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Will Freiburg eine Kirchenspaltung?

8. Oktober 2013 in Kommentar, 40 Lesermeinungen
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Der Botschaft Jesu sieht sich die katholische Kirche gegen jede Verweltlichung verpflichtet. Ein Gastkommentar von Hubert Gindert / Forum Deutscher Katholiken


Freiburg (kath.net)
Die Erzdiözese Freiburg stellt sich mit der „Handreichung zum praxisgerechten Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten“ nicht nur gegen die kirchliche Ehelehre und gegen das Kirchenrecht, sondern „gegen das Gesetz Gottes, wie Christus es gelehrt hat“(KKK1665).

Wir fragen: Wo bleibt die Handreichung für Eheleute, die an der Ehe festhalten wollen, für die, die sich nach einer Trennung nicht wiederverheiraten, für die Kinder, die unter der Scheidung leiden?


Wer Aussöhnung und einen Neuanfang in der Ehe nicht für möglich hält, traut dem Menschen auch nicht mehr zu, zum freiwillig gegebenen Eheversprechen zu stehen.

Er macht den Menschen nicht größer, sondern kleiner. Die Möglichkeiten der Hinwendung zu den geschiedenen Wiederverheiraten sind vielfältig und in keiner Weise ausgeschöpft. Sie können sich aber nicht über das Wort Gottes stellen!

Mit der Freiburger Handreichung rächt sich, dass jahrelang unerfüllbare Erwartungen geweckt und Forderungen in der Schwebe gehalten wurden, anstatt deutlich zu machen, was die Botschaft Jesu zur Ehe ist. Der Botschaft Jesu sieht sich die katholische Kirche gegen jede Verweltlichung verpflichtet.

Prof. Dr. Hubert Gindert ist Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken




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Lesermeinungen

 Steve Acker 11. Oktober 2013 
 

Stiller

Gott liebt den Sünder aber nicht die Sünde.
und was da aus Freiburg kommt, sind nicht Denkanstöße sondern, sondern ein Angriff
auf die katholische Ehe als solches.
Von Barmherzigkeit wird viel geredet. Und wer ist barmherzig mit dem Verlassenen, dessen Ehepartner," mit Freiburger Segen", neu heiratet?


1
 
 Stiller 11. Oktober 2013 
 

Ziemlich vieles heiß gekocht

und nicht so heiß gegessen...

Gott ist die Liebe.
Und ich verstehe die Denkanstöße aus Freiburg - mehr sind sie zunächst nicht - eben auch als Denkanstöße für die Pastorale.
Und mehr noch nicht.
Können wir nicht warten?
Müssen wir immer urteilen und dabei ausgrenzen?
Wo bleibt die Liebe?


0
 
 Konrad Georg 10. Oktober 2013 
 

Teil 2

Die Eheschließung ist ein Akt, der die Ordnung herstellt. Wird diese zerstört, dann gibt es für die Wiederherstellung der Ordnung nur das öffentliche Gelöbnis der Wiederverheiratet-Geschiedenen, in Zukunft abstinent zu leben.

Wenn sie dann tatsächlich einmal sündigen sollten, läßt sich das durch Reue, Beichte und festen Vorsatz wieder bereinigen.

Verkündigung und Predigt auf dieser Basis würden sicher nicht nur das Sakrament der Ehe stärken.


2
 
 Konrad Georg 10. Oktober 2013 
 

Sehr viel geschrieben,

das Wichtigste fehlt:

Gott ist Liebe, seine Liebe zeigt sich in seinen Geboten und natürlich in seiner Schöpfung.

Herr und Frau sind eigenständige Personen, Mann und Weib aber nur halbe Portionen. Allein können sie den Schöpferauftrag nicht erfüllen. Die zweiteilig gegliederte Geschlechtlichkeit hat nur einen einzigen Sinn: Die Menschheit zu erhalten. Adam allein wäre auch nach 6000 Jahren immer noch allein.

Weil Gott die Liebe ist, deshalb hat er alles so organisiert, daß nach seinem Gebot jedes Kind in geordnete Verhältnisse hineingeboren werden soll. Denn das Kind ist das empfindsamste Wesen, das ganz wesentlich auf die Beziehung zu seiner Mutter angelegt ist.
Eine phantastische Symbiose.

Gott ist auch law and order!

Es ist keinem Christen erlaubt, sich außerhalb einer ordentlichen Ehe sexuell zu betätigen. Daß das geht, dafür geben unsere Priester und Ordensleute Zeugnis.

Die Eheschließung ist ein öffentlicher Akt, der die Ordnung herstellt. Wird diese zerstört,


3
 
 Konrad Georg 9. Oktober 2013 
 

Lieber @Portner,

"red Dir nur gut zu" hat meine Tochter geantwortet, wenn ihr (damals 17) meine Rede nicht gepaßt hat.

Sie haben sich offenbar auch intensiv "gut zugeredet", um die Lehre der Kirche und damit Gottes Wort nicht hören zu müssen.

Sie Ärmster! Meine 20 Jahre zerrüttete Ehe besteht jetzt seit 45 Jahren.


1
 
 Wiederkunft 9. Oktober 2013 
 

Scheiduung

@Inigo, interessant wie sie das Evangelium interpretieren. "Wer eine andere Frau nur lüstern ansieht, hat mit ihr im Herzen schon die Ehe gebrochen," dass sagt Jesus! Ich denke wenn eine solche Situation mich treffen würde, ich ginge jeden Sonntag in die Kirche, würde bei der Wandlung Jesus demütig anschauen, bei der Kommunion sitzen bleiben, und zu Jesus sagen:" Ich kann dich jetzt nicht empfangen, da ich in meiner Ehe gescheitert bin und meinen Treueschwur den ich vor dir geschworen, gebrochen habe. Ich weis, du bist der absolut Treue, und ich kann dich so nicht empfangen. Aber lieber Jesus, nur du kennst mein Herz und ich vertraue auf deine Barmherzigkeit. Nimm mich trotz all dem in dein Reich auf! Mutter Gottes, sei du meine Führsprecherin, Amen!


2
 
 Quirinusdecem 9. Oktober 2013 
 

@Inigo

Ihre Erklärung hat deutlich mehr mit der unterschiedlichen Stellung von Mann und Frau zu tun, als mit dem daraus resultierenden Begriff des Ehebruchs. Da der Mensch als Mann und Frau geschaffen wurde, gleichwertig aber nicht gleichartig bezieht sich die Aussage : Was Gott verbunden hat soll der Mensch nicht scheiden eindeutig auf die Erfüllung dieser Schöpfungsordnung und in der weiteren Folge auch auf das Gebot 6 verstärkt durch Gebot 9.
Was in der Orthodoxie gemacht wird muss nicht immer richtig sein. Der Mensch muss aber nach seinem Gewissen handeln. Maßstab für das Gewissen ist aber das Gebot Gottes. Meines Erachtens kann die Synode nur die Kommunion freigeben und es dem Gewissen des einzelnen überlassen, eventuell das Gericht zu Essen und zu Trinken. Wenn wir an die Trivialisierung und Sekularisierung der Gebote verneinen wir auch den Sühnetod Jesu und sind damit auch am Ende.


2
 
 Iñigo 9. Oktober 2013 

@ Quirinusdecem

"Du sollst nicht die Ehe brechen" - vielleicht sollten wir genauer klären, was das bedeutet. Im AT z.B. galt ein Geschlechtsverkehr des Mannes außerhalb der eigenen Ehe (z.B. mit einer Prostituierten) nicht als Ehebruch. Wenn er GV mit einer verheirateten Frau hatte, hat der die fremde Ehe gebrochen, nicht die Eigene. Heute sehen wir das anders.
Ich will damit nur sagen: Es ist nicht eindeutig und unabänderlich klar, was der Begriff "Ehebruch" bedeutet.
Der Orthodoxie kann man sicher nicht moralischen Laxismus vorwerfen und doch ist für Geschiedene eine zweite Eheschließung (unter Auflagen) möglich; ein Ausschluss von den Sakramenten findet dann nicht statt. Die, die in einer zweiten Ehe Leben, werden auch nicht als Ehebrecher bezeichnet.
Es ist also auch vom Evangelium her anderes möglich als die aktuell gültigen kirchenrechtlichen Regelungen der RKK. Und eben darüber wird auf der Bischofssynode gesprochen. Wenn es so einfach wäre, wie Sie denken, wäre die Synode sinnlos.


2
 
 Victor 9. Oktober 2013 
 

Nichts Neues Ihre Argumentation @urbisaglia

Hart und unbarmherzig sind diejenigen, die die Gebote Gottes verwässern und eliminieren.
Jesus, der Sohn Gottes (Er ist Gott) hat davor strengstens gewarnt, auch nur eines der Gebote aufzuheben. Und er hat das mosaische Scheidungsrecht wieder korrigiert. Er sagte: "wegen eurer Hartherzigkeit/Unbarmherzigkeit hat euch Mose (unter bestimmten Vorausetzungen) die Ehescheidung erlaubt.Am Anfang war es nicht so..."
Eine Scheidung einer sakramental gültigen Ehe ist also unmöglich. Und wer mit einem anderen/einer anderen zusammenlebt (eine staatliche "Ehe" hat da nichts zu bedeuten), befindet sich objektiv im permanenten Ehebruch. Ehebruch gehört zu den schweren Sünden und darum ist der Empfang der hl.Eucharistie gänzlich ausgeschlossen.


12
 
 urbisaglia 9. Oktober 2013 
 

ein zerbrochenes Herz wirst du nicht verschmähen

Einige Kommentare hier klingen schon sehr selbstgerecht: Bedenken wir aber: Jesus trat energisch meist nicht den Sündern entgegen, sondern jenen, die selbstgerecht waren. Wir alle sind unwürdig, den Herrn zu empfangen! Bleiben wir doch bitte nicht bei rein äußerlichen Punkten hängen und prüfen wir uns selbst, ob wir, wenn wir so hart und unbarmherzig gegen "Gescheiterte" auftreten, noch berechtigt sind, den Herrn zu empfangen


4
 
 Quirinusdecem 9. Oktober 2013 
 

@Portner etc.

Weshalb glauben Sie gibt es das 6. Gebot? Was sollen die hier schon vorgestellten Aussagen Jesu bezüglich der Ehe? Es muss hier doch irgendeine Basis zu Grunde liegen. Das jetzt als irgendwelche Fragmente zu bezeichnen scheint doch mehr die Methode der Milchmädchenrechnung zu sein.

@tekdm
Sie verstoßen alle gegen das sechste Gebot, andauernd und ohne Umkehr. Dieses Faktum kann, durch welchen Pfarrer auch immer, gelöst werden und da hilft auch kein Kommuniongang (Der wahrscheinlich erst recht nicht). Mit der Freiheit des Menschen haben Sie aber wohl den rechten Hinweis gegeben: Es liegt in der persönlichen Verantwortung des Einzelnen und wird dann wohl auch persönlich vor Gott dereinst verhandelt werden; der Kirche hierfür die Verantwortung zuzuschieben ist nicht zulässig, es würde auch die Freiheit beschränken.

@Alle
Noch einmal: Der Dekalog ist von Niemandem aufzuheben, weder von der Diözese Freiburg noch von der DBK noch vom Papst selber !


3
 
  9. Oktober 2013 
 

Realität

Wie sieht denn die Realität heute aus?
Meine Eltern, seit 15 Jahren geschieden und mittlerweile wieder neu verheiratet, bekamen und bekommen weiterhin die hl. Kommunion, ebenso die neuen Partner, obwohl der damalige und nachfolgende Pfarrer bescheid wussten. Meine Großmutter (aus einem Dorf), war seit den 60er oder 70er Jahren geschieden und hat danach ebenfalls wieder geheiratet hat ebenfalls die Kommunion und am Ende die Krankensalbung erhalten.
Ich kenne auch aus meinem Umfeld keinen Fall, in dem jemand von den Sakramenten ausgeschlossen wurde. Es ist die eine Sache, was die Herrschaften in den Bistümern und im Vatikan beschließen - was die Verantwortlichen in den Kirchen vor Ort, die mit den Menschen zu tun haben, daraus machen, ist das andere. Und das ist auch richtig so.


3
 
 Stefan Fleischer 9. Oktober 2013 

Wir beide, mein Schatz und ich

hatten inn unseren jetzt 45 Ehejahren auch unsere Krisen. Aber der Gedanke an eine Scheidund wurde immer sofort vom Tisch gefegt mit der Erinnerung an das Eheversprechen: "bis dass der Tod Euch scheidet." So zeigten sich dann immer wieder Lösungen.

Eine Pastoral, die ein vor Gott und den Menschen gegebenes Versprechen relativiert, ist keine Lösung, sondern eine Einladung dieses zu brechen. Das gilt übrigens auch in der Frage des Zölibatsversprechens.


12
 
 TOKOBI 9. Oktober 2013 
 

Voll schuldfähig?

Gerade hatten wir uns noch Sorgen um die unvollendete Wiedereingliederung der Piusbrüder gemacht, da bekommt auch der jetzige Papst „seine“ Schismatiker. Mal sehen wie mit denen verfahren wird. Denn diese „Zollitschbrüder“ sind ja von der Lehre der Kirche doch um einiges entfernter, als die Pius-Leute. Rom sollte eine Kommission bilden und unter Vorsitz von Kardinal Koch ökumenische Gespräche mit Freiburg aufnehmen. Möglicherweise könnte man schon in wenigen Jahrzehnten die Exkommunikation wieder aufheben. Aber natürlich nur, wenn die Zollitschbrüder auch vollständig das zweite Vaticanum anerkennen. Zum Beispiel: Nur der Papst hat „höchste, volle, unmittelbare und universelle Seelsorgsgewalt“!

Der Herr wird dem Erzbischof sicher vergeben, denn wenn der Satz jemals gestimmt hat, dass einer nicht weiß, was er tut, dann Zollitsch. Genau das aber wird man von denjenigen nicht behaupten dürfen, die ihn schon seit Jahren als Marionette durch die Kulissen schieben.


9
 
 Lars Riedel 9. Oktober 2013 
 

Sollte Bischof Zollitsch diesem Papier zustimmen...

...so zieht er sich ipso facto die Exkommunikation zu, da er die katholische Lehre leugnet.


10
 
 Dismas 8. Oktober 2013 

@Portner

naja, wenn Sie nicht katholisch sind, dann können Sie das ja nicht verstehen. Die RKK ist KEINE Gesellschaft fehlender Menschen, nein Sie ist von CHRISTUS gestiftet und mögen die in ihr handelnden Menschen Sünder wie andere sein, so ist die Lehre, das Lehramt vom Hl.Geist geführt. Tradition und Hl.Schrift sind wichtig, nicht nur die Hl.Schrift! "Sola scriptura" ist eine protestantische Verstümmelung des Lehrgebäudes. Die Kirche KANN in schwerer Sünde Lebenden nicht erlauben zur Hl.Eucharistie zu gehen, diese "essen sich das Gericht". Davor schützt die Hl.Mutter Kirche diese Gläubigen, mögen sie auch in Sünde stehen. Es gibt der Lehre nach keine "WVG",denn diese "Ehen" sind kirchlich nicht gültig. Es handelt sich um Ehebruch und Leben im Konkubinat. Dennoch sollen diese die Hl.Messe besuchen; das ist wichtig, davon sind sie keineswegs ausgeschlossen! Ich empfehle hier die spezielle Pastoral zu fördern, wie sie Domherr Casetti konzipiert hat.


9
 
 FJansen 8. Oktober 2013 
 

nicht ganz überzeugend

Dem Text ist teilweise zuzustimmen. Aber wenn Prof. Gindert einerseits "unerfüllbare Erwartungen" beklagt und zugleich anmerkt, die Möglichkeiten der Hinwendung zu den geschiedenen Wiederverheiraten seien vielfältig und in keiner Weise ausgeschöpft, frage ich mich, ob er damit nicht unter umgekehrten Vorzeichen bei den Betroffenen genauso "falsche" Erwartungen schürt wie die von ihm kritisierten Kirchenkreise.


1
 
 FNO 8. Oktober 2013 

Vor allem:

dieses Schrottpapier ("Arbeitstitel": Bettina-Wulff-Papier) beweist doch nur, dass Zollitsch ernsthaft beleidigt ist, weil er keine Papstaudienz bekommt und zum Ap. Admin. degradiert wurde, noch während des laufenden DBK-Vorsitzes. Die 'Stinkbombe' ist eine Kriegserklärung an Papst Franziskus, der zu Schwerpunkten gezwungen werden soll, die er ganz anders sieht; cfr. Ansprache an die Jugend in Assisi.


8
 
 bellis 8. Oktober 2013 

Zustimmung und Dank Prof. Gindert

Eigentlich hatte ich hier 100%ige Zustimmung und Dank an Prof. Gindert erwartet, doch....Leben alle die hier nicht zustimmen schon dem Sex-Götzen, dem Missbrauch des Anderen und der Zerstörung der Familie? Wie ist das sonst zu erklären? Unterwanderung? Katholisch ist nur, wer einer lebenslangen sakramentalen Ehe von einem Mann und einer Frau zustimmt, die in schwersten Fällen auch eine Trennung von Tisch und Bett aber niemals eine Hinwendung zu einem Anderen zulässt. Jeder andere möge sich nicht als katholisch bezeichnen, er hat sich seinen eigenen Glauben geschaffen. Lasst das Unkraut wachsen bis zur Ernte, aber lehrt Eure Kinder richtig, unterstützt Eure Freunde und ermahnt die Abirrenden.


6
 
 Castroper 8. Oktober 2013 
 

@M.-Schn.-Fl.

Ihre Stellungnahme ist eine gute Ergänzung zum Kommentar von Professor Gindert. Sie bringen es genau auf den Punkt.
Meine volle Zustimmung!!!


8
 
 Wiederkunft 8. Oktober 2013 
 

@Portner. Die Kirche mischt sich nicht in ihr Privatleben, denn die Kirche ist Mutter und will ihre Kinder vor dem Unheil beschützen. Da derzeit ja viele Ehen zerbrechen und viele durch Wiederverheiratung auch nicht wirklich glücklicher sind, frage ich mich ob Ehebruch, sich nicht mehr ertragen können, usw. nicht die Tiefe Sehnsucht nach Gott(bedienungslos geliebt zu werden) wieder spiegelt. Diese Sehnsucht kann nur Gott erfüllen, kein neuer Partner .Die Kirche will uns helfen, mit einem treuen Partner gemeinsam das Leben mit Liebe und Opferbereitschaft für einander, zu meistern, um dann in die ewige Liebe des Vaters einzugehen.


4
 
 Victor 8. Oktober 2013 
 

Nichts als Augenwischerei und Foulspiel

Auch die Zulassung von "wvh. Geschiedenen" zum Empfang der hl. Eucharistie ändert nichts an der Gültigkeit einer kirchlichen Ehe. Oder anders gesagt: der Empfang der hl. Kommunion annuliert nicht die erste und kirchlich geschlossene Ehe. Man kann das bewußt verdrängen, aber niemandem, am allerwenigsten den sog. whv. Geschiedenen ist damit geholfen.
Die hl. Eucharistie ist ein ganz ganz hohes Gut und der Teufel ist daran interessiert, es zu banalisieren.


11
 
 M.Schn-Fl 8. Oktober 2013 
 

Kirchenspaltung?

Wer das Wort zu hart findet, der möge doch bitte sagen, was er /sie denn darunter versteht, wenn eine einzelne Diözese in einer die ganze Weltkirche betreffenden wichtigen Frage einen solchen Alleingang macht ohne Rücksicht auf das Lehramt wohl wissend, dass die Kirche sich hier sehr bemüht und das Thema auf der nächsten Bischofsynode behandelt werden wird. Hier will man doch in Sinne einer Nationalkirche vorpreschen und Tatsachen vor der Entscheidung von Papst und Synode schaffen in dem törichten Glauben, man könnte damit Papst und Synode beeinflussen.
Kenner wissen dass das Ganze eine Vorgeschichte hat zusammen mit den Freiburger Suffraganbistümern.
Auch fallen hier einige auf das verwaschene Geschwurbel des Dokumentes herein, das sich pastoral gibt.

Siehe hierzu der Jurist Bernhard Mihm:
"Gesegneter Ehebruch"
auf:blog.forum-deutscher-katholiken.de


31
 
 Iñigo 8. Oktober 2013 

Orthodoxe Kirche

Bevor wir einander verketzern kann auch ein Blick auf den Umgang der Orthodoxen Kirche mit dem Problem Scheidung und Wiederheirat helfen.
Hier ist bei einer Scheidung eine zweite (manchmal auch eine dritte) Eheschließung möglich, aber sie ist nicht sakramental. Aber sie wird auch nicht als "Ehebruch" verunglimpft.
"Verunglimpft" ist das Wort, denn wenn jemand nach einer Scheidung in einer zweiten Ehe treu zusammenlebt, Kinder großzieht, christlich erzieht und alles das - vielleicht sogar besser - tut, als manche in ihrer ersten Ehe, den kann man wirklich nicht als "Ehebrecher" bezeichnen. Vielleicht als die 1. Ehe zerbrochen wurde, ja. Aber nicht andauernd. Die orthodoxen Christen machen hier einen Unterschied, weil es tatsächlich etwas anderes ist als Ehebruch.
Wir sollten vielleicht ein bisschen klarer an unseren Begriffen arbeiten und bedenken, dass es viel mehr ethisch relevante Kriterien gibt als bloß "gültig verheiratet" oder nicht.


1
 
 Thomasius 8. Oktober 2013 
 

@st.georg

Ich hoffe, Ihnen ist es schon bewusst, dass auch in den von Ihnen angeführten Zitaten die Möglichkeit einer "unheilbar zerrütteten Partnerschaft" vorgesehen ist ("es sei denn wegen Ehebruchs")?

Es ist nun mal eine traurige Tatsache, dass es solche Partnerschaften trotz kirchlichem Segen gibt und ein Neuanfang trotz Versöhnung unmöglich ist.

Außerdem ist es eine Frage ob der Ausdruck "die Ehe sei unlösbar" eine Aufforderung oder eine Beschreibung einer lebenslangen Liebe zweier Menschen ist.


0
 
 willibald reichert 8. Oktober 2013 
 

Castroper

Danke für Ihren Volltreffer. Der Forist
Portner hat irgendwie den falschen Hafen
angesteuert.Muß wohl ein Blackout gewesen
sein.


8
 
 kluge Jungfrau 8. Oktober 2013 

Ist es nicht eine Frage

der Liebe zu Gott und dem Mitmenschen, wie sich Brautleute auf die Ehe vorbereiten?
Darf festgestellt werden, dass NUR DIE EHE ZU DRITT (Gott & Ehepaar) wirklich rundum gelingen kann?
Jeder Mensch wird seinen Eltern dankbar sein, wenn sie in Liebe und Treue Familie erlebbar gemacht haben ...


10
 
 willibald reichert 8. Oktober 2013 
 

Pascal13

Ich stehe ganz auf ihrer Seite. Papst
Benedikt hat seinerzeit von diesem Rela-
tivismus gesprochen, der euphemistisch
ausgedrückt unter dem Label "pastorale
Lösung" verkauft wird, aber von den
Befürwortern einer angeblich "zukunfts-
orientierten Kirche" eigentlich als Zer-
setzung von Gottes Weisungen betrieben
wird!


15
 
 Castroper 8. Oktober 2013 
 

Ein wunderbarer Kommentar

Herzliches Dankeschön für diesen guten Kommentar lieber Professor Gindert. Wie sehr wünsche ich mir solche Worte auch von deutschen Bischöfen.
@Portner
Vielleicht sollten Sie Ihren Kommentar bei Spiegel online niederschreiben. Dort werden Sie sicherlich größtmögliche Zustimmung erhalten.


16
 
 Ester 8. Oktober 2013 
 

@ resistance

der damals noch unheilige Augustinus hätte seine Geliebte, die er nicht leibte siehe Confessiones, nie heiraten könne, da er freier Römer und sie freigelassene Sklavin war.
So waren die Gesetzte damals.
Heute setzt die Kirche die vollzigenen Ehe mit der sakramentalen gleich, das ist einerseits gut und andererseits führt es auch wieder zu Verwicklungen, da eben z.B Evangelische und Moslems keine Probleme mit der Scheidung haben.
Um diese Diskussion abzukürzen es wäre gescheiter, die Kirche bestünde drauf, dass nur katholisch verheiratet richtig verheiratet ist, jedoch haben wir dann sofort das Problem, dass alle anderen eben nciht richtig verheiratet sind.
Deshalb hat man eben alle anderen Ehen als gleichwertig anerkannt (ist jetzt schwer vergröbert, ich weiß), jedoch hat man nun das Problem der fröhlich und sich gut fühlenden wiederverheirateten Geschiedenen.


6
 
 mineral 8. Oktober 2013 
 

heuchlerisch?

Vor Ort finden sich längst pastorale Lösungen für die WVG. Ist es nicht etwas heuchlerisch, wenn man offiziell weiterhin so tut, als gäbe es diese Lösungen nicht?


10
 
 resistance 8. Oktober 2013 
 

Schwierige Moral

Augustinus lebte jahrelang mit einer Frau zusammen, hatte ein Kind mit ihr. Da sie nicht standesgemäß war, durfte er sie nicht heiraten. Mutter Monika schickte sie dann in die Verbannung.
War da nicht eine Ehe vollzogen worden?
War die Wahl einer standesgemäßen Braut nicht ein Ehebruch?


3
 
 urbisaglia 8. Oktober 2013 
 

Forderungen Jesu

Wie steht es um die Aussage Jesu: du kannst nicht beiden dienen - Gott und dem Mammon? und "selig die Armen!" Was leben wir denn da in diesem Bereich? Bitte nicht in einer Angelegenheit wie wild den Heiland zitieren und an anderen Flecken völlig blind sein! Mehr Zurückhaltung wäre angebracht in unseren Attacken!


7
 
 st.georg 8. Oktober 2013 
 

@portner

vielleicht sollte sie einfach mal die hl. schrift lesen?
Mt 5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen.«
Mt 5,28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.

Mt 5,31 Es ist auch gesagt: »Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.«
Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Mt 19,9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.


26
 
 Pascal13 8. Oktober 2013 
 

Es ist doch ganz einfach

Es ist doch ganz einfach, die katholische Lehre ist klar definiert. Wer sich ausserhalb dieser Lehre bewegt (egal ob nach rechts oder links) ist nicht mehr katholisch. Dialogprozesse sind dabei uebrigens sinnlos, da die Lehre zu grossen Teilen ewige Wahrheiten enthaelt, die direkt auf die Stiftung Christi zurueckgehen. Dies wird insbesondere im sakramentalen Verstaendnis gerade auch der Ehe mehr als deutlich. Ich denke hier sind sehr klare Zeichen aus Rom gefordert. Im uebrigen kann ich persoenlich nicht nachvollziehen warum jemand der sich in der katholischen Kirche und der dazugehoerigen Lehre nicht beheimatet fuehlt diese Kirche nicht einfach in Richtung der Protestanten verlaesst! Lieber zurueck in die Katakomben als ein Jota unserer Glaubensueberzeugung abgeben!


24
 
 Portner 8. Oktober 2013 
 

Mitmischen und Einmischen, eine quälende Unart in der RKK?

Soll mir doch mal dieser Herr Hubert Gindert bitte im Detail erklären, wo u. wie hierdurch Gottes Gesetz gebrochen wird, wenn sich Verheiratete bei Zerrüttung der Ehe trennen u. erneut eine Ehe mit jemand anderem eingehen. Die Kirche hat aus meiner Sicht die Ehe v.fehlbaren Menschen ihrer Institution zum Sakrament erheben lassen. Dabei wurden m. E. aus allen Ecken der Hl. Schrift (AT+NT) zusammenhangslose Fragmente, bezüglich Ehe, Heirat Hochzeit als Sakrament, aus für mich eigennützigen Erwägungen der RKK zu einem Sakrament zusammengeflickt. Ich kenne keine Stelle in der Hl. Schrift, die aussagt, dass zwei sich liebende Menschen, die zusammen leben wollen, heiraten müssen. Ich halte dies für eine unzulässige Einmischung in das Selbstbestimmungsrecht zweier Menschen durch die RKK. Gott lässt dem Menschen seinen freien Willen, die RKK, eine Organisation aus ach so fehlbaren Menschen aber erlaubt sich ihn zu reglementieren. Lebt die RKK wirklich die Nächstenliebe? Wohl eher nicht.


9
 
 Jaii der Herr 8. Oktober 2013 
 

Zurückhaltung

Das Papier ist nicht so schlecht wie es manche hier Schwarzmalen.
Es enthält schließlich nicht das, was von der Presse in ihrem Schlagzeilenwahn berichtet wird.

Ich rate daher an dieser Stelle zu kluger Zurückhaltung. Vor allem sollten wir nicht auf den Zug der Presse aufspringen, sondern versuchen zu vermitteln was die Lehre der Kirche ist und was in dem Schreiben tatsächlich steht.


10
 
 Iñigo 8. Oktober 2013 

nicht so hoch hängen

ich denke, man sollte die Sache nicht zu hoch hängen. Von "Kirchenspaltung" ist keine Rede. Der Lösungsweg, den die Kirche in Zukunft beschreitet, wird bei der Sonderbischofssynode 2014 festgelegt. Der Papst hat mehrfach betont, dass es mehr Barmherzigkeit braucht. Warten wir also was kommt. Da sollte sich niemand - weder konservativ noch progressiv - einbetonieren.
Sonderwege befürworte ich natürlich nicht, wohl aber ein offenes Gespräch.


8
 
  8. Oktober 2013 
 

Erzbistum Freiburg

Man muss einfach feststellen, wenn das EB Freiburg in dieser schwerwiegenden Sache eigene Wege geht, ist dies mehr alsnur ein schlechtes Beispiel mit Ansteckungsgefahr für die Kirche im deutschsprachigen Raum; mit einem solchen Akt trennt sich das EB Freiburg von der Katholischen Weltkirche. Alle, die diesen Sonderweg gut heißen, ziehen sich damit die Tatstrafe der Exkommunikation zu. EB Zollitsch sollte sich also gut überlegen, ob er dieses Papier unterschreibt oder sonst wie gut heißt.


23
 
 Marienzweig 8. Oktober 2013 

zwei Reaktionen

Diese "Handreichung" des Seelsorgeamtes der ED Freiburg erinnert mich irgendwie an die "Orientierung Familie" der EKD.
Beide Papiere sorgen in entsprechenden Kreisen für Jubel und stiften große Verwirrung in gläubigen Seelen.
Wie soll das nur weitergehen mit uns?
Wahre katholische Freude fühlt sich anders an.


24
 

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