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Wer Jesus Christus erlebt hat, wird nicht mit Muslimen beten können

7. August 2013 in Kommentar, 33 Lesermeinungen
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Verstecken Sie sich nicht hinter Ihren (begründeten) Ängsten vor dem Islam, wenn es darum geht, Muslimen im Alltag offen und herzlich zu begegnen. Ein Kommentar von Carmen Matussek zum Ende des Fastenmonats Ramadan


München (kath.net/idea.de)
Zu Beginn (9. Juli) und Ende (7. August) des islamischen Fastenmonats Ramadan senden US-Präsident Obama, Israels Ministerpräsident Netanyahu und der Papst ihre besten Glückwünsche an die Muslime. Papst Franziskus beteuerte dabei in diesem Jahr seine „Wertschätzung und Freundschaft zu allen Muslimen“. Ähnliches ist von evangelischen Kirchenleitern zu lesen. Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, meinte in seinem Grußwort, es sei viel gewonnen, wenn Menschen, ob Christ oder Muslim, „im gemeinsamen Gespräch zu der Erkenntnis gelangen, dass es derselbe Durst nach Leben und derselbe Hunger nach Gerechtigkeit ist, der sie verbindet“. In Deutschland haben einige islamische Gemeinden die Kirchen zum gemeinsamen Fest am Ende des Ramadan eingeladen. Angesichts des weltweiten islamistischen Terrors und bedrohter amerikanischer Botschaften halten manche solche Gesten für unangebracht und kritisieren einen solchen interreligiösen Dialog.

Wer Jesus Christus erlebt hat, wird nicht mit Muslimen beten können

Eine berechtigte Frage ist, ob gemeinsame Gebete und Gottesdienste von Christen und
Muslimen grundsätzlich abzulehnen sind. Das Problem wird hierbei in den antichristlichen
Kernbestandteilen etablierter islamischer Theologie ausgemacht. Zu Recht! Aber eigentlich liegt das Problem noch ganz woanders: Eine Kirche, die die zentrale Heilsbotschaft der Bibel leugnet und Jesus Christus nicht als den auferstandenen Sohn und alleinigen Weg zum Vater bekennt, hat in der Tat mit dem Islam viel gemeinsam. Aber wer Jesus als persönlichen Herrn und Erlöser erlebt hat, wird nicht mit Muslimen zum selben Gott beten können. Umgekehrt geht es übrigens auch nicht. Beide Seiten müssen Wesentliches ihres Glaubens verleugnen, um auf einen gemeinsamen Nenner kommen zu können.


Der Dialog ist eine lohnende Erfahrung …

Aber Dialog setzt kein gemeinsames Glaubensfundament voraus und kann nicht nur auf der Basis aufgeweichter Werte und Gleichmacherei geführt werden. Außerdem gibt es liberale, „säkularisierte“ und sogar zionistische Muslime, die von allen Seiten beargwöhnt werden, mal als Abtrünnige, mal als „Wölfe im Schafspelz“. Es ist eine lohnende Erfahrung, solche Menschen kennenzulernen.

… aber er braucht auch klare Grenzen

Verstecken Sie sich nicht hinter Ihren (begründeten) Ängsten vor dem Islam, wenn es darum geht, Muslimen im Alltag offen und herzlich zu begegnen. Wenn Sie noch nie mit Ihren muslimischen Nachbarn Tee getrunken haben, gehen Sie am besten gleich rüber. Der Papst forderte in seinen Ramadangrüßen zu einem respektvollen Denken und Sprechen über die Anhänger anderer Religionen auf, „ohne deren Überzeugungen und deren Praxis lächerlich zu machen oder herabzusetzen“, und ich füge hinzu: ohne sie teilen oder gutheißen zu müssen. Auch und gerade mit klaren Aussagen und Grenzen ist Dialog und sogar Freundschaft möglich. Für Christen, die dabei nach Anleitung suchen, empfehle ich das Buch des Schweizer Theologen Andreas Maurer, „Basiswissen Islam“. Ein gutes Ziel von Dialog kann sein, durch den persönlichen Kontakt falsche Vorstellungen über den anderen auszuräumen. Und solche Vorurteile gibt es zuhauf – auf beiden Seiten.

(Die Autorin, Carmen Matussek (Tübingen), ist Islamwissenschaftlerin, Buchautorin und freie Journalistin.)

BUCHTIPP: Basiswissen Islam: Wie Christen mit Muslimen ins Gespräch kommen. Von Andreas Maurer. 267 Seiten. Verlag: Scm Hänssler; Auflage: 5., Aufl. (25. Oktober 2012). EURO: 13,30

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

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Referat von Pater Josef Herget CM über "Katholische Kirche und den Islam



Im Visier der Extremisten: Christen in der islamischen Welt, Teil 2





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Lesermeinungen

 Descartes 15. August 2013 
 

@Quirinusdecem

"...jedem Menschen auf Grund seiner Geschöpflichkeit und Ebenbildlichkeit Gottes die Suche und der Ausblick auf Gott innewohnt, ja innewohnen muss."

Wenn man diesen Gott aber etwas genauer definieren möchte als dass er sowohl Allah als auch Jahwe sein könnte, ergibt sich das Problem, wie es sich mit den verschiedenen Offenbarungen verhält. , Können Muslime auch Offenbarungen haben? Hat wirklich der Engel Gabriel Mohammed Dinge geoffenbart? Wohl eher nicht. Aber wie will man dann begründen, dass die Offenbarungen in der eigenen Religion wahrer sind? Kann man wohl nicht, muss man glauben. Dann denkt man sich aber im Grunde, dass Mohammed Hirngespinste wahrgenommen hat. Wie das ein Muslim wohl empfindet? Und wenn es bei Mohammed Hirngespinste sein konnten, was immerhin zur größten Weltreligion geführt hat...


0
 
 Quirinusdecem 13. August 2013 
 

@Descartes @Gipsy

Bitte genau lesen....Allah und die Dreifaltigkeit sind für mich nicht dasselbe oder derselbe und ich bete nicht zu Allah.....
... Ob und wieweit Allah und JHWE mit unserem Gottesbild übereinstimmen, ist eine ganz andere Frage und auch eine Frage des Weges, den die jeweiligen Gläubigen in der Erkenntnis Gottes bereits zurückgelegt haben....

Siehe hierzu auch das zweite Vatikanum, und die Ausführungen hierzu von Benedikt XVI sowie JP II, das jedem Menschen auf Grund seiner Geschöpflichkeit und Ebenbildlichkeit Gottes die Suche und der Ausblick auf Gott innewohnt, ja innewohnen muss. Von daher habe ich auch kein Problem mit einem zivilisationsfremden Ureinwohner Südamerikas zusammen zu beten, er zur meinethalben Sonne, ich zum Dreieinen Gott. Ob nun die Muslime diese Art gut finden, wäre mir egal, aber wer zusammen betet erschlägt sich nicht.


2
 
 Gipsy 11. August 2013 

@ Quirinusdecem

...Wenn ich also mit einem Moslem bete, so bete ICH zu dem dreieinigen Gott.
----------------------------------------
In der Praxis würde dies etwa so aussehen...der Moslem betet auf seinem Gebetsteppich sein Gebet und neben ihm kniet der Christ und betet zum dreieinigen Gott, beide laut oder in diesem Fall besser leise.
Im Ernst, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies von Moslems (die erkennen die Problematik darin besser als die Christen)gerne so gehandhabt wird und vor allem, was wäre der Sinn dahinter ?

Der dreieinige Gott ist nicht Allah
zumindest nicht als dieser auch nur ansatzweise erkennbar und nur die Christen wollen beide als einen Gott sehen (wenn ich richtig informiert bin).
Ganz am Anfang, da war es so, aber dann kam die Täuschung.


1
 
 Descartes 11. August 2013 
 

@Quirinusdecem - "Ob und wieweit Allah und JHWE mit unserem Gottesbild übereinstimmen"

ist die wesentliche Frage. Denn sonst wäre ja alles beliebig. Schon JHWE ist nicht der Gott der Nicht-Isrealiten.
Es gibt doch sehr viele kirchliche Dogmen und Glaubenswahrheiten, die nicht mit einem Gottesbild vereinbar sein sollten, wo Gott auch Allah sein kann. Sollen diese Dogmen jetzt so relativiert werden?


0
 
 Marienzweig 10. August 2013 

@Gipsy

Genauso, wie Sie es sagen, wollte ich meinen Kommentar verstanden wissen.
Wir glauben, dass GOTT alle Menschenkinder liebt, auch die uns religiös fremden.
Und so sind wir gehalten, Ihm darin nachzueifern.
Aber wie Sie bin auch ich nicht für eine Vermischung der Inhalte der Weltreligionen, Hans Küng zum Trotz!
Ich versuche, wie wir alle hier, nach Jesu Christi Wort zu leben, oft genug gelingt dies nur mangelhaft.
Gott hat sein Gesicht in Jesu gezeigt und ist uns durch ihn nahegekommen.
Dieser Umstand allein schon verbietet eine Vermischung.
Und weiter:
Wenn Jesus sagt: "Liebet eure Feinde!" während der Koran die Tötung Ungläubiger rechtfertigt, falls das stimmt, schließt das ebenfalls eine Vermischung aus.

Einem respektvollen Umgang unsererseits mit Menschen anderer Glaubensrichtungen steht ja trotzdem nichts entgegen.
Ob wohl die weltweit verfolgten Christen diesen respektvollen Umgang ebenfalls einmal erfahren dürfen?


2
 
 Gipsy 10. August 2013 

@ Marienzweig

Sie in ihrer Andersartigkeit zu achten, sollte deshalb auch unser aller Bestreben sein.

----------------------------------------
Sie in ihrer Andersartigkeit zu achten, darin stimme ich Ihnen voll zu. Dies heisst aber nicht, sich mit ihnen religiös zu vermengen ,soweit, dass man seine eigene Religion nicht mehr richtig wahrnimmt.
Die Gemeinschaft der Gläubigen ist eine Gemeinschaft in ihrer speziellen Religion, nicht in diversen Religionen. Von ihr aus (der Gemeinschaft) sollen die Gläubigen nach aussen Jesus Christus in die Welt tragen mit Wort und Herz, dabei muss das Herz frei sein von anderen religiösen Einflüssen, die sich unweigerlich einfressen, wenn zu viel des Guten an "fremdreligiös-gemeinschaftlichen" Aktivitäten stattfinden.
Eine Christliche Predigt in einer Moschee , würde mich da etwas entgegenkommender werden lassen.
Bis jetzt ist alles etwas sehr einseitig, die Waage hängt nach einer Seite runter.


1
 
 Bethlehem333 10. August 2013 

@ Marienzweig

Auch dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Vergelt`s Gott für Ihre Post`s.Lg Bethlehem


0
 
 Marienzweig 9. August 2013 

Noch einmal @Bethlehem 333

Mein letzter Kommentar wäre nicht vollständig, würde ich nicht folgendes ergänzen und dadurch bekennen:
Auch wenn ich Gläubigen aller Religionen den nötigen und gebührenden Respekt zolle, so möchte ich doch sagen, wie froh ich bin, katholisch zu sein.
Die katholische Kirche - weltumspannend, großartig, vielfältig und dennoch Geborgenheit schenkend.
Christus ist das Haupt, wir sind seine Glieder und Glieder können krank werden oder ihren Dienst versagen.
Trotz all ihrer Sünden und Mängel birgt die katholische Kirche einen solch unermesslichen Schatz an Gnaden, Sakramenten und Zeichen, der einzigartig ist.
Sind wir uns dessen immer bewusst?
Sie ist mir geistliche Heimat, geliebt und kostbar.
Wenn ich den Innenraum einer katholischen Kirche betrete -wo auch immer- dann spüre ich:
"Ich bin zuhause!"

Ja, Gott liebt die Menschen, ER liebt alle; auch die Angehörigen anderer Religionen.
Sie in ihrer Andersartigkeit zu achten, sollte deshalb auch unser aller Bestreben sein.


0
 
 Marienzweig 9. August 2013 

@Bethlehem333

Dass Sie traurig und verunsichert angesichts der verteilten Farben sind, verstehe ich sehr gut.
Jeder Gläubige ist in seiner eigenen Religion zuhause, liebt sie und will sie von anderen geschätzt und respektiert wissen.
Ich bewundere und anerkenne jeden, der versucht, seinen Glauben ehrlich, authentisch und konsequent im Alltagsleben umzusetzen.
Dieses Bemühen verbindet die wirklich Gläubigen aller Religionen miteinander. Sie spüren, dass es etwas Größeres, Umfassenderes geben muss; etwas was über sie selbst hinausreicht.
Nur - den Koran küssen, wie es ein Papst getan hat, würde ich dennoch nicht.
Reicht es nicht, dem anderen die Hand zu reichen?
Wenn wir die Realität wahrnehmen, wie sie sich besonders in den muslimischen Ländern den Christen gegenüber zeigt, erklärt das vielleicht die roten Balken.


1
 
 Bethlehem333 9. August 2013 

Kath.net ist ein Geschenk Gottes !

Davon bin ich und viele andere hier Überzeugt.@ Gandalf,@ Quirinusdecem : Gerade desshalb ist es für mich sehr wichtig dass wir Katholiken zusammenstehen.Besonders nach aussen hin.Ich denk da wohl wie Paulus.Auch er wollte es jedem recht machen,bis er gemerkt hat das dies nicht möglich ist.Ich muss halt wohl noch besser lernen "gegen den Wind zu Segeln" und meinen Kurs beizubehalten. Lg Bethlehem Ps:Traurig stimmts mich dennoch.


0
 
 Quirinusdecem 9. August 2013 
 

@Bethlehem333@Gandalf

Genau so ist es. Man muss ja auch sehen, dass man gelesen wird und getroffen hat.......Was dann daraus wird, liegt nicht mehr in unserer Hand....


0
 
 Gandalf 9. August 2013 

Relax!

@Bethlehem333: Relax. Jeder kann hier Bewertungen abgeben. Manchmal genügt schon eine Bewertung, um wenn ins ROT zu drücken oder wieder rauszuholen. Das nicht zu ernst nehmen. Unabhängig davon kommt hier bald eine kleine Änderung ;-)


0
 
 Naseweiß 9. August 2013 
 

Benedikt XVI., Johannes Paul II., Franziskus...

haben alle mit Muslimen gebetet (B16 in der Gebetshaltung der Muslime), den Koran geküsst, Muslime als Gläubige bezeichnet (Vatikanum 2, Nostra Aetate), Mutter Theresa hat kniend mit Buddhisten vor einer Buddha-Statue gebetet. Bergoglio hat in einer Moschee gebetet. Laut der Autorin haben diese Menschen Jesus nicht erlebt.


0
 
 Bethlehem333 9. August 2013 

Traurig traurig

Poster die sich hier für ein, durch Gottes und Nächstenliebe geprägtes Miteinander verschiedener Glaubensrichtungen einsetzen,bekommen einen schlechten Bewertungsbalken.Und das auf einer rein katholischen Plattform.Unterstützt vom Katechismus ,von Johannes Paul II und unserem emeretierten Papst Benedikt frage ich mich da schon was mancher unter Gottes und Nächstenliebe versteht ?


4
 
 Franz Solan 8. August 2013 
 

Gott und das Gottesbild

@johnboy
Gott ist, der er ist. Für uns ist er zunächst unzugänglich; ein Geheimnis. Christen und Moslems glauben, daß er sich geoffenbart hat. Allerdings kann nur eine der Offenbarungen (Gottesbild) wahr sein. Gott kann sich nicht widersprechen. Wir Christen glauben, daß er in Jesus Christus ganz in unsere Menschlichkeit eingetaucht ist: "das Wort (die Äußerung, Offenbarung) ist Fleisch geworden". Er ist im wörtlichen Sinn be"greif"bar geworden. Glauben wir an Christus und beherzigen wir seine Lehre, dann - und das bezeugt bei allen Aussetzern (Sünden der Christusn) die Geschichte immer wieder - haben wir Frieden auf Erden und nicht Mord und Totschlag. ER gibt uns einen Frieden, wie die Welt ihn nicht geben kann. Lassen wir uns auf ihn wirklich ein, dann erfahren wir auch seine Treue und können dafür nicht dankbar genug sein. Dann können wir auch in unseren Augen "Falsch"gläubigen mit Respekt begegnen. Denn alle sind wir letztlich Suchende.


1
 
 ulmi 8. August 2013 
 

@johnboy

Ich habe vor einiger Zeit die Aussage eines Imams gegenüber (wenn ich mich recht entsinne) Schülern bei einem Moscheebesuch erfahren. Er erklärte ihnen das Gebetsritual in der Moschee, welches ich hier (leider ohne Quellenangabe) und unkommentiert einmal wiedergeben möchte.

Er sagte: Wir knien uns nieder und verneigen uns vor Allah. Wenn wir mit dem Kopf den Boden berühren, sind wir Allah am nächsten.


0
 
 johnboy 8. August 2013 
 

Einfache Frage?

Wenn Er derselbe Gott ist, warum sagt ER zu den Christen "Lieb eure Feinde" und zu den Musleme "Tötet eure "Feinde"..." ?


2
 
 Bethlehem333 8. August 2013 

@ Quirinusdecem

Sehr schön ausgdrückt. Ganz genau so sehe ich das auch.Und ganz genau so sieht es auch die Kirche denke ich. Lg Bethlehem


3
 
 Irustdim 8. August 2013 
 

Mit den Moslems gemeinsam beten

ist für mich unmöglich, genauso wie unmöglich sein sollte mit Buddhisten, Schintoisten, Anhänger von Naturreligionen oder mit Brahmanisten. Hatten jemals Paulus, Petrus, Johannes mit Vertretern des Mithras-Kults gemeinsam gebetet? Nein. Hatte irgendwelche Heilige jemals mit Vertretern anderer Religionen gebetet? Nein. Jesus hat uns den Auftrag gegeben, das Evangelium allen Geschöpfen zu verkünden damit diese Geschöpfe sich zum einzig wahren Glauben bekehren und somit den Seelenheil erlangen (eigentlicher Ziel des Menschen-Sein).


6
 
 Quirinusdecem 8. August 2013 
 

Beten

Gott ist der Schöpfer aller Menschen,
der Juden, der Christen, der Moslems, der Buddhisten...etc. Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben um sie zu erlösen. Voraussetzung, der Mensch kann und wird diese Erlösung Christi annehmen. Ob und wieweit Allah und JHWE mit unserem Gottesbild übereinstimmen, ist eine ganz andere Frage und auch eine Frage des Weges, den die jeweiligen Gläubigen in der Erkenntnis Gottes bereits zurückgelegt haben. Wenn ich also mit einem Moslem bete, so bete ICH zu dem dreieinigen Gott. Zu wem der Andere betet ist erst einmal unerheblich, da ich für ihn bete und bitte und Gott sagt bittet und es wird euch gegeben. Aber nicht mein oder unser Wille geschehe, sondern der Gottes


3
 
 frajo 8. August 2013 

Lb. Gipsy,

in der Zeit, als ich ein paar Jahre unter Moslems gelebt hatte habe ich vielen die Hände gereicht. Damals war ich noch nicht sehr gläubig. Ich tu mir auch schwer damit, das Ende des Ramadan zu feiern, da ja der Ramadan mit "Fasten" absolut nichts zu tun hat sondern es wird damit die "Herabkunft des Koran" gefeiert; auch wenn in der Öffentlichkeit keiner davon spricht.

Auf der anderen Seite sind die Moslems nunmal da und nach Jesu Aussage unsere Schwestern und Brüder - auch wenn diese es nicht so sehen. Verkündigen tun wir - so wir es auch tun - ganz wesentlich durch unser Leben. Wenn nun unser Hl. Vater eine Grußbotschaft schickt dann will ich ihm darin ohne Vorbehalt folgen, denn seinem Urteil und seiner Führung vertraue ich mehr als meiner (begrenzten) Einsicht. Ich bin sicher, er weiß was er tut und warum er es tut. lg


5
 
 medpilger89 8. August 2013 

Moslems

haben den Auftrag für ihren Glauben zu töten und Christen für ihn zu sterben. Ich habe Schwierigkeiten mit dem Gott der Moslems, in dessen Namen sie so handeln. Jesus ist der einzige Christus (Gesalbte), und es gibt keinen anderen. Die Moslems müssten auch einmal akzeptieren, dass Jesus gekreuzigt wurde und diese historisch gesicherte Tatsache anerkennen. Wenn also objektive Tatsachen einfach aus religiös motivierten Gründen abgelehnt werden, ist es nicht möglich, miteinander zu sprechen.


1
 
 Bethlehem333 8. August 2013 

Wie weit kann man gehen ? Wo ist die Grenze ?

Auch Pfarrer Konrad Sterninger (K-tv) stellte sich in einem Vortrag über dem Islam mal die Frage:Ist Allah der selbe Gott den wir Christen anbeten.Dazu lesen wir im Katechismus unter 841 : Die Beziehungen der Kirche zu den Muslimen. „Die Heilsabsicht umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird". Als unser geliebter emeretierte Papst Benedikt in der Türkei war,besuchte er auch die Blaue Mosche.Der Papst und der Großmufti kreuzten die Arme wie beim muslimischen Gebet in der Kıyam-Stellung und beteten 30 Sekunden gemeinsam richtung Mekka. Diese Geste der beiden Glaubensmänner wurde weltweit positiv anerkannt.Unser geliebter Papst Johannes Paul II. hat sogar öffentlich den Koran geküsst wie wir wissen.Dies alles sagt mir dass wir den selben Gott anbeten.ABER das Gottesbild ist anders.LG


3
 
 Cosinus 8. August 2013 
 

Es biedern sich sogar Bischöfe an.


1
 
 Gipsy 8. August 2013 

@ myschkin

wir müssen nicht mit, aber wir können für die Muslime beten
----------------------------------------
Das dürfen wir gar nicht , denn dies würden sie als absolute Misshandlung ansehen.
Das geht gar nicht !

Nicht öffentlich ;-)


1
 
 Gipsy 8. August 2013 

@ wischy

wichtiger wäre, sich zunächst einmal auf der mitmenschlichen Ebene zu begegnen; das kann gelingen, wenn beide Seiten Respekt füreinander aufbringen
---------------------------------------
Genau das würde ich mir von meinen muslimischen Mitmenschen wünschen !!!


1
 
 myschkin 7. August 2013 
 

Liebe Freunde,

wir müssen nicht mit, aber wir können für die Muslime beten. Das ist ein Gebot der Nächstenliebe. Es gibt so viele liebenswürdige Leute muslimischen Glaubens. Es gibt keinen Grund, sie dem Segen unseres lieben Herrn Jesus Christus nicht anzuempfehlen. Und diejenigen, die in ihrer Religion auf gewalttätige Abwege oder ähnliches geraten sind, bedürfen des Gebetes, auf dass sie umkehren, erst recht. Ich bin mir auch sicher, dass die mir befreundeten Menschen muslimischen Glaubens ebenso für mich beten wie ich für sie. Wir sollten alle einander ein Segen sein.


4
 
 Wischy 7. August 2013 
 

Je fester verwurzelt

der einzelne in seinem jeweiligen Glauben ist, umso schwerer kann er sich oft zu einem unverkrampften Zugehen auf den anderen bereit finden. Aber es gilt ja nicht gleich die dogmatische Ebene ins Spiel zu bringen; wichtiger wäre, sich zunächst einmal auf der mitmenschlichen Ebene zu begegnen; das kann gelingen, wenn beide Seiten Respekt füreinander aufbringen und nicht voreilig "bekehren" wollen.


2
 
 Gipsy 7. August 2013 

Miteinander in Frieden leben

bedeutet nicht, dass man seine eigene Religion in Frage stellen muss, nur damit eine andere sich nicht beleidigt fühlt.

Christen haben die Aufgabe, das Evangelium zu verkünden und nicht das Ende des Ramadan zu "feiern" !


2
 
 Gipsy 7. August 2013 

Es ist ja so,

dass der Gott der Muslime keinen Sohn hat.
Wie soll ich denn da noch zurechtkommen und was um Gottes Willen ,soll ich mit ihnen feiern?


3
 
 Gipsy 7. August 2013 

warum nur

tue ich mich so schwer damit, Menschen die Hand zu reichen, die sagen, Jesus ist nicht der Sohn Gottes ?
Die Hand reichen geht ja noch, aber mit ihnen Ihren Gott zu feiern, damit habe ich ein wirkliches Problem...ich will das nicht tun!


2
 
 christit 7. August 2013 
 

Wow...

Das ist aber schön geschrieben. Ein Aufruf zum Händereichen, ein Aufruf zum Verständnis. Immer wieder neue Überraschungen, die Freude bereiten.


2
 
 Klaffer 7. August 2013 
 

Gebet für den Frieden

Eine der wichtigen Initiativen von Johannes Paul II. waren die Weltgebetstreffen in Assisi mit Teilnehmern aus zahlreichen Religionen.


5
 

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