jesus für SEINE "Bilder von der Hölle" "Buße tun"?


4
 
 Christa Dr.ILLERA 13. November 2013 
 

Danke

Herrn Bischof Laun für den glasklaren Text. Meine Antwort, wenn mir jemand sagt, dass es die Hölle und den Teufel nicht gäbe: Auschwitz, Buchenwald, etc. 1,6 Millionen Kinder wurden ermordet! Waren diese Menschen nicht vom Teufel besessen? Niemand traut sich dann mit Nein zu antworten. Und, wenn diese vom Teufel besessen waren, dann gibt es den Teufel auch. Und wenn es ihn gibt, dann auch einen Ort, wo die Gott- und Menschenhasser mit dem Teufel sich aufhalten = Hölle.


4
 
 Medugorje :-) 13. November 2013 

Klare Worte Danke Gott segne Sie:)

Gottes Segen


4
 
 Franz Solan 13. November 2013 
 

Das Wesen der Versuchung

Jesus wurde in der Wüste vom Teufel versucht: "Mach aus diesen Steinen Brot..." Was ist gegen Brot einzuwenden? Gibt es nicht so viel Hunger in der Welt? Sollte er nicht allen Hunger stillen? Aber genau das bringt nicht die Rettung und erweist sich als Versuchung: das klingt gut, ist aber grundfalsch. Jesus zeigt seine Liebe und damit die Liebe des Vaters, indem er das ungerechte Leid des Kreuzes auf sich nimmt. Das ist eine ganz andere Dimension der Liebe. Gerade bei uns im Westen, wo wir doch mehr oder weniger im Wohlstand schwimmen, wird Gott schnell vergessen, und wenn von ihm gesprochen wird, dann von einem Wesen, das letztlich nicht Ernst genommen wird. Dann verliert das Wort "Ehr-furcht" seine Bedeutung. Von einer echten Gottesbegegnung kann dann nicht mehr gesprochen werden. Dann ist die Gefahr ungemein groß, daß man IHN letztlich aus-schließt.


3
 
 PBaldauf 13. November 2013 
 

Kardinal Marx: Kirche muss für Bilder der Hölle Buße tun

Als ich die bedenkenswerten und überzeugend wirkenden Ausführungen von Bischof Andreas Laun las, fiel mein Blick danach auf einen Artikel in DIE TAGESPOST (vom 12.11.2013) mit o. a. Überschrift. Der Kardinal aus München wird darin u. a. so zitiert:
'Jesus ginge es darum, jedem Menschen Heil und Rettung zuzusagen' und: 'Um sich vorzustellen, was nach dem Tod komme, brauche der Mensch Bilder. Aber das müssen Bilder der Zuversicht, der Hoffnung sein.' Und an anderer Stelle: 'Gott sage zu, dass er den Menschen...in die Vollendung führen werde, aber ohne erhobenen Zeigefinger, ohne eine Hölle...'
Ich frage mich, ob Bischof Laun - falls er denn den entsprechenden Tagespost-Artikel gelesen hat, die Haare zu Berge standen.
Kardinal Marx beklagt überdies, die Kirche habe den Menschen mit 'Bildern wie dem Fegefeuer und der Hölle Angst gemacht'.
Sicher hat man es früher zuweilen übertrieben. Nur vermag ich nicht zu erkennen, warum daraus das Gegenteil erfolgen sollte.

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 Krzysztof S. 13. November 2013 
 

Klare Worte

Ganz wichtige Stellungnahme. Bravo, Herr Bischof. Verlieren Sie bitte nie Mut, das ganze Evangelium zu verkünden! Unsere Katholiken in Österreich brauchen solche Klarheit ganz dringend. Danke.
Krzysztof S.


6
 
 bernhard_k 13. November 2013 
 

Vergelt's Gott sehr verehrter Herr Bischof Laun!


9
 
 Johann Martin 13. November 2013 
 

Eine höchst notwendige Stellungnahme!

Danke, Weihbischof Laun. Das ist eine gerade heute sehr notwendige Stellungnahme. Leider gibt es auch Bischöfe, die meinen, wir müssten Buße dafür tun, dass wir von "Hölle" gesprochen haben. Ich weiß auch, dass Religionslehrern aus gleichem Grund schon die Lehrerlaubnis entzogen worden ist.


12
 
 Diasporakatholik 13. November 2013 
 

Irrlehrer sind auch hierzulande in kirchlichen Fortbildungen aktiv!

Danke wieder einmal Weihbischof Laun für einen weiteren wichtigen Klartext.

Vor einiger Zeit (ca. 1 Jahr?) las ich in der "Tagespost/ASZ" einen Leserbrief, worin eine Frau Bischof (Hanke oder Schick?)wegen einer Predigt in der Bischofskonferenz über Fegefeuer und Hölle kritisierte unter Berufung auf eine katholische Theologin der Uni Mainz, die als Referentin im Rahmen einer kath. Erwachsenenbildung ebenfalls die Existenz von Hölle, Fegefeuer und Teufel leugnete.

Ich ärgere mich noch heute, dass ich nicht öffentlich darauf reagiert habe und die betr. Aussagen als häretisch gebrandmarkt habe!

So werden also die Katholiken auch heute noch unwidersprochen von Irrlehrern fehlgeleitet.


10
 

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