Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  13. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  14. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  15. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung

Papst an früheren Abtreibungsarzt: 'Kämpfen Sie für das Leben!'

2. Oktober 2013 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gynäkologe übergab seine „Instrumente des Todes“ an Papst Franziskus - Reaktion des Papstes: Diese Instrumente „werde ich in mein Zimmer in Santa Marta bringen“, „ich werde heute Abend beten“ - Von Petra Lorleberg


Vatikan (kath.net/LSN/ACIprensa/pl) „Vor meiner Bekehrung habe ich Abtreibungen durchgeführt“ und er habe seit langem den Wunsch gehabt, die Abtreibungsinstrumente dem Heiligen Vater zu übergeben. Dies sagte der Gynäkologe Dr. Antonio Oriente aus Messina/Süditalien. Der Papst erteilte dem Arzt bei einer kurzen persönlichen Begegnung unter Handauflegung den Segen. Zu der Begegnung kam es vor knapp zwei Wochen im Rahmen einer Papstaudienz für die „Internationalen Vereinigung katholischer Ärzte“.

Oriente war eigentlich nicht für eine Einzelbegegnung mit dem Papst vorgesehen gewesen. Doch er berichtete selbst, dass er seine Lebensgeschichte am Rand der Audienz einem Bischof erzählt habe, dieser habe dann „Padre Georg“ (also Kurienerzbischof Georg Gänswein) informiert. Gänswein habe den Arzt daraufhin „sofort und ohne Zögern“ zum Papst geführt und Oriente konnte seine Instrumente dem Papst persönlich übergeben. Papst Franziskus versprach dem Arzt: Diese Instrumente „werde ich in mein Zimmer in Santa Marta bringen“, „ich werde heute Abend beten“. Dann „legte er mir die Hand auf und sagte ‚Sie sind gesegnet, kämpfen Sie für das Leben‘“.


Im Rückblick stellte der Arzt fest: „Diese Instrumente des Todes wurden dem aktuellen Nachfolger Petri auf Erden zu Füßen gelegt, so wie der Tod Jesus zu Füßen gelegt wurde zugunsten des Lebens“.

Die Motivation für seine berufliche Tätigkeit als Abtreibungsarzt sei ursprünglich der Wunsch nach Geld und Karriere gewesen, denn er stamme aus einer armen Familie. Er habe jahrelang Abtreibungen durchgeführt, gestand der Gynäkologe.

Doch als er die Kinderärztin Maria Carmela heiratete, eine Frau voller Liebe zu Kindern, begann der Gesinnungswechsel. Denn die Jahre vergingen, während das Ehepaar vergeblich auf ein Kind wartete und unter der Kinderlosigkeit litt. Ein christliches Ehepaar habe ihn zu einem Gebetstreffen eingeladen, erzählte der Arzt weiter, damit er „etwas Frieden finde“. Bei diesem Gebetstreffen habe er einen barmherzigen Gott kennengelernt. Während er vor einem Kruzifix saß, habe er einen Brief an den Herrn geschrieben, ein Art „spirituelles Testament: Kein Tod mehr bis zum Tod“. Denn er habe sich gefragt: „Was für eine Sorte Sohn bin ich, dass ich der Mörder der Kinder von anderen bin? Ich verlasse die Kultur des Todes und widme mich dem Leben“.

Inzwischen ist Oriente nicht nur Gründer und Vizepräsident der „Italienischen Vereinigung katholischer Gynäkologen und Geburtshelfer“ sondern auch praktizierender Katholik. Kurze Zeit nach der Bekehrung des Arztes empfing das Ehepaar ein Kind, was für den Gynäkologen nach der jahrelangen Unfruchtbarkeit an ein Wunder grenzte.

Da Oriente nicht für die persönliche Begegnung mit Papst Franziskus vorgesehen gewesen war, rechnete er sich eigentlich keine Chancen darauf aus, dem Papst die Abtreibungsinstrumente persönlich überreichen zu können. Trotzdem, so Oriente, habe er die Instrumente auf seinem Flug von Messina nach Rom mitgenommen, was ihn einige Überzeugungsarbeit beim Sicherheitspersonal des Flughafens sowie mehrere dringende Stoßgebete gekostet habe. Doch nun „hat mir der Papst den Auftrag gegeben, die Pro-Life-Botschaft zu verkündigen und das Leben selbst zu verteidigen“.

Der Autorin auf Twitter folgen!

Fotostrecke der Begegnung






Foto © Osservatore Romano


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. "Wir müssen jedes Leben schützen"
  2. Trump begnadigt 23 Lebensschützer – „Es ist eine große Ehre, dies zu unterzeichnen“
  3. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  4. ALfA: Ohne Recht auf Leben gibt es überhaupt keine Rechte
  5. Studie zweifelt an Sicherheit und Datengrundlage von Abtreibung
  6. Polen bleibt Pro-Life
  7. Pro-Life-Song unter Top 5 bei iTunes
  8. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  9. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  10. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe






Top-15

meist-gelesen

  1. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  2. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  3. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  4. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  5. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  15. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz