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Die Mursi-Anhänger riefen: 'Tod den Christen!'

21. August 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Katholischer Bischof von Luxor berichtet über die kritisch werdende Lage der äpyptischen Christen: „Wir sind in unseren Häusern eingeschlossen und Lebensmittelvorräte gehen zur Neige“


Kairo (kath.net/Fidesdienst) „Ich trauere um die vielen einfachen Menschen, darunter Christen und Muslime, die in den Dörfern in der Region wohnen und, deren Lebensmittelvorräte zur Neige gehen, weil die Menschen ihre Wohnungen nicht verlassen wollen. Auch wohlhabenden Familien können keine Lebensmittel kaufen, weil die Geschäfte geschlossen sind. Ich würde ihnen gerne helfen, doch auch ich bin in meinem Haus eingeschlossen“, so der koptisch-katholische Bischof von Luxor, Youhannes Zakaria, gegen den am 16. August (dem Tag der Protestkundgebungen der Muslimbrüder) ein versuchter Anschlag vereitelt werden konnte.

„Die Mursi-Anhänger kamen, nachdem sie aus dem Zentrum von Luxor vertrieben wurden zur bischöflichen Residenz und riefen ‚Tod den Christen’. Glücklicherweise kamen die Polizeibeamten rechtzeitig: sie haben uns gerettet. Nun stehen vor unserem Haus zwei gepanzerte Fahrzeuge der Polizei und der Armee, die uns beschützen“, so der Bischof.


„In Luxor ist die Lage kritisch, obschon es nicht so schlimm ist wie in Minya und Assiut oder in Kairo. Doch auch hier gibt es Unruhen und Wohnungen von Christen wurden in Brand gesteckt. Vor zehn Tagen wurden in einem Dorf hier in der Nähe fünf Christen und ein Muslim ermordet“, so der Bischof weiter. „Aus Gründen der Sicherheit haben wir die Feiern zum Fest Mariä Himmelfahrt gestrichen, die hier am 22. August stattfinden. Die Menschen bleiben in den eigenen Wohnungen. Auch ich habe die Residenz seit 20 Tagen nicht mehr verlassen“, so Bischof Zakaria.

Nach Ansicht des Bischofs kam es zu der antichristlichen Kampagne der Anhänger der Muslimbrüder, weil „Christen als Urheber des Sturzes von Mursi betrachtet werden“. „Es stimmt“, so der Bischof, „dass Christen an den Demonstrationen gegen Mursi teilnahmen, aber es nahmen insgesamt 30 Millionen Menschen teil, davon die meisten Muslime, die auf den Plätzen gegen Mursi protestierten. Durch die Übergriffe auf Christen soll in Ägypten Chaos verursacht werden.“

Bischof Zakaria macht auch aktuelle Angaben zu den christlichen Einrichtungen, die in den vergangenen Tagen angegriffen wurden: „Über 80 Kirchen und verschiedene christliche Schulen wurden in Brand gesteckt. In ganz Ägypten von Alexandria bis Assuan befinden sich rund 200 Schulen in Trägerschaft der katholischen Kirche, die von christlichen und muslimischen Schülern besucht werden“.
„Ich bitte Papst Franziskus um das Gebet für den Frieden in Ägypten. Nur durch den Dialog und den gegenseitigen Respekt können wir einen Ausweg aus dieser dramatischen Situation finden“, so der Bischof abschließend.


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Lesermeinungen

 Cosinus 21. August 2013 
 

Warum die EU&USA auf Seiten der Mursifanatiker

stehen, bleibt ein Rätsel.


1
 
 Perpetua79 21. August 2013 
 

Wie viele

Märtyrer werden aus diesen Tagen wohl hervorgehen? So sehr das Martyrium einen Christen auch adelt, so furchtbar ist es, dass es diese Zustände heute noch geben kann!
Das Verhalten der Anhänger der Muslimbrüder ist wirklich barbarisch, unüberlegt und blutig.
Ich hoffe, dass dieses Verhalten ebenso von islamischer Seite verurteilt wird, wie sich der Papst damals von den Äußerungen Bf. Williamsons distanziert hat!
Sonst könnte man glauben, dass diese Christenverfolgung auf breites islam. Verständnis und Gutheißen träfe.


1
 

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