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Irland: Wird katholische Uni-Frauenklinik Abtreibungen durchführen?

4. Oktober 2013 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Priester legt Leitungsausschussamt nieder, weil die katholische Universitätsfrauenklinik von Dublin die erweiterte Legalisierung der Abtreibung konkret mittragen wird – US-Bischof: „Da ist keine Barmherzigkeit, wenn Kinder direkt getötet werden“


Dublin (kath.net/pl) „Ich kann bestätigen, dass ich mein Amt niedergelegt habe, weil ich persönlich mein eigenes Gewissen nicht mit der Stellungnahme versöhnen kann.“ Mit diesen Worten begründete der irische Priester Father Kevin Doran (Foto) gegenüber der Wochenzeitung „Irish Catholic“ den Schritt der Amtsniederlegung. Es geht um die veränderte Position des Dubliner Krankenhauses „Mater Misericordiae University Hospital“ in der Frage der Durchführung von Abtreibungen. Der prominente Dubliner Priester war Mitglied des Verwaltungsausschusses der katholischen Universitätsfrauenklinik gewesen. Doran vertrat weiter, „ein katholisches Krankenhaus“ sollte nicht nur Zugang zu einer erstklassigen Versorgung gewähren, sondern es sollte „Zeugnis für die Werte des Evangeliums“ geben.


Die Entscheidung des katholischen Priesters erregte landesweit Aufsehen. Ihr war eine Stellungnahme des Krankenhauses vorausgegangen, wonach kirchliche Gesundheitseinrichtung gewillt ist, die Lockerung des irischen Abtreibungsgesetzes mitzutragen. Mitte Juli hatte das irische Parlament beschlossen, den gesetzlichen Schutz des ungeborenen Kindes aufzuweichen und hatte einen Gesetzesentwurf gebilligt, wonach Abtreibung bei Gefährdung des Lebens der Frau, beispielsweise auch durch Suizidgefahr, zukünftig legal sein wird, kath.net hatte berichtet. Die Irische Bischofskonferenz hatte danach angekündigt, das Gesetz mit einer Verfassungsbeschwerde vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten.

James Conley, Bischof der US-Diözese Lincoln und früherer Mitarbeiter der vatikanischen Bischofskongregation, hat die Behauptung des „Mater Hospital“ kritisiert, dass es sich in dieser Frage „barmherzig“ verhalten wolle: „Da ist keine Barmherzigkeit, wenn Kinder direkt getötet werden“. Unter Bezugnahme auf die neue gesetzliche Regelung, die Abtreibung bei Selbstmordgefahr der Mutter legalisiert, äußerte der US-Bischof, man könne es nicht Sorge um die Patienten nennen, wenn „die psychische Gesundheit mit Gewalt [‚violence‘] behandelt“ werde. Der „Irish Catholic“ stufte es als „wahrscheinlich“ ein, dass diese Einmischung eines US-Bischofs den Druck auf Diarmuid Martin, Erzbischof von Dublin und Primas von Irland, erhöhen werde, beim „Mater Hospitel“ auf eine weitere Klärung seines Statements zu dringen. Das Erzbistum Dublin ist eine der Dachgesellschaften der Universitätsfrauenklinik.

Foto (c) www.donnybrookparish.ie


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Lesermeinungen

 Stanley 6. Oktober 2013 
 

Abtreibung als Akt der Barmherzigkeit?

Das ist eine Erfindung der Krankenhausverwaltung. Offensichtlich glaubt man sich dort anscheinend berechtigt, sich eigenmächtig über die Lehre der eigenen Kirche geflissentlich hinwegsetzen zu können. Genau wie die deutsche Bischofskonferenz bei der Aufhebung des Verabreichungsverbotes der "Pille danach" in katholischen Krankenhäusern, hält man es gar nicht erst für nötig, den Heiligen Vater in Rom vorher zu konsultieren. "Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu" (CIC, can 1398), "so dass sie von selbst durch Begehen der Straftat eintritt" (CIC, can. 1314) unter dem im Recht vorgesehenen Bedingungen." (Zitat aus dem Weltkatechismus, Pkt. 2272) Auch die Mitwirkung an einer Abtreibung unterliegt der Kirchenstrafe der Exkommunikation. (Kompendium - Katechismus der Katholischen Kirche von Papst Bendikt XVI., Pkt. 470). Sollte Papst Franziskus hier nicht eingreifen, wäre das ein riesiger Schaden für seine Glaubwürdigkeit.


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 mariaelvira 5. Oktober 2013 
 

Gott ist das Leben.

Wie können nur die Menschen das werdende Leben im Mutterschoß töten.
Wir haben doch dazu kein Recht. Gott schenkt uns das Leben, es ist also ein Geschenk. Wie undankbar sind doch die Menschen, die doch selber einmal geboren wurden. Father Kevin Doran ist den richtigen Weg gegangen, ihm gebührt wirklich Dank.


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 Dismas 4. Oktober 2013 

Was ist das für eine verquaste, kranke Logik

Verzweiflung des einen Menschen mit der Ermordung des nächsten Angehörigen "heilen" zu wollen. Nun ist auch diese Krankenhausleitung dieser üblen Verblendung erlegen. Respekt für den Priester, aber ihm blieb wirklich kein anderer Weg! Auch Irland, dessen Bürger für ihre Katholizität viel vom protestant.englischen Herrn zu erleiden hatten, ist nun auf dem blutigen, verderblichen Irrweg des staatlich institutionalisierten Kindermordes gekommen!!


7
 
 Marienzweig 4. Oktober 2013 

Selbstmordankündigung als Kalkül

Es gibt sicher Fälle, in der eine ungewollt schwanger gewordene Frau in ihrer Verzweiflung an Selbstmord denkt.
Aber was ist in den Fällen, in denen Frauen in voller Absicht dies nur behaupten, um abtreiben zu können?
Geäusserte Selbstmordabsichten also nur vorgespielt und als Erpressungsgrund dienend.
Damit wird die katholische Abtreibungsklinik wie Wachs in den Händen von Frauen und ihrem Umfeld, dem sie nichts entgegenzusetzen vermögen.
Father Kevin Doran gebührt Dank und Respekt für seinen konsequenten Schritt.


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