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'Rückkehr zu den fundamentalen Prinzipien der Kirche'

12. September 2013 in Weltkirche, 39 Lesermeinungen
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Bei Reformen geht es um den Willen Gottes. Der Zölibat ist kein Dogma, doch er hat seinen Wert. Die Kirche darf sich nicht der Welt anpassen. Dies sagte der designierte Staatssekretär Pietro Parolin in einem Interview. Jetzt im WORTLAUT auf KATH.NET


Caracas (kath.net/jg)
Erzbischof Pietro Parolin, der neu ernannte Staatssekretär des Heiligen Stuhls, ist derzeit noch Nuntius in Venezuela. Dort gab er der Zeitung El Universal ein Interview, in dem er Fragen zu Reform und Kontinuität, zum Zölibat und einer kollegialen Führung der Kirche beantwortete. Kath.net veröffentlicht die wichtigsten Passagen im Wortlaut in einer eigenen Übersetzung.

Parolin: Die Kirche hat eine Kontinuität in der Geschichte seit ihrer Gründung durch Jesus Christus. Sie muss sich selbst treu sein. Die Kirche kann sich nie soweit ändern, bis sie sich ganz an die Welt anpasst. Wenn sie das tun würde, würde sie in der Welt verschwinden und würde ihre Aufgabe Salz und Licht zu sein nicht erfüllen können.

Heißt das, dass der Ansatz für Reform eine Rückkehr zum frühen Christentum impliziert?

Parolin: Ja, wenn man zweitausend Jahre Geschichte berücksichtigt. Diese Geschichte ist nicht zufällig geschehen. Es geht nicht einfach um eine Rückkehr zur Vergangenheit, jedenfalls nicht in den äußeren Formen, sondern um eine Rückkehr zu den fundamentalen Prinzipien der Kirche. Ich möchte den Begriff Kontinuität unterstreichen, weil es manchmal scheint – und ich weiß nicht ob ich hier übertreibe – als ob Papst Franziskus alles revolutionieren würde, als ob er alles ändern würde.


Wird das nicht von ihm erwartet?

Parolin: Wir erwarten von ihm, das er der Kirche hilft, die Kirche Jesu zu sein und ihre Mission zu erfüllen. Das müssen alle Päpste tun. Aber die Kirche hat eine Verfassung, eine Struktur, Inhalte die durch den Glauben gegeben sind und die niemand ändern kann.

Gibt es nicht zwei Arten von Dogmen? Die unveränderlichen Dogmen, die von Jesus festgelegt wurden und jene, die erst später in der Geschichte der Kirche kamen, die von Menschen festgelegt wurden und daher jederzeit geändert werden können?

Parolin: Bestimmt. Es gibt definierte und unveränderliche Dogmen.

Der Zölibat ist nicht...

Parolin: Er ist kein kirchliches Dogma und kann diskutiert werden, weil er eine Tradition der Kirche ist.

Er geht auf welche Epoche zurück?

Parolin: Auf die ersten Jahrhunderte. Nach seiner Einführung war er im ersten Jahrtausend etabliert und nach dem Konzil von Trient hat ihn die Kirche allgemein durchgesetzt. Er ist eine Tradition, das Konzept lebt in der Kirche weiter weil im Lauf der Jahre Dinge passiert sind, die zur Entwicklung der göttlichen Offenbarung beigetragen haben. Diese war mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen – des heiligen Johannes. Was nachher geschehen ist, ist ein Wachstum im Verständnis und im Umsetzen der Offenbarung.

Der Zweck des Zölibats ...

Parolin: Man muss die Mühen der Kirche berücksichtigen, den Zölibat einzurichten. Niemand kann einfach sagen, er ist Teil der Vergangenheit. Er ist eine große Herausforderung für den Papst, weil dieser Diener der Einheit ist. Bei allen Entscheidungen muss die Einheit der Kirche bedacht werden, sie dürfen nicht spalten. Deshalb können wir über die Dinge, die nicht als Dogmen des Glaubens definiert sind, sprechen, reflektieren und sie weiter vertiefen, wir können über Veränderungen nachdenken aber immer mit Rücksicht auf die Einheit und alles im Hinblick auf den Willen Gottes. Es geht nicht darum was ich will, sondern was Gott für seine Kirche will.

Was will er?

Parolin: Gott spricht auf viele Weisen. Wir müssen bewusst auf diese Stimme achten, die uns in die Ursachen und Lösungen einführt. Dann müssen wir diese Kriterien (den Willen Gottes, die Geschichte der Kirche) berücksichtigen und für die Zeichen der Zeit offen sein, wenn wir eine Entscheidung treffen.

Wenn der Papst sich fragt: „Wer bin ich, dass ich Homosexuelle verurteile?“ Was sagt er?

Parolin: Er sagt, dass die Lehre der Kirche in dieser moralischen Frage sehr klar ist.

Jesus Christus akzeptiert uns alle so wie wir sind?

Parolin: Ja, aber er möchte auch dass wir wachsen und uns dem Bild angleichen, das er von uns hat. Über das Verhalten des einzelnen urteilt nur Gott, das hat der Papst gesagt.

Sie haben gesagt, dass Veränderungen ohne Spaltung der Kirche zu machen sind. Glauben sie nicht, dass eine Möglichkeit, das zu erreichen, darin bestehen könnte, die ganze Kirche hinzuzuziehen, ihre Bischöfe? Wäre das nicht eine Demokratisierung?

Parolin: Bestimmt. Es ist immer gesagt worden, die Kirche ist keine Demokratie. Aber es wäre in diesen Zeiten gut, wenn es einen demokratischen Geist geben könnte, im Sinne eines genauen Zuhörens und ich glaube der Papst hat sich das zum Ziel seines Pontifikates gesetzt. Eine kollegiale Bewegung in der Kirche, in der alle Instanzen zu Wort kommen. Dann kann er eine Entscheidung treffen.

Übersetzung (c) by kath.net



Foto Erzbischof Parolin: © Wikipedia/Osservatore
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.


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Lesermeinungen

 Bergsteiger 18. September 2013 
 

@Konrad Georg

Ja, das ist richtig, denke ich. Es geht wohl in erster Linie darum, NUR EINE Frau zu haben.
Es kann vermutlich nicht als Voraussetzung zum Bischofsdienst gesehen werden, dass man verheiratet sein MUSS. Er selber war ja ledig.
Aber wenn man verheiratet ist, dann eben so.
Intersant aber doch, was er dann über die Familie schreibt, über die Kinder eines Gemeindeleiters.

Ich lese im NT: der Eine ist berufen, um zu heiraten, der Andere um ledig zu bleiben. So wie Gott es halt führt. Beide Lebensweisen haben ihre Berechtigung, ihre Nöte und ihren Segen.

Dass Priester ledig sein MÜSSEN, finde ich nirgends zurück. Auch die Priester des ATs hatten Familien, selbst die Hohenpriester.

Von daher finde ich es positiv, dass gesagt wird, das Zölibat ist kein Dogma, obwohl es sicher seinen Wert hat.


0
 
 Konrad Georg 18. September 2013 
 

Lieber Bergsteiger,

darf man bei Paulus ein wenig nachstochern?

Der Apostel Paulus hat sich sicher nicht bei seiner Tätigkeit als Zeltmacher in Tarsus seine Weltsicht zusammengestrickt, sondern er hat sie nach seinem Sturz vom Pferd vor Damaskus empfangen.
Wenn er schreibt, daß ein Bischof nur eines Weibes Mann sein dürfe usw., dann geht diese Weisung allein auf die damaligen Gegebenheiten ein, als praktisch kein erwachsener Mann ledig herumgelaufen ist. Die Jungfrau Maria hat mit etwa 13 Jahren Jesus geboren. Und jüngere Männer waren einfach schon verheiratet.

Der zölibatär lebende Priester als Beweis, daß man ohne Sex nicht sterben muß. Das als Zeichen für die nicht in einer regulären Ehe Lebenden, die ja auch enthaltsam leben müssen. Nach Gottes und um der Vernunft willen. Darüber sollte verstärkt nachgedacht werden.


2
 
 speedy 17. September 2013 
 

ich moechte unverheiratete Priester, da habe ich das gefuehl die hoeren zu, verheiratete denken nur an ihre Familie


0
 
 Bergsteiger 16. September 2013 
 

1. Timotheus 3,1-7

Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen.
Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
Er darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen.
Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.


0
 
 Bergsteiger 16. September 2013 
 

Beides

Wenn ich das Neue Testament lese, finde ich dort beides: freiwillige Ehelosigkeit und verheiratete Kirchenleiter.
Jesus war nicht verheiratet. Wie könnte er auch. Er ist doch Gott.
Petrus hatte eine Schwiegermutter.
Paulus war ehellos und sagt "wären doch alle wie ich". Gleichzeitig sagt er aber auch, welche Voraussetzungen Gemeindeleiter mitsich bingen müssen.


0
 
 noir58 15. September 2013 
 

Verheiratete Priester

Nicht wenige Katholiken sehen heutzutage die Abschaffung des Zölibats als die Lösung in der Frage des Priestermangels an. Abgesehen von der Frage, ob es den Priestermangel wirklich gibt, sollte man sich vielleicht mal die Realität der verheirateten Männer ansehen.

Mehr als 50% der verheirateten Männer haben in der heutigen Zeit doch nur ein Problem:

Wie bekomme ich diese Frau wieder los? Hätte ich sie blos niemals geheiratet!


1
 
 Sławomir 13. September 2013 

@lolly

Eigentlich wollte ich mit meinem Kommentar genau das ausdrücken was sie meinen. Der Zölibat ist in der Heiligen Schrift und im Leben Jesu begründet. Es gibt viel gute Gründe für die Zölibatspflicht. Wie in den Kommentaren hier zum Ausdruck kommt. Allerdings denke ich, dass auch verheiratete Priester einen wertvollen Dienst für die Kirche leisten könnten. Es ist aber keine Lösung für den Priestermangel. Meiner Ansicht nach könnte man sich nur dafür öffnen, wenn die Gläubigen treuer sind und es genug zölibatäre Priester gibt, denen die verheirateten zu Seite stehen könnten. Es sollten im Glauben bewährte Männer sein, deren Ehe vorbildlich ist und deren Kinder aus dem Haus sind, damit die natürlichen Kinder eines Priesters nicht zwischen seinen geistigen Kindern stehen und der Priester eine radikale Armut leben kann. Die Kirche in Deutschland und in Europa ist aber lange noch nicht soweit.


1
 
 lolly 13. September 2013 
 

@ Slavomir

Die Liebe zu Gott und ihm dienen zu wollen drückt sich m.E. nicht alleine im Zölibat und einer solch anlehnenden Lebensweise aus. Und jemandem der Familie und Kinder hat diese volle Liebe abzusprechen finde ich falsch. Es gibt nicht nur DIE eine Möglichkeit. Sonst wären wir ja Klassifiziert Gott gegenüber. Außerdem kann ein Vater in seinen Kindern Gott erleben, vielleicht noch viel mehr als ein einsamer Priester in seinem Pfarrhaus. Eine Möglichkeit mag das Zölibat für einen bestimmten Personenkreis sein, für alle als Maßstab aber sicher nicht


2
 
 st.michael 13. September 2013 
 

Heutzutage!

Die Priester in den Ländern, wo die Kirche alimentiert ist, sind inzwischen in vieler Hinsicht, mehr oder weniger verbeamtet und mit allen Segnungen des jewiligen Sozialsystems ausgestattet.
Die Begriffe Zölibat etc. wirken wie alte Zöpfe und sollen abgeschnitten werden.
Das wurde in Deutschland durch Luther begonnen und hat eigentlich nichts gebracht, aber das scheint keinen zu stören.
Also, machen wir Katholiken das jetzt auch alles so, in der Annahme alles wird besser.
Es wird anders und viel schlechter, aber von Anderen oder aus der Geschichte will eh keiner lernen, in diesem Sinne, auf zu neuen Ufern.
Nicht mehr viel und ich trete aus dieser Körperschaft des kirchlichen Rechts mit Steuervollmacht endgültig aus.


2
 
 bernhard_k 13. September 2013 
 

@Stephanius

"Das Problem, dass durch den Zölibat eben doch vermehrt Männer mit unreifer Sexualität angezogen wurden, kann nicht einfach vom Tisch gewischt werden." (Zitat)

Vom Zölibat werden zu allererst Männer angezogen, die Jesus Christus über alles lieben. "Sexuell unreife" Männer gibt es übrigens in allen Berufen; da brauchen wir nur an den "Pop-Zirkus" zu denken. Natürlich kann man aber auch im Aufnahmeverfahren die Priesterkandidaten prüfen. Ein Priester sollte natürlich immer "ein ganzer Mann" sein, der ansonsten auch eine Familie hätte gründen können.


2
 
 raph 13. September 2013 
 

Nur mal ganz praktisch

Ich habe kleine Kinder und ich bin überzeugt, dass auch eine Ehefrau das Recht auf die Hilfe durch ihren Mann hat. Wie soll der Familienalltag laufen? Etwa nach dem Motto „Schatzi, ich weiß heute war viel los, die Hausübung ist noch nicht fertig und der Kleine will nicht alleine einschlafen, aber ich geh jetzt mal die Anbetung leiten. Kinder, krabbelt nicht am Hochaltar herum, während ich die hl. Messe zelebriere. Ach ja, zu deinem Fußballspiel komme ich doch nicht, ist schon wieder wer gestorben und ich muss ein Begräbnis leiten. Ich kann dir jetzt nicht zuhören, jemand kommt zur Beichte…"


5
 
 Theodor69 13. September 2013 
 

@Medugorje :-)

Wenn es "die Wahrheit" ist, dass der Heilige Geist den Zölibat verteidigen wird, dann können sich ja alle ganz entspannt zurücklegen, denn wer ist mächtiger wie der Hl. Geist. Ich bin jedenfalls vorsichtig bei der inflatiösen Verwendung des Begriffs "Wahrheit" im Allgemein und wie der Heilige Geist den Zölibat im Speziellen sieht.


2
 
 Stephaninus 13. September 2013 
 

Katholische Position seit je

Dass was der Herr Kardinal hier sagt, war doch seit je katholische Lehre. Warum die Aufregung? Für den (allenfalls etwas mangelhaften) Wissensstand des Interviewers kann der Interviewte nichts. Vielleicht bemüht sich der neue Staatssekretär einfach um etwas mehr allgemeine Verständlichkeit im Ausdruck. Das finde ich sehr begrüssenswert, denn dies tat der Kirche (Rom) in letzter Zeit durchaus not.

Zum Zölibat: Was die Ehelosigkeit der Bischöfe anbelangt, wird diese nie in Frage gestellt werden. Darüber hinaus neige ich dazu, den Zölibat insgesamt in der heutigen Form eher zu bejahen. Jedoch sind die Probleme, die damit verbunden sind, unleugbar. Das Problem, dass durch den Zölibat eben doch vermehrt Männer mit unreifer Sexualität angezogen wurden, kann nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Ganz persönlich meine ich: Ich kann nicht einfach ausschliessen, dass Gott Männer zum Priesteramt und zur Ehe berufen könnte. Auf alle Fälle hat ein Priester ein ganzer Mann zu sein.


1
 
 bernhard_k 13. September 2013 
 

@Philalethes

Ich gebe Ihnen Recht. Bei Interpretationen von Gesprächen in einem solchen Kontext (Journalist/Zölibat,...) ist Vorsicht geboten.

Schade ist aber, dass Geistliche, v.a. auch in der Öffentlichkeit, viel zu selten mit voller Freude "Werbung machen" für ihre Lebensform, die doch der Lebensform von Jesus Christus entspricht. Zu selten hört man etwa Aussagen wie: "Ich lebe so gern im Zölibat, diese Lebensform ist ein Geschenk ... ich kann ganz für Gott und die Menschen da sein, mich intensiv dem Gebet widmen ... ich bin glücklich und dankbar dafür".

Zölibatar lebende Priester sind ein wahrer Segen für die Kirche und die Menschen, dies wird in den Diskussionen (viel) zu selten erwähnt.


1
 
 Philalethes 13. September 2013 
 

Ein Interview und sein Quellen- u. Aussagewert.

Ich möchte hier niemandem vor den Kopf stoßen und respektiere vollauf die Mühe, teilweise sogar in mehreren Postings zu schreiben. Ich sehe mich jedoch nicht in der Lage, alles aus dem Interview herauszulesen, was hier kommentiert worden ist. Wer sich methodisch mit der Interpretation und Auslegung von Texten befasst, der kann einem Interview nur unter gewissen Bedingungen einen Quellenwert beimessen. Es muss u.a. stets darauf geachtet werden, welchen Einfluss der Interviewer sprachlich und gedanklich auf das Zustandekommen der Antworten genommen hat und welchen Kontext er beabsichtigt und schließlich hergestellt hat. Dieser Einfluss ist psychologisch fast nie auszuschließen. Darauf hat @Triceratops schon deutlich hingewiesen.
Ich kann dem Interview mit Parolin daher keinen großen Quellen- und Aussagewert beimessen. Außerdem: Gerade zu diesem schwierigen Problem kann doch nur der Papst wirklich Stellung nehmen. Das überlässt er sicherlich nicht seinem Staatssekretär.


11
 
 Medugorje :-) 13. September 2013 

Lieber@Theodor69:-)

Ich wiederhole es noch einmal DER HEILIGE GEIST wird den ZÖLIBAT verteidigen:-))
Ich sage nur die WAHRHEIT:-)
Falls Sie ab und zu mal einer meiner nun ja nennen es wir mal Laien Kommentare:-)
gelesen haben wäre Ihnen sicherlich nicht entgangen das ich voll UND GANZ HINTER DEM PAPST STEHE:-))
Gottes und Marien Segen
LG:-)


6
 
 Mariatheresia 13. September 2013 
 

Zwei Arten von Dogma?

Ich hab zuerst geglaubt, die Übersetzung ist falsch, hab dann aber in der spanischen Originalversion gesehen, daß der Interviewer tatsächlich von zwei Arten von Dogmen gesprochen hat, nämlich von "unveränderlichen Dogmen, die von Jesus festgelegt wurden und jene(n), die erst später in der Geschichte der Kirche kamen, die von Menschen festgelegt wurden und daher jederzeit geändert werden können"
Ist dieser Unsinn und die fehlende Reaktion von Parolin niemandem aufgefallen? Er hat hier offensichtlich nicht zugehört, wobei sich das Niveau des Interviewers verrät... es gibt klarerweise keine änderbaren Dogmen, aber das dem Zeitungsmann zu erklären, wäre vermutlich Zeitverschwendung...
Parolin hat sicher in dem Interview nicht am Zölibat gerüttelt, das geht aus seiner Ausdrucksweise m. E. klar hervor. Die Zeitung heißt übrigens "El Universal", nicht "El Universo".


3
 
 Theodor69 13. September 2013 
 

@Medugorje :-); @Bernhard_k

Es gibt eine Menge Gründe am Zölibat festzuhalten. Ich würde mir aber nie anmaßen zu behaupten:"DER HEILIGE GEIST wir den ZÖLIBAT ganz sicher schützen". Wie schon geschrieben, ich hätte ein ganz ungutes Gefühl bei der Aufgabe des Zölibats, aber wenn der bzw. ein Papst sich dafür entscheiden sollte (dafür gibt es keine Anzeichen), dann gehe ich davon aus, dass ihn der Heilige Geist in diese Richtung gelenkt hat.


1
 
 Medugorje :-) 13. September 2013 

Lieber@Bernhard_k Vom Ernst der Nachfolge

Sie haben absolut recht DER HEILIGE GEIST wir den ZÖLIBAT ganz sicher schützen:-))
Lk 18,28 Da sagte Petrus: Du weißt, wir haben unser Eigentum verlassen und sind dir nachgefolgt.
Lk 18,29 Jesus antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, Lk 18,30 wird dafür schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben.:-)


8
 
 Theodor69 13. September 2013 
 

Aber sagt er was Falsches?

Hat der designierte Staatssekretär was Falsches gesagt? Man muss grundsätzlich differenzieren, was die Kirche (der Papst) ändern kann und was nicht. Das Frauenpriestertum kann nicht eingeführt werden, den Zölibat könnte die Kirche sehr wohl abschaffen. Das sind zwei Ebenen und ich denke, dass er dies ausdrücken wollte. Ob es gescheit wäre, den Zölibat abzuschaffen und ob dann die zu erwartenden positiven Effekte eintreten und keine neuen negativen (geschiedene Priester, was hat Vorrang: Priesteramt oder Familie?,...) auftreten, ist eine andere Frage. Auch die Frage, ob es politisch klug war, den Medien das so zu sagen, weil sie nur eine Aufweichung des Zölibats herauslesen. - Ich hätte ein ungutes Gefühl bei der Abschaffung des Zölibats, doch mein Gefühl ist egal. Ich vertraue auch hier ganz auf den Papst. Er hat mehr Wissen, mehr Einblick und ist sicher mehr vom Hl. Geist geleitet als ich.


1
 
 M.Schn-Fl 13. September 2013 
 

Immer langsam mit den Pferden!

Immerhin hat Papst Franziskus in seiner Rede vor der CELAM in Rio de Janeiro die Forderung, dass Priester heiraten können sollen, dem von ihm scharf kritisierten "gnostischen Reduktionismus" zugeschrieben.
Also scheint mir alle Aufregung über einen möglichen Fall des Zölibats allzu verfrüht und unnütz.

"Bei allen Entscheidungen muß die Einheit der Kirche bedacht werden; sie dürfen nicht spalten", sagt der neue Staatssekretär, nachdem er den Papst als Diener der Einheit bezeichnet hat.

Dieses und der nachfolgende Satz scheint mir doch eine der wichtigsten Aussagen des zukünftigen Staatssekretärs zu sein.


28
 
 Triceratops 12. September 2013 
 

Der Ergänzung zu den Bemerkungen an Schlegl Zweiter Teil:

Witzig finde ich in dem Zusammenhang folgendes:
Gerade die Leute, die am lautesten nach Demokratie in der Kirche schreien, sind auch diejenigen, die die Abschaffung des Zölibats fordern. Leider entpuppen sich damit diese "fortschrittlichen" und "weltoffenen" Leute als totale Eurozentristen, die nicht im Stande sind über ihren europäischen, meist sogar nur deutschsprachigen Tellerrand hinauszusehen. Diese Demokratie-Befürworter sollten sich insofern zur Demokratie bekennen, als dass sie zur Kenntnis nehmen sollten, dass sie im Moment im Rahmen der Weltkirche in der Minderheit sind. Kann ja sein, dass die Mehrheitsverhältnisse sich irgendwann ändern. Dann wäre es klug, den Zölibat abzuschaffen, aber erst dann.

(An die Betreiber dieser Seite: Bitte könnt ihr nicht irgendwas an der Kommentarfunktion ändern, dass man auch längere Beiträge schreiben kann. Manche Themen hier sind so komplex, dass man sie nicht nur mit ein paar Worten abhandeln kann.)


1
 
 myschkin 12. September 2013 
 

Eine Tradition der Klugheit

Ich finde es gut, dass Erzbischof Parolin für den Erhalt des Zölibats historisch argumentiert. Vor allem hat der Zölibat die katholische Kirche vor der Etablierung von Dynastien in der Kirchenleitung bewahrt. Man sehe auf das Gegenbeispiel im schiitischen Klerus, wo bspw. im Iran ein paar wenige Familien die religiöse und seit der Revolution auch die staatliche Führung bilden. Ebenso ist die Württembergische Landeskirche stark von seit langem etablierten Pfarrersfamilien geprägt. Es bilden sich dort - und anders als bei uns - sozusagen Erbhöfe. Im übrigen halte ich den Zölibat für eine sehr private Angelegenheit, die neimanden etwas angeht außer dem Priester selbst. Eine Lockerung könnte ich mir allenfalls so vorstellen: Alle - sagen wir 7 Jahre - wird der Priester um die Verlängerung der zölibateren Verpflichtung gebeten. Will er nicht, kann er - egal welchen Rang er in der kirchlichen Hierarchie innehatte - nur noch einfacher Pfarrer sein.


3
 
 Triceratops 12. September 2013 
 

Noch eine Ergänzung zu dem, was ich Msgr. Schlegl gesagt habe.

Ich habe dort nämlich versucht, den offenbar etwas überforderten Parolin ein wenig in Schutz zu nehmen.
Jetzt meine persönliche Meinung dazu:
Ja, stimmt, es ist kein Dogma, man könnte es theoretisch abschaffen. Wenn ein Papst es tun wollte, hätte sogar jedes Recht dazu.
Trotzdem: Klug wäre es nicht. Und zwar nicht nur aus den von Msgr. Schlegl angeführten Gründen.
Weltweit ist der Zölibat keineswegs so umstritten wie uns die Medien und ein gewisser Schüller weismachen wollen. Würde man die Basis abstimmen lassen, bekäme man in Mittel- und vielleicht in Westeuropa eine Mehrheit für die Abschaffung des Zölibats, eventuell auch in Nordamerika (zumindest in den Gegenden, in denen nicht sehr viele Latinos leben). Ansonsten werden die Leute wahrscheinlich den Zölibat beibehalten wollen. Eine Abschaffung des Zölibats wäre also eine Entscheidung über die Köpfe der Gläubigen hinweg, also wirklich nicht klug.
(mir geht der Platz aus, ich muss ein neues Posting beginnen)


1
 
 Triceratops 12. September 2013 
 

Sg. Msgr. Schlegl

Sie haben ja recht, dass das alles vielleicht nicht klug war.
Aber: Wenn man das Interview liest, hat man schon sehr den Eindruck, dass der gute Nuntius Parolin vom Interviewer in diese Aussagen hineintheatert worden ist.
Im Artikel ist eine Frage, die mit "Der Zweck des Zölibats..." übersetzt wurde. Im Original steht da "A propósito del celibato...". Also ich würde das eher übersetzen mit "Was hat das mit dem Zölibat zu tun...". Der Ausdruck hat noch zusätzlich die Färbung einer Ermahnung, doch bitte über den Zölibat zu reden und nicht über das Verhältnis von Offenbarung und Tradition. Also blieb dem armen Erzbischof gar nichts anderes übrig, als sich über den Zölibat auszulassen, denn der Interviewer hätte ja sowieso keine Ruhe gegeben.


3
 
 SCHLEGL 12. September 2013 
 

ZÖLIBAT

Was der neue Kardinalstaatssekretär hier anspricht, ist in der katholischen Kirche schon längst verwirklicht! In den katholischen Ostkirchen können schon IMMER verheiratete Männer zu Priestern geweiht werden, dies wurde im Jahre 680 im Kuppelkonzil von Konstantinopel feierlich festgelegt. Die lateinischen Ritus forderte zwar schon in der Synode von Elvira im Jahre 306 die Ehelosigkeit des lateinischen Priesters, die Sache hat sich de facto aber nicht durchgesetzt. Das Laterankonzil von 1179 erklärte die Priesterweihe zu einem trennenden Ehehindernis, aber bis ins 16. Jahrhundert hielten in Polen sogar Domherren öffentlich Hochzeit!Ob es klug ist in Zeiten wie diesen, in denen es ohnehin so schwer ist eine gute, katholischen Ehe zu führen, den Zölibat freizustellen, ist eine ganz andere Frage! Ich persönlich hielte es nicht für sehr klug !Msgr. Franz Schlegl


6
 
 Fink 12. September 2013 
 

"Jesus Christus akzeptiert uns alle so wie wir sind" ?

Schwierig, schwierig. Da müsste man schon mehr dazu sagen.
Ähnlich stört mich eine andernorts oft gehörte Aussage: "Gott liebt alle Menschen bedingungslos". Dieses "bedingungslos". Erwartet er gar nichts von uns? -Diese Art von Aussagen sind "irgendwie" richtig- sie laden aber andererseits regelrecht zu Missverständnissen ein. Solche Aussagen können missbraucht werden.


1
 
 carl eugen 12. September 2013 

Soweit ist es schon gekommen!

Paul Zulehner hat treu zum Lehramt der Kirche stehende Katholiken des beabsichtigten Mordes am Papst bezichtigt. Konservative Katholiken könnten es nicht ertragen, das Papst Franziskus Revolutionen in der Weltkirche plane, und es gäbe Gerüchte, man wolle den Papst umbringen, um das zu verhindern! Ja ist denn der Mann wahnsinnig geworden? Wenn man sich also für den Zölibat einsetzt ist man ein potenzieller Mörder. Lieber Herr Zulehner! Sind Sie irre?? Ich glaube, ich spinne! Wenn das die neuen Umgangsformen in der Kirche werden, na dann Gute Nacht! Jetzt vermisse ich Benedikt XVI. noch mehr! Ohh, wäre er doch noch im Amt. Da wäre uns viel erspart geblieben!
Link:
vorarlberg.orf.at/news/stories/2603395


6
 
 gebsy 12. September 2013 

Ehe & Familie

brauchen das Vorbild & die Stütze zölibatär Lebender (nicht nur röm.kath. Priester), um nicht im weltlichen Streben zu versinken. "WER GLAUBT, IST NIE ALLEIN"


2
 
 Sławomir 12. September 2013 

Der Zölibat

Ohne die Zölibatspflicht würde die Kirche, besonders in Europa, von unwürdigen Priestern überflutet werden. Die Revidierung der Zölibatspflicht ist kein Mittel gegen den Priestermangel. Der Mangel erwächst aus der geistigen Schwäche der Gemeinden. Der Herr sorgt immer dafür, das genug Berufungen da sind, die Frage ist wie die Gemeinden und die einzelnen Berufenen die Gnade nutzen.
Sollte es vor der Ankunft der Herrn noch ein christliches Zeitalter geben, könnte ich mir vorstellen, dass auch verheiratete Priester den zolibatären zur Seite stehen. Das verlangt aber ein tief religöse und im Glauben fest verankerte Männer, die sich im Glauben bewährt haben und deren Kinder schon aus dem Haus sind. Allerdings sind wir in der Kirche noch lange nicht bereit dafür. Wir brauchen den Zölibat, weil er unter anderem dafür sorgt, das viele die unlautere Absichten hegen vom Priestertum zurückschrecken.


1
 
 AlbinoL 12. September 2013 

realistisch gesehen bedürfte es eines lateinischen Konzils

eine Aufhebung wie auch immer wäre sonst nicht zu legitimieren, finanzieren und letztendlich realisieren.


6
 
 Portner 12. September 2013 
 

Gott zuerst, dann alles und alle Andern in geschwisterlicher Gleichheit und ihrem freien Willen.

@ carl eugen
Was Sie möchten oder was ihnen nicht gefällt, ist ihre Sache, was sie bekommen, werden sicherlich Andere entscheiden.
Dass der Heilige Vater die päpstlichen Ehrentitel abschaffen will, zeigt seine wahre Größe und seine uneingeschränkte Liebe und Ehre zum Dreifaltigen Gott bzw. seine demütige Geisteshaltung und seine brüderliche Bescheidenheit. Ehrentitel gehören nur Einem, nämlich Gotte dem Herrn“. Wenn sie gestatten, das ist eine Instanz über ihnen und der RKK.
Wenn das so kommt, so hat sicherlich der „Dreifaltige Gott“ im „Hl. Geist“ gewirkt, auch beim Zölibat. Kommt es nicht so, dann nur durch das fehlbare Handeln von Kirchenverantwortlichen.
Beten wir, dass tausende von solchen wahren Gottverehrern unter den Klerikernsich manifestieren, wie Papst Franziskus und auch Benedikt XVI. em. und in der RKK den Schleier der Verblendung lüften und die Wahrheit des Herrn bezeugen und leben.
Ich kann nur sagen, weg mit allen Pfründen des Klerus.


3
 
 bernhard_k 12. September 2013 
 

"... aber immer mit Rücksicht auf die Einheit und alles im Hinblick auf den Willen Gottes. Es geht nicht darum was ich will, sondern was Gott für seine Kirche will." (Zitat)

Und deswegen, so meine feste Überzeugung, wird der Zölibat Gott sei Dank und hoffentlich nicht abgeschafft ... der Hl. Geist wird den Zölibat sicher beschützen.


6
 
 purple 12. September 2013 
 

Verheiratete Priester - nein danke.

Wenn jetzt der Vatikan schon selbst damit anfängt gibt es wieder eine Menge Stoff für Diskussionen und Missverständnisse. Vielleicht gibt es doch eine Kirchenspaltung, damit wenigstens ein Rest noch katholisch bleiben kann.


11
 
 papale 12. September 2013 

Etwas kurz gegriffen - hoffentlich nur im Interview !

Wenn der künftige Staatssekretär über den Zölibat spricht, hätte ich mir doch gewünscht, daß er die "Ehelosigkeit um der Himmelreiches willen" deutlicher als Inhalt der Botschaft Jesu, als positiven Wert heraushebt, ja daß er insbesondere darauf hinweist, daß Jesus selbst diese Lebensform vorgelebt hat, woraus sich dann geistliche Implikationen ergeben. Dieser Aspekt kommt mir bei der ganzen Diskussion ohnehin viel zu kurz. Ist der Priester, wie es der kath.Glaube lehrt, in besonderer Weise Nachfolger Jesu, dann liegt es eigentlich nahe, daß er dessen Lebensform teilt.
Zumindest fällt auf den Zölibat von der Ehelosigkeit Jesu her ein ganz anderes Licht, das oftmals ausgeblendet wird(- aus falscher Rücksicht auf die Ökumene ?)
Jesus Christus akzeptiert uns alle so wie wir sind? Der Fragesteller sollte das NT besser kennen ! Jesus kommt nicht nur, um uns im IST-Zustand zu bestätigen - er findet auch stärkere Worte als nur ein "Wachsen": "Kehrt um!
Denn das Himmelreich ist nahe."(Mt 4,17)


11
 
 Grazerin 12. September 2013 

Amtsträger

haben es in unserer Zeit nicht leicht; sie werden befragt, um dann "verrissen" zu werden. War das nicht bei Jesus auch so? Aber wie ist ER den Fallenstellern begegnet?


3
 
 kluge Jungfrau 12. September 2013 

einfach leben,

die Liebe Gottes spüren und täglich die Gegenliebe ernstlich versuchen; das ist jedem Menschen empfohlen, wird für zölibatär Lebende zum "Lebenselixier" ... In Zeiten, wo alles missverstanden wird, ist das Vorbild des Hl. Josef unverzichtbar - LEBEN statt REDEN :-)


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 carl eugen 12. September 2013 

Also, ich muss zugeben,...

das ein designierter Staatssekretär sich so über den Zölibat äussert, gefällt mir überhaupt nicht. Ich möchte keine verheirateten Priester. Der Zölibat ist ein grosses Zeichen. Ich möchte ihn nicht revidiert sehen. Auch das der Heilige Vater die päpstlichen Ehrentitel abschaffen will, gefält mir nicht. Das ist des Guten doch etwas zu viel!


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 Stefan Fleischer 12. September 2013 

Das Konzil von Elvira

im ersten Jahrzehnt des 4. Jahrhunderts, also um das Jahr 300, enthält im 33. Kanon das erste bekannte Zölibatsgesetz. Es erweist sich beim näheren Hinsehen als eine Massnahme gegen eine verbreitete Nichtbeachtung einer wohl bekannten Verpflichtung. Daas Afrikanische Konzil des Jahres 390 bestätigte die Aussagen des Konzils von Elvira mit dem Hinweis: "damit so, was die Apostel gelehrt haben, und was ein alter Brauch bewahrt hat, auch wir behüten." (Quelle: DerKlerikerzölibat, Alfons Maria Kardina Stickler)


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