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Heiliger erregt die Gemüter - Linke entdecken ihre Liebe zu Martin

9. November 2013 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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FDP-Politikerin über unnötige Ablehnung von christlichem Brauchtum: «Man kann keinen zwingen, an Gott zu glauben - aber das ist kein Grund, aus einer Gesellschaft eine gottlose Gesellschaft zu machen.»


Düsseldorf (kath.net/KNA/red) Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hofft, dass die Debatte um die Martinsumzüge an städtischen Schulen und Kindergärten «höchstens in die Geschichte der Skurrilitäten» eingeht. In zahlreichen Düsseldorfer Schulen werde an das Wirken des Heiligen und an den Wert der Nächstenliebe erinnert, sagte die katholische Politikerin am Donnerstag in Düsseldorf vor der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Ausgelöst hatte die Debatte der Politiker Rüdiger Sagel. Der Sprecher der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen sprach sich mit Blick auf einen hohen Anteil an Muslimen in Kitas für eine Umbenennung des Martins-Fests in ein «Sonne-Mond-und-Sterne-Fest» aus.

«Wenn man das morgens in der Zeitung liest, kann man sich fragen, ob der Tee nicht gut war», so Strack-Zimmermann. Sie fügte hinzu: «Man kann keinen zwingen, an Gott zu glauben - aber das ist kein Grund, aus einer Gesellschaft eine gottlose Gesellschaft zu machen.»


Unterdessen meldeten sich aus der Linken-Partei Anhänger des heiligen Martin zu Wort. Martin sei Kriegsdienstgegner gewesen und wäre heute mit Sicherheit Anhänger einer Millionärssteuer, erklärte der Landesgeschäftsführer der Linken in Baden-Württemberg, Bernhard Strasdeit, in Stuttgart. Er bezeichnete den Glaubenszeugen als «historisches Vorbild des fairen Teilens zwischen Arm und Reich».

Torben Schultz, Vorstandsmitglied des Linken Kreisverbandes in Mönchengladbach, hatte gegenüber kath.net festgestellt, er sei «am Dienstag völlig überrascht und bestürzt» gewesen, «dass meine Partei angeblich das St. Martin Fest umbenennen oder gar abschaffen will». Er reagierte damit auf die Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz. DBK-Pressesprecher Matthias Kopp hatte auf Anfrage von kath.net geäußert: «Es wundert sehr, dass die Linkspartei ausgerechnet das Fest einer der caritativsten Persönlichkeiten der Geschichte abschaffen will. Es lohnt, wenn die Linke sich einmal die Biographie des heiligen Martin von Anfang bis Ende durchliest. Die Deutsche Bischofskonferenz kann der Linken gerne Literaturempfehlungen geben.» Schultz stufte die Äußerung Sagels als «problematisch», aber durch eine Zeitung «falsch wiedergegeben» ein und wies darauf hin, dass Sagel seine Äußerung inzwischen klargestellt habe, kath.net hat berichtet.

Die CSU-Politikerin Dorothee Bär nannte die Martins-Debatte im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) «skandalös». Zugleich bedauerte die bisherige familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, aufgrund terminlicher Engpässe auf eine Teilnahme am Martinsumzug verzichten zu müssen: «Leider kann ich dieses Jahr wegen der Koalitionsverhandlungen nicht dabei sein.»

Der Pressesprecher des Bistums Fulda, Christof Ohnesorge, nannte den Vorschlag sogar «politisch korrektem Unsinn», wie die «Fuldaer Zeitung» berichtete.

St. Martinsumzug St. Martin in Koblenz-Stolzenfels mit vielen traditionellen Elementen (Martinsfeuer, Martinsreiter...)


St. Martinszug in Kempen mit einer Vielzahl selbstgebastelter Laternen


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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