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«Wir sind auf ein Fundament von Werten und Normen angewiesen»

3. September 2013 in Interview, 27 Lesermeinungen
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Angela Merkel: „Seit seinem Amtsantritt beeindruckt mich Papst Franziskus mit seiner Botschaft und seiner Art“. Deutsche Bundeskanzlerin im Interview. Von Christoph Scholz und Volker Resing (KNA)


Berlin (kath.net/KNA) In der aktuellen Debatte über die Flüchtlingspolitik verteidigt Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto) das europäische Asylsystem. Bedauern bekundet die CDU-Politikerin angesichts der «Dramen», die sich an der Mittelmeerküste abspielen. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sprach sie am Dienstag über grundsätzliche Fragen auch in der Familienpolitik.

KNA: In Ihrem Urlaub in Südtirol haben Sie ein Buch von Papst Franziskus gelesen. Wie kam es dazu?

Merkel: Seit seinem Amtsantritt beeindruckt mich Papst Franziskus mit seiner Botschaft und seiner Art. Bei der Privataudienz im Mai habe ich ihn als einen vielseitig interessierten, sehr gut informierten Mann kennengelernt, als einen Geistlichen, der sehr den Menschen und ihren Sorgen zugewandt ist. Das Gespräch mit ihm hat mich neugierig gemacht. Ich wollte mehr über den neuen Papst erfahren, und deshalb habe ich das Buch gelesen.

KNA: Die erste Reise des Papstes führte ihn nach Lampedusa, wo er Europa zu mehr Hilfe für die Bootsflüchtlinge aufrief. Ist die Kritik berechtigt und die Asylpraxis zu restriktiv?

Merkel: Die Worte und die Gesten des Papstes auf Lampedusa waren sehr berührend angesichts der Dramen, die sich leider immer wieder auf dem Meer vor dieser Insel abspielen. In Deutschland gilt für das Asylrecht der ebenso einfache wie klare Satz unseres Grundgesetzes: «Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.» Dieser Satz ist ein klares Bekenntnis. Seit 1953 wurden in Deutschland 3,7 Millionen Erst- und Folgeanträge gestellt. Jeder einzelne Antragsteller bekommt ein rechtsstaatliches Asylverfahren. Darüber hinaus nimmt Deutschland aus humanitären Gründen auch Flüchtlinge aus Drittstaaten auf. So haben wir als einziges europäisches Land angekündigt, 5.000 weitere syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Das gemeinsame europäische Asylsystem gewährleistet, dass Verfolgte nicht in Gefahrensituationen zurückgeschickt werden. Es garantiert Asylbewerbern und Menschen, die internationalen Schutz genießen, innerhalb der EU anständige Bedingungen. Das Europäische Parlament hat diesen neuen Regeln Mitte Juni zugestimmt, und das begrüße ich sehr.


KNA: Besonders Christen geraten gerade in Syrien und Ägypten unter Druck. Kümmert sich Deutschland darum?

Merkel: Das Recht, seine Religion frei und ungehindert auszuüben, ist ein elementares Menschenrecht, das für alle Glaubensgemeinschaften gelten muss. Wir können nicht einfach hinnehmen, wenn es missachtet wird ? ganz gleich, wo das passiert. Und deshalb haben wir bereits mehrfach an die ägyptische Regierung appelliert, alles zu tun, um ihre koptischen Landsleute zu schützen. Den Menschen ist nicht geholfen, wenn sie ihre angestammte Heimat verlassen müssen, um ihren Glauben praktizieren zu können ? auch wenn es Ziel religiöser Fanatiker sein mag, Andersgläubige zu vertreiben. Deshalb fördert die Bundesregierung Projekte, die weltweit Religions- und Glaubensfreiheit gewährleisten sollen. Dazu zählen etwa Programme des interkulturellen Dialogs, also zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse.

KNA: Es gibt eine dramatische Entkirchlichung der Gesellschaft. Was muss die Politik tun?

Merkel: Nach unserem Staatsverständnis sind Politik und Kirche getrennt - das hat gute Gründe. Ich möchte die Kirchen dennoch ermutigen, lebendig zu sein, auf die Menschen zuzugehen, um sie für das Christentum zu öffnen. Denn jede Gesellschaft ist auf ein Fundament grundlegender Werte und Normen angewiesen, das sich bei uns ganz wesentlich aus christlichen Wurzeln speist. Nicht zufällig beginnt der erste Satz unserer Grundgesetz-Präambel mit den Worten: «Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen». Die Aufgabe des Staates ist es zunächst, vernünftige Rahmenbedingungen für ein freies, politisch unabhängiges kirchliches Leben und Wirken zu sichern. Ich denke, die Politik trägt auch Mitverantwortung dafür, dass uns allen bewusst bleibt, wie wichtig unsere gemeinsamen Werte und Normen für unser Zusammenleben sind.

KNA: Die Evangelische Kirche in Deutschland hat ein Familienpapier vorgelegt. Was sagt das Mitglied Merkel zur Handreichung ihrer Kirche?

Merkel: Die EKD hat mit ihrem Papier eine rege Diskussion ausgelöst - innerhalb wie außerhalb der Kirche. Familie ist für die meisten Menschen der wichtigste Ort, weil sie sich dort geborgen fühlen, sich aufeinander verlassen können. Ehe und Familie sind das Fundament unserer Gesellschaft, sie stehen deshalb unter dem besonderen Schutz unseres Grundgesetzes und verdienen unsere besondere Unterstützung. Ich respektiere es selbstverständlich, wenn Menschen ihr Leben anders anlegen, weil auch in anderen Formen der Partnerschaft Werte gelebt werden, die für unsere Gesellschaft grundlegend sind. Dennoch halte ich den besonderen Schutz von Ehe und Familie, wie er im Grundgesetz angelegt ist, für richtig.

KNA: Wird eine neue Regierung Merkel das Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften einführen?

Merkel Die CDU hat keine Pläne für eine solche Gesetzesinitiative. Wir sind uns in der Union einig, dass jede Diskriminierung homosexueller Menschen inakzeptabel ist. In der Frage der Adoption ist zu beachten, dass das Bundesverfassungsgericht ein Urteil zur sogenannten Sukzessivadoption gefällt hatte. Das heißt, dass ein Lebenspartner ein Kind adoptiert, das der andere Lebenspartner vorher angenommen hat. Das Gericht hatte sich nicht mit dem Fall befasst, dass beide Lebenspartner gemeinsam ein Kind adoptieren möchten. Das hat das Bundesverfassungsgericht bislang nicht entschieden.

KNA: 2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal. Welches Anliegen verbinden Sie mit dem Ereignis?

Merkel: Ich habe gesagt, dass ich mir erhoffe, dass etwas vom Geist der Reformation wieder zum Menschen gelangt - besonders zu denen, die von diesem Geist noch nie oder schon lange nicht mehr gehört haben. Wichtig ist mir, dass wir der Tragweite des Reformationsjubiläums gerecht werden. Die Reformation ist eines der zentralen Ereignisse der deutschen Geschichte. Und sie hatte, was ihre religiösen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Auswirkungen angeht, weltgeschichtliche Bedeutung. Die Reformation hat die Entwicklung eines Menschenbildes gefördert, das maßgeblich von einem neuen christlichen Freiheitsbegriff beeinflusst ist. Bund, Länder und Gemeinden werden deshalb viele Projekte und Maßnahmen vorbereiten und unterstützen, mit denen das Jubiläum in all seinen Facetten gewürdigt wird. Und ich freue mich sehr, dass sich die Länder, die ja für die Feiertagsregelungen zuständig sind, geeinigt haben, das 500. Reformationsjubiläum am 31. Oktober 2017 mit einem bundesweiten Feiertag zu begehen.

KNA: Sie sind sozusagen Großmutter eines Enkelkindes ihres Mannes. Was sind da Ihre besonderen Freuden als Oma? Und was möchten Sie dem Nachwuchs am liebsten mit auf den Lebensweg geben?

Merkel: Mein Mann hat sogar zwei Enkel. Und wir beobachten gespannt, wie sie die Welt entdecken, und sind immer wieder neugierig, was in ihren Köpfen vor sich geht. Ich wünsche ihnen, dass es ihnen gelingt, ihre Talente zu entfalten und so etwas aus sich und ihrem Leben zu machen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Tin 9. September 2013 
 

Unsere Mutti

wähle ich wieder, nur um den Gabriel zu ärgern, wie auch unsere AfD-Sympathisanten. Ich nehme wohl an, dass Frau Merkel deutlich gemerkt/gespührt hat, dass es in Deutschland nicht nur Protestanten gibt. Da Papst Benedikt XVI. ihr christlich verziehen hat, tue ich es als Katholik ebenso.Die AfD ist vielleicht eine Alternative für Deutschland, nicht aber für ein gemeinsames Europa, wo Deutschland am meisten davon profitiert (hat). Das unterschlägt die AfD und tut so, als sei die Nation in der EU dem Untergang geweiht. Ohne mich, da falle ich nicht darauf hinein.


1
 
 speedy 5. September 2013 
 

cholesterinwerte und dina 4 normen


0
 
 JohnPaul 4. September 2013 

AfD knapp unter 5% bei RTL-Stern-Wahltrend

Nun passen die ersten Umfrageinstitute die Werte langsam an: Die AfD liegt nun bei 4%, ein BT-Einzug gilt nun als möglich. Und wie im Wahlometer (wo die AfD über 10% hat), kommen die Stimmen nahezu alle von der CDU - dank Muttis Politik ...


1
 
 Nummer 10 4. September 2013 

"An den Früchten werdet ihr sie erkennen"

So, nach der Wahl ist "Erntezeit", da bin ich sehr gespannt, ob Frau Merkel Papst Franziskus weiterhin hofieren und belobigen wird!
Sonst muss sie sich mit ihren eigenen Worten gegenpber Schröder schlagen lassen: "Versprochen - gebrochen"....


2
 
 carl eugen 4. September 2013 

Liebe Frau Bundeskanzlerin!

Ich weiss, es ist Wahlkampfzeit, und da ist ja bekanntlich alles erlaubt. Aber könnten Sie vielleicht aufhören den Heiligen Vater für Ihre Zwecke zu missbrauchen? Wenn ich an Ihren schäbigen Umgang mit unserem geliebten Benedikt XVI. denke, stösst es mir heute noch übel auf! Wenn Sie etwas wirklich Gutes tun wollen, entschuldigen Sie sich öffentlich für diese Erniedrigung des Papstes Ihrerseits, und als nächstes könnten Sie beim nächsten Bundesparteitag die Namensänderung Ihrer Partei zur Abstimmung bringen. Es ist eine Anmaßung, sich Christlich Demokratische Union zu nennen. Und das bei Ihrer unchristlichen Politik!
Was mich angeht, ich werde dieses Jahr meine Stimme der AfD geben. Schlimmer als mit den etablierten Parteien kann es nicht werden!


3
 
 kaiserin 4. September 2013 
 

@Marienzweig - Volles "ja"!


1
 
 Marienzweig 4. September 2013 

Liebe @Kaiserin!

Den -fragwürdigen- Titel "mächtigste Frau der politischen Welt" habe nicht ich ihr verliehen. Dies wird allgemein so formuliert.
Wer mächtig ist, muss sich vorher aber frei und nach oben geboxt haben. Diese Eigenschaft hat Angela Merkel zur Genüge bewiesen.
Mächtig? - Und doch auch sie, wie die meisten Politiker, ist nur Ausführende von Befehlsgebern (z.B. USA, gesellschaftlichen Interessen-Gruppen, Wirtschaft u.a.).
Es sind andere, die die Fäden ziehen!


1
 
 Suarez 4. September 2013 

@st.michael - Bundespräsident Wullfs "Gastgeschenk"

Nun, der Bundespräsident a.D. Wullf wollte sich halt selbst beschenkt wissen, was ja nun bei Politikern eine ganz normale Erwartungshaltung ausdrückt.


1
 
 st.michael 4. September 2013 
 

@prophylaxe - Absolut richtig bemerkt, Danke!

Lammerts Rede im Bundestag versus Papst Benedikt, war ein Tiefpunkt an Geschmacklosigkeit gegenüber einem Staatsgast.
Geschichtliche Unwahrheiten wurden gemixt mit antikatholischen Einlassungen und theologischen Frechheiten.
Den Gipfel der Impertinenz bekannte dann der (zum Glück) entlassene Bundespräsident Wullf, der sich als "Gastgeschenk" vom Papst die Zulassung Wiederverheirateter Geschiedener wünschte.
Als der Papst weg war waren er und der Freiburger Bischof im Konzert mit der EKD sehr enttäuscht über den Besuch.
Was daran erschüttert, ist die Dummheit die uns augenscheinlich regiert.
Nachdenken, sich in die Rolle des Anderen vesetzen, klappt wohl nur noch reflexhaft bei "Kampf gegen Rechts", oder wenn Herr Friedmann spricht, oder der Zentralrat der Muslime sich über die Islamfeindlichkeit Deustchlands aufregt.
Dann reagieren alle hochsensibel.
Man sieht daran, wie tief unten in der Wahrnehmung die RKK noch steht.
Abscheulich !
Auch ich vertraue der bürgelichen AFD !


3
 
 Suarez 4. September 2013 

Die Meisterin des Relativismus

Wenn Frau Merkel von Werten und Normen spricht, tut sie dies stets so abstrakt, dass alles und nichts darunter verstanden werden kann. So wird flugs eben doch aus Ehe und Familie die bloße Lebenspartnerschaft.

Im Verbund mit einem BVfG, dass Normen lediglich negativ im Sinne ihrer Auflösung setzt, relativiert unsere Bundesregierung sukzessive unser Grundgesetz und beseitigt so die darin ausgedrückten Werte. Man spielt sich die Bälle zu und am Ende will es niemand gewesen sein.

Wie sehr die Bescheidenheit Papst Franziskus die Kanzlerin beindruckt, sieht man daran, das sie im Bundeswehrjet gerade mal schnell zum Champions-League-Finale nach Londen flog oder zu einem Wahlkampf-Kurztrip an den Neckar mit dem Luftwaffenjet, was dann den Steuerzahler locker über 20.000 Euro kostete. Das sind, wenn man der Berichterstattung trauen darf, auch keine Ausnahmen.

Aber was macht das alles schon, die Kanzlerin hat eben ihre eigenen Werte und Normen.


2
 
 willibald reichert 3. September 2013 
 

Prophylaxe

Sie haben noch die Neuformulierung des
Vaterunsers durch Herrn Lammert vergessen.
Dieser gute Mann ist sich für nichts zu-
schade.Unfrieden stiften geht halt auch
leichter als aufbauend und gemeinschafts-
fördernd zu handeln. Das wirklich nicht
bescheidene Mitglied der katholischen
Kirche mit dem evangelischen Touch
muß von Zeit zu Zeit immer mal wieder
auf sich aufmerksam machen. Mir nach,
ich bin der Fortschritt und die Zukunft.
Mit dem Heiligen Geist hat er es nicht
so. Dafür liebt er als Weltenkind doch
mehr den Zeitgeist, um sich öffentlich-
keitswirksam präsentieren zu können.
Warum ist er eigentlich nicht Schauspie-
ler geworden?


1
 
 kaiserin 3. September 2013 
 

Die Merkel:

"Eine mächtige Frau der politischen Welt"?... @Marienzweig - Tja, man sollte sich wohl dabei auch mal fragen dürfen,von "welcher" politischen Welt!Sie pickt sich ihre Häppchen mal von links,mal von rechts! Und Ihr (ganz ohne C !)Verhalten gegenüber Papst Benedikt war und bleibt einfach verheerend!


2
 
 Prophylaxe 3. September 2013 
 

Die

Papstbeschimpferin des deutschen Papstes erhält meine Stimme nicht.
Und wie Lammert sich im Bundestag bei der Rede des Papstes verhalten hat- unsäglich


2
 
 JohnPaul 3. September 2013 

Ja, der "besondere Schutz von Ehe und Familie"

gilt bei der CDU, wie sie so schön sagt, nach wie vor. Nur, dass sie "Ehe und Familie" halt anders definiert.

So läuft es ja immer: Man nehme die ersten 20 (unveränderlichen) Artikel des GG und interpretiere einfach die Worte völlig anders, als sie die Väter (und Mütter) der Verfassung je gemeint haben. Dann ist die Würde des Menschen nach wie vor unantastbar (nur sind halt Ungeborene keine Menschen); dann sind Mann und Frau immer noch gleichberechtigt (nur "verlangt" diese Gleichberechtigung eben bei gleicher Eignung immer die Einstellung von Frauen im gesamten öffentlichen Bereich); und natürlich sind "Ehe und Familie" nach wie vor geschützt (nur sind darunter dann eben auch die Homo-"Ehe", die Patchworkfamilie etc. zu verstehen).

Julian Felsenburgh aus R.H. Bensons "Herr der Welt" lässt grüßen ...


1
 
 Marienzweig 3. September 2013 

Frau Merkel?

Wenn Frau Merkel Papst Franziskus so sehr bewundert, sollte sie sich auch seine Mahnung zum Syrien-Konflikt zu Herzen nehmen.
Bei der Frage der KNA nämlich:
"Besonders Christen geraten gerade in Syrien und Ägypten unter Druck. Kümmert sich Deutschland darum?"
...ging sie nur auf Ägypten ein.

Im übrigen: Auch Papst Benedikt wäre es wert gewesen, bewundert zu werden und nicht gemassregelt.
Angela Merkel mag eine mächtige Frau der politischen Welt sein.
Dennoch bin ich überzeugt, dass unser emeritierter Papst ihr geistig haushoch überlegen ist, auch heute noch und trotz seines hohen Alters.


1
 
 JohnPaul 3. September 2013 

AfD

Auch ich werde die AfD wählen. Sie ist zwar auch keine christliche Partei im engeren Sinne, aber bei Themen wie Abtreibung und Homo-"Ehe" wohl nicht ganz so zeitgeistorientiert wie die nach Frau Merkel ach so christliche CDU. Ich kenne jedenfalls eine Reihe der BT-Kandidaten der AfD persönlich und bin von ihrer Seriosität und Kompetenz absolut überzeugt.

Die Chancen der AfD sehe ich übrigens als gar nicht so schlecht an. Glaubt man nicht den von etablierten Parteien beauftragten Instituten, sondern dem twitter-basierten Wahlometer (wahl-o-meter.com), steht die AfD derzeit bei 10,8 Prozent (was sicher wiederum zu hoch ist).


1
 
 willibald reichert 3. September 2013 
 

JohannBaptist

Ich bin ganz ihrer Meinung. Ich habe
fertig mit einer Partei der Alternativ-
losigkeit und Ziellosigkeit, die ihr
Fähnchen nur noch nach der vorherrschen-
den Windrichtung ausrichtet. Von mir
bekommt die AfD eine Chance und nach
vier Jahren werde ich sehen, ob sie
glaubwürdig gehandelt hat und eine
alternative Politik auch im konkreten
Polikgeschehen durchgehalten hat, wo
es um das Wohl und die Zukunft unseres
Gemeinwesenes ging.


5
 
 willibald reichert 3. September 2013 
 

Dismas

Frau Merkel trug beim TV-Duell mit Peer
Steinbrück eine sogenannte Deutschland-
kette, die sie nach Angaben der "C"DU-
Landesvorsitzenden Julia Klöckner als
ihre Glückskette bezeichnet. Da sieht man
mal wieder, daß das Reden über den Glauben bei ihr reine Wahltaktik ist.
Hoffentlich wissen nun auch die Gut-
gläubigsten unter den Wählern, das ihr
"christliches" Menschenbild eine Wort-
floskel ist und diese Glückskette ihr
offenbar mehr bedeutet, als Christus
und seine Botschaft.


1
 
 st.georg 3. September 2013 
 

...wann sind noch einmal wahlen?...

so simpel und durchschaubar, wie alles bei "mutti"...


4
 
 chriseeb74 3. September 2013 
 

@ alle

Meine Vorredner haben schon alles gesagt. Auch ich werde die AfD wählen (habe interessanterweise beim Wahl-o-mat mehr Übereinstimmung als bei allen anderen Parteien für mich gesehen), denn sie ist wirklich die einzige Alternative, die eine Chance hat über die 5%-Hürde zu kommen und kann nur hoffen, dass sich noch viele Mitstreiter hier anschließen werden.


1
 
 JohannBaptist 3. September 2013 
 

Verlogene Wahlkampagne

Den besten Beweis liefert die sog. "Berliner Erklärung" vom 25.1.2010 mit der Absage an christlich orientierte Stammwähler. Die "C*"DU ist zu einer Partei der Beliebigkeit verkommen. Die Fahne flattert im Wind nur um Mehrheiten zu gefallen.
Ich wähle AfD !


1
 
 st.michael 3. September 2013 
 

CDU - Normen und Werte !

Hört hört !
Fehlen der Dame noch ein paar Stimmen von den Katholen ?
CDU - Familie ein Zerrbild !
Genderei ! Am 1. Nov. kommt das dritte Geschlecht !
Stil - Papst anrufen und sich beschweren wenn ein Bischof Blödsinn redet, der gar nicht zur RKK gehört !
Ach so Normen und Werte.
Ankauf von Steuer CDs ist Hehlerei.
Macht es Frau Merkel, heiligt der Zweck die Mittel(eilfertig von Gerichten bestätigt -Unrecht bleibt es dennoch-), macht es ein Privater, kommt er vors Gericht.
NSA Bespitzelung - Das Internet ist halt groß und schwierig (Zitat A.Merkel)
Der Euro ist alternativlos ! Fabelhaft, dann brechen wir mit Herrn Sarkozy halt die "No-Bailout" Klausel (so geschehen 2005) und fertig ist der Selbstbedienungsladen Europa, der Schwächste beutet den Stärksten aus und am Ende zahlt Deutschland.
Fazit: Die Erosion der Werte und Normen hat unter Frau Merkel an Geschwindigkeit zugenommen.
Kommt die AFD über 5 % wäre das mehr als ein Zeichen in die richtige Richtung !


8
 
 Dismas 3. September 2013 

Noch als Ergänzung zu meinem Statement von vorhin:

Im übrigen werde ich bei der Wahl zum Dt.Bundestag die AfD wählen....


11
 
 Dismas 3. September 2013 

@Dottrina

danke, Sie schreiben mir buchstäblich "aus der Seele"!! Auch dem, was Sie über die "Verherrlichung" von Papst Franz schreiben. Leider ist er den "deutschen Verhältnissen" im Gegensatz zu seinem verehrten Vorgänger doch weiter entfernt. Die skandalöse"Papstschelte" kann auch ich nicht vergessen. Frau Merkel beweist vor den Wahlen wieder ihre Wendigkeit.War sie ja nicht umsonst an einer Eliteakademie der "DDR"für (kommunist.)"Agitation und Propaganda" zuständig-


17
 
 catholic86 3. September 2013 
 

(C)DU

Nicht erst seit der Papstschelte ist die (C)DU für mich nicht mehr wählbar geworden.
Allein es gibt so wenig Alternativen. Ich denke, ich werde der AfD eine Chance geben. Aber ob die es über 5% schaffen ist fraglich.


3
 
 Dottrina 3. September 2013 
 

Ja, es ist Wahlk(r)ampf!

Aber, nein, Frau Merkel! Das "Reformationsjubiläum" ist keinen Feiertag wert. Und ebenfalls nein zu dieser einseitigen "Verherrlichung" von Papst Franziskus, so, als ob sein Vorgänger alles falsch gemacht hätte! Als Christ soll man zwar verzeihen und vergeben, aber der Stachel der Papstschelte von 2009 sitzt in mir noch zu tief. Die Kanzlerin hat, so glaube ich, unseren Benedetto nie wirklich verstanden.


24
 
 Chris2 3. September 2013 
 

Es ist Wahlkampf

und jede Stimme zählt. Da kann man durchaus auch mal das loben, was man ansonsten erfolgreich abschafft, z.B. Werte oder Ehe und Familie...


2
 

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