Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Abtreibung – und was dann?
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  7. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  8. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  11. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  12. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  13. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  14. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  15. Dr. Taylor Marshall: ‚Waren alle diese Päpste nicht ‚pro-life‘?‘

‚Der Papst verwässert die Haltung der Kirche zur Abtreibung nicht’

27. September 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


P. Frank Pavone, Vorsitzender der Lebensschutzorganisation ‚Priests for Life’ verteidigt die Aussagen Papst Franziskus’ zur Abtreibung. Der Zugang des Papstes zur Abtreibung stärke sogar die ablehnende Position der Kirche, schreibt er.


Staten Island (kath.net/jg)
Papst Franziskus denke gar nicht daran, die klare Linie der Kirche hinsichtlich der Abtreibung zu verwässern, schreibt P. Frank Pavone, Vorsitzender der Lebensschutzorganisation „Priests for Life“ (dt. „Priester für das Leben“).

In einem Interview mit der Jesuitenzeitung „ Civilta' Cattolica “ hatte Franziskus gesagt, die Kirche könne sich „nicht nur mit der Frage der Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit Verhütungsmethoden“. Man müsse „den Kontext beachten“. Kath.net hat das Interview veröffentlicht. Diese Aussagen hätten viele Lebensschützer verwirrt und alarmiert, schreibt Pavone auf seinem Blog.

Pavone hält ist diese Sorge für unberechtigt. Papst Franziskus spreche über den Lebensschutz nicht nur im Zusammenhang von Geboten und Verboten, sondern eingebettet in den Glauben. Er leite den Lebensschutz von den Grundlagen des Glaubens her. Die Konsequenzen die sich für die Lebensschutzbewegung daraus ergeben würden, seien eindeutig, auch wenn der heilige Vater Ausdrücke wie „Lebensschutz“ oder „Ungeborene“ nicht verwende, fährt Pavone fort.


Dies sei beispielsweise in der Predigt zu seiner Amtseinführung deutlich geworden, als er den Schutz jeder Person, insbesondere der Kinder von den „Herodes unserer Zeit“ gefordert hatte. Auf ähnliche Weise habe der Papst in seiner Predigt am Palmsonntag „Verbrechen gegen das menschliche Leben“ angeprangert. Er habe damit eine Formulierung verwendet, die auch das Zweite Vatikanische Konzil gebraucht habe, als es in der Konstitution „Gaudium et spes“ die Abtreibung als „abscheuliches Verbrechen“ bezeichnet hat, erinnert Pavone. Franziskus sei aber nicht bei der Verurteilung stehen geblieben. Der Papst „fordert uns auf, das Böse als das zu sehen, was es ist, aber nie das Vertrauen in den Sieg des Guten zu verlieren, das wir dank des Todes und der Auferstehung Christi haben dürfen“, fährt er fort.

Manche Lebensschützer seien auch durch die Aussage Franziskus beunruhigt gewesen, man müsse die Abtreibung „im Kontext“ sehen. Dies sei „weder neu noch unerwünscht“, schreibt Pavone. Damit sei gemeint, dass man die Sünde der Abtreibung ablehnen, gleichzeitig aber Barmherzigkeit mit der Mutter üben solle. Dies entspreche der Linie der Lebensschutzbewegung, sowohl das abgetriebene Kind wie auch die Mutter zu lieben, fährt er fort.

Die kirchliche Lehre über die Abtreibung solle nach Willen des Papstes nicht alleine stehen, als wäre sie ein verhandelbares moralisches Verbot. Sie solle vielmehr im Zusammenhang mit der Lehre über Gott stehen. Dies sei in der Predigt Franziskus’ vom 16. Juni deutlich geworden. Die Bibel stelle uns Gott als den Lebendigen vor, als denjenigen, der das Leben gebe und uns zur Fülle des Lebens führe. Die Gebote seien keine „Litanei von Verboten“ sondern ein Ja zu Gott, zur Liebe und zum Leben. Allzu oft würden die Menschen nicht das Leben wählen, sondern aus selbstsüchtigen Motiven einer lebensfeindlichen Ideologie folgen. An die Stelle Gottes würden dann vergängliche menschliche Götzen treten, die neue Formen von Sklaverei und Tod mit sich brächten, zitiert Pavone Franziskus.

Die ablehnende Position der Kirche zur Abtreibung werde durch die Darstellung dieses Zusammenhanges sogar gestärkt, analysiert Pavone. Eine Abtreibung verletze nicht nur das fünfte Gebot („Du sollst nicht töten“), sondern auch das erste („Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“). Wer das Leben nicht respektiere, wende sich von Gott ab, interpretiert Pavone die Aussagen des Papstes. Er schließt seinen Blogeintrag mit dem Satz: „Lang lebe die Lebensschutzbewegung, lang lebe der Papst!“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  7. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  8. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  9. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Abtreibung – und was dann?
  12. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  13. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt
  14. 'Ich verließ mich nicht mehr auf Ärzte, sondern auf Gott!'
  15. Kirche zwischen Riss und Rückbindung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz