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25 Jahre Vision 2000 – Ein Fest der Hoffnung

3. Oktober 2013 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Mit einer Festveranstaltung im Stift Heiligenkreuz gedachte die Zeitschrift Vision 2000 ihrer Gründung vor 25 Jahren. Ein Gastbeitrag von Helmut Hubeny


Heiligenkreuz (kath.net) Auf Einladung des Abtes Dr. Maximilian Heim füllten am 28. September, am Samstag vor dem Wahlsonntag, Leserinnen und Leser den Kaisersaal des Stiftes Heiligenkreuz zu einer festlichen Vortragsfolge. Mit einem rundum gelungenen Fest feierte die Zeitschrift „Vision 2000“ ihr 25-jähriges Jubiläum. Chefredakteur Christof Gaspari erinnerte daran, dass vor 25 Jahren Europa noch durch den Eisernen Vorhang getrennt und Österreich noch nicht Mitglied der EU war. Es gab noch kein Internet und – unvorstellbar – auch kein Handy.

Aber es gab eine Gruppe von Freunden, die als junge Agnostiker in der Erneuerungsbewegung „Cursillo“ zu Christus gefunden hatten. Sie wälzten in den frühen Achtzigerjahren Pläne über eine Zeitschrift, die Christen inmitten der Gegenströmungen und Desorientierung ermutigen sollte. Die Zeitschrift, als Idee unscheinbar im Freundeskreis gekeimt, erschien auf Anregung Joseph Doblhoffs, des Organisators des 12. Internationalen Familienkongresses in Wien erstmalig als Begleitbroschüre zum Kongress unter dem im Oktober 1988 verheißungsvollen Titel „Vision 2000“.

Das Echo war äußerst positiv, die Leser ermutigten durch Spenden zur Fortführung des Projekts. Der Entschluss, es ein Jahr lang zu versuchen, wurde gefasst – die Zweimonatszeitschrift „Vision 2000“ war geboren!

Heute geht sie an 16.000 ständige Adressen im deutschen Sprachraum und in 60 Länder mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren. Medientechnisch entspricht das einem Kreis von etwa 100.000 Lesern. „Vision 2000“ ist kein Organ der Kirche, bezieht keinerlei kirchliche Unterstützung, hat keine Inserateneinnahmen, keine Großsponsoren. Sie lebt ausschließlich von Spenden der Leserinnen und Leser.


Ein wesentliches Anliegen des Mediums ist die Vermittlung von Freude am Glauben, insbesondere durch das Zeugnis von Christen in unseren Tagen. Alexa Gaspari versteht es, in den von ihr verfassten Porträts mit feiner Intuition und lebendigen Worten Lebenswege „ganz normaler“ Menschen mit Christus mitreißend zu schildern. Auf diese Art sind bis jetzt rund 150 Menschen, Männer, Frauen, Alte, Junge, Priester, „Laien“, Praktiker, Theoretiker, Inländer, Ausländer, Singles und Familien zu Wort gekommen.

Lebendige „Porträts“

Einige von ihnen – gewissermaßen als lebende „Porträts“ – waren es auch, die den Jubiläumstag durch ihre persönliche Gegenwart und mit ihren Vorträgen zu einem berührenden Erlebnis machten. Sei es František Mikloško, erster Parlamentspräsident der Slowakei, Hauptorganisator der „Kerzendemonstration“, die letztendlich den Kommunismus nach 40 Jahren zu Fall gebracht hat, der uns Christen zu einem langem Atem im Kampf gegen das zunehmend atheistische System im heutigen Westen ermutigt hat. „Vision 2000“ sei hier etwas Ähnliches wie seinerzeit der „Samisdat“ im Osten!

Helga Sebernik, eine junge Lehrerin, weist wiederum darauf hin, dass es sehr wohl eine lebensträchtige Sexualerziehung gebe, eine Alternative zu dem, was heute meist vermittelt wird. Packend erzählt sie, dass sie mit ihrem Ansatz – Teen-Star – bei den Jugendlichen ausgesprochen gut ankomme.

Einen Höhepunkt bildet dann der engagierte Appell von Christa Meves, an die Mütter, sich Zeit für ihre Kinder zu nehmen: zum Stillen, zur Vermittlung der Erfahrung einer Grundgeborgenheit, zur Begleitung in der Vorschulzeit… Wissenschaftlich ist die Notwendigkeit dieses Engagements längst belegt. Die von der Gender-Ideologie gepushte Frühbetreuung schon der Kleinen hat sich – wie Meves schon vor Jahrzehnten prognostiziert hatte – längst als Irrweg erwiesen. Es sei an der Zeit, Gottes Wachstumsgesetze zu beachten. Auch das sei „bio“.

Besonders beeindruckend dann einige Zeugnisse: Zunächst von Georg vom Cenaccolo in Kleinfrauenhaid, ehemals dem Alkohol verfallen, erzählt er nun begeistert, wie er „Aus der Finsternis ans Licht“ gekommen sei. Erfrischend seine natürliche Sprache: „Die Burschen sind online, sie beten für Dich, das ist das größte Geschenk. Du kannst es nicht verhindern. Freiheit heißt: nichts haben zu müssen!“ Ihm folgt Herbert Heißenberger, der seit Jahren – mit durchaus beachtlichem Erfolg – vor einer Wiener Abtreibungsklinik, Kinder in letzter Minute zu retten versucht. Zu Herzen geht sein Plädoyer für Barmherzigkeit auch jenen gegenüber, die nicht davon abgehalten werden können, ihr Kind töten zu lassen.

Zuletzt bezeugt Traude Schröttner, eine engagierte Grazerin, was einzelne Menschen imstande sind zu bewegen, wenn sie sich der Führung der Gottesmutter anvertrauen: Ihr unermüdliches Betteln hat einen unvorstellbaren Strom von Wohltaten in die vom Bürgerkrieg heimgesuchten Länder Kroatien und Ruanda fließen lassen. In letzterem hat sie entscheidend am Entstehen von Gebetsstätten der Versöhnung, zum Bau von Kirchen beigetragen – oft durch wunderbare Fügungen.

Mit seinem Schlussvortrag „Familie – Brennpunkt der Erneuerung“ ermutigt Christof Gaspari die Anwesenden, in dem heute vielfach so glaubensfeindlichen Umfeld nicht den Mut zu verlieren, sondern an der Hand Jesu Christi ihre eigenen Familien zu Orten der Hoffnung wachsen zu lassen, an denen jene, die, durch den Zeitgeist irregeführt, in ihren Beziehungen gescheitert sind, neue Hoffnung schöpfen können. Denn „das Scheitern der Vielen präjudiziert nicht, dass auch ich scheitern muss.“ Mit Christus, Hoffnung der Welt, wird dies gelingen! Damit schließt sich der Kreis der Präsentationen, der mit einem Vortrag von P. Johannes Paul Chavanne OCist mit dem Thema „Christus, Hoffnung der Welt“ begonnen hatte. In ihm hatte der vor einem halben Jahr geweihte Jungpriester aufgezeigt, dass der Mensch auf Hoffnung angelegt sei und all sein alltägliches Tun letztlich nur in der Begegnung mit dem menschgewordenen Gott Sinn erfährt.

Eine von Weihbischof Andreas Laun, der den ganzen Tag mitgefeiert hatte, mit dem Abt von Heiligenkreuz konzelebrierte Messe beschließt den Tag. Die Teilnehmer, die sich in den Pausen und beim gemeinsamen Mittagessen im Stiftsrestaurant zusammengefunden hatten, haben sich ermutigt auf den abendlichen Heimweg gemacht.

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