Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  2. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

Bischof Algermissen: 'Kulturkampf' gegen die Ehe

19. Juli 2013 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Der ideologische Kulturkampf zur Relativierung der treuen und lebenslangen Ehe“ wurde „deutlich verschärft“ - Pervertierte Journalisten-Sprachregelung hat sogar den Begriff „Hetero-Ehe“ geprägt. Von Bischof Heinz Josef Algermissen (Bonifatiusbote)


Fulda (kath.net/pbf/Bonifatiusbote) „Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen?... Ist es nicht kälter geworden? Kommt nicht immerfort die Nacht und mehr Nacht?“, so fragt Friedrich Nietzsche in „Die fröhliche Wissenschaft“.

Heutzutage ist solch konsequentes Fragen zur Abwesenheit Gottes übergegangen in einen stillen Agnostizismus und eine schleichende Gleichgültigkeit, die sich auch unter Getauften breit machen. Gott hat zur Lebensgestaltung vieler kaum noch etwas zu sagen. Der Zeitgeist mit seinem Sog ist bestimmend.

Doch „Wer heute den Zeitgeist heiratet, ist morgen schon ein Witwer“, hat vor Jahren bereits der große Theologe Hans Urs von Balthasar festgestellt.

Wer jedem Trend hinterherläuft und auf jeder neuen Welle mitschwimmt, wird notgedrungen oberflächlich, dessen Handlungskriterien werden schnell beliebig.

Die Kirche dagegen bewahrt in ihrer Tradition und Verkündigung einen Maßstab, den Jesus Christus vorgegeben hat. Und sie tut gut daran, auch wenn ihre Botschaft heutzutage offenkundig wenig Gehör findet und man sie als „fortschrittsfeindlich“ abtun will.

Die konsequente Frage wird verdrängt, wohin wir denn fortschreiten und ob wir dort überhaupt ankommen wollen. Die Schnelligkeit des Laufens sagt noch nichts über die Richtung und die Richtigkeit. Es gibt schließlich auch das bekannte geistlose Mitlaufen, mit Volldampf im Leerlauf.


So ist die Frage entscheidend: Stimmt die Richtung?

Diese Frage stellt sich sowohl auf der persönlich-existenziellen Ebene wie im gesellschaftlichen Kontext. Man erwartet von der Kirche zu Recht eine begründete Antwort, zumal unter dem Eindruck der kurzatmigen Themen einer marktschreierischen Mediengesellschaft.

Was die Kirche gerade heute einbringen und zur Sprache bringen muss, ist die Perspektive, die über alle Trends und Mode hinausgeht, nämlich die Bestimmung des Menschen in der Schöpfungsordnung sowie dessen Heil und Erlösung.

Und da gibt es seit längerem zunehmend eine Diffusion, die zu schaffen macht. Sie wirft ein grelles Licht auf die Entwicklung der politischen Parteien in Deutschland und die geistige Schieflage der Gesellschaft.

In Artikel 6 der deutschen Verfassung konnte seinerzeit noch erklärt werden: „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.“

Dieser Grundsatz gilt unterdessen aber nur noch theoretisch.

Praktisch haben sich in der Gesellschaft der Bundesrepublik die Akzente mächtig verschoben. Der Druck auf Ehe und Familie erhöht sich stetig, Belastungen nehmen zu, von der Liberalisierung des Scheidungsrechts bis zu gestiegenen finanziellen finanziellen Belastungen der Familien durch Mietsteigerungen und höhere Lebensmittelpreise.

Daneben wurde der ideologische Kulturkampf zur Relativierung der treuen und lebenslangen Ehe in den letzten Jahren deutlich verschärft. Die rechtliche Anerkennung eingetragener Lebenspartnerschaften als Resultat eines „Emanzipationsprozesses“ war die Bresche, um den Konsens über die Besonderheit und Bedeutung der Ehe als Verantwortungsgemeinschaft für Fruchtbarkeit, Generationensolidarität und gesellschaftliches wie staatliches Wohl sozusagen amtlich endgültig zu zerbrechen.

Das geht schon so weit, dass eine pervertierte Sprachregelung unter Journalisten den Begriff „Hetero-Ehe“ geprägt hat, um damit das zu bezeichnen, was vor einigen Jahren fraglos das Normale und Gesunde war. Andererseits schienen sogar führende CDU-Politiker vom Etikettenschwindel der „Homo-Ehe“ befallen zu sein.

Ist uns eigentlich nicht mehr bewusst, dass derartige Begriffe in kurzer Zeit Wahrheit verändern und stabile Haltungen zerstören? Über die Folgen werden wir uns noch wundern.

Mit den Irrungen und Wirrungen über das Wesen der Ehe hat der Artikel 6 sein geistiges Fundament verloren, das den Vätern des Grundgesetzes noch plausibel war. Folglich ist es dringend notwendig, in Pastoral und Katechese das überzeugend zurück zu gewinnen, was als Grundlage verloren gegangen ist.

In dieser Situation tiefer Verwerfungen müssen wir zunächst selbst überzeugt sein, bevor wir andere überzeugen können: Die lebenslange sakramentale Ehe ist auch heute die Lebensform, in der sich die Liebe zwischen Mann und Frau und die Sehnsucht nach Treue so verwirklichen lässt, wie es den Menschen am tiefsten gerecht wird. Wo die Liebe der Eheleute zueinander lebendig bleibt, können sie sich miteinander als Personen entfalten und die Drahtseilakte des Lebens meistern.

Zugleich ist die in der Eheschließung einander zugesagte und dann alltäglich gelebte Liebe der christlichen Ehepartner sakramentales Zeichen der Liebe Gottes zur Welt. Und überall, wo Christen als Eheleute ihrer von Gott getragenen Liebe im Alltag Gestalt geben, wird ihre Gemeinschaft ein Stück weit zum „Salz der Erde“. In der ehebegründeten Familie kann sich in besonderer Weise Kirche verwirklichen, „Hauskirche“ im besten Sinn des Wortes. Diese Chance sollten wir uns nicht zerstören lassen.

Dieser Beitrag des Fuldaer Bischofs Heinz Josef Algermissen ist ein Vorabdruck des „Wortes des Bischofs“, das am 21. Juli 2013. in der Kirchenzeitung „Bonifatiusbote“ erscheinen wird.
Foto: (c) Bistum Fulda


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Fröhlich 22. Juli 2013 

danke herr bischof

wichtige, deutliche worte!


0
 
 paulus! 21. Juli 2013 
 

@Trierer

Ihre Fragen sind bereits von Rom beantwortet. Die Kirche hat offiziell Stellung bezogen zur Weihe von Homosexuellen. Dies sollte uns als Richtschnur gelten und nicht Privatmeinungen von deutschen Bischöfen.


2
 
 Trierer 20. Juli 2013 

@paulus

Zunächst einmal bezweifele ich I h r e Lesefähigkeit nicht! Auf dieser Basis wäre nämlich eine gute und brüderliche Kommunikation hier im Forum schlechterdings nicht möglich. Richtig ist,dass auch in einem konservativen Medium nicht immer alle bis in das letzte Komma hinein einig sein können. Also,ich habe Ihre positive Wahrnehm., der Bischofsworte durchaus zur Kenntnis genommen. Das Sie anschließend das Gesagte durch kritsches Anmerken eines anderen Themas relativieren,ist Ihr gutes Recht. Mein gutes Recht ist es dann aber auch,Ihre Meinung hinterfragen zu dürfen,oder nicht? Ich frage Sie also in freundschaftlicher Sachlichkeit ganz konkret: Worin unterscheidet sich ein Priester natürlicher sex.Ausrichtung und ein ebensolcher homos.Ausrichtung,wenn beide treu den Zölibat leben? Was macht den Zölibat des einen begrüßenswert,und den des anderen fragwürdig? Sind auch homosex.Menschen,die ihrer Neigung ausdrücklich widerstehen,per se amtsunfähig? Das nämlich war die Frage des Bischofs.


2
 
 paulus! 20. Juli 2013 
 

@Trierer //H.HFabi

@Trierer:Wenn Sie richtig lesen könnten, dann hätten sie wahrgenommen, was ich geschrieben habe. Ich habe den Artikel von Bischof Algermissen für gut befunden. Dennoch fand ich meine Kritik an seiner Aussage, Homosexuelle zu weihen, als angebracht.

Lieber H.H.Fabi, der Pressesprecher wurde nach dem HNA Artikel angefragt, ob die Aussage richtig ist, dass der Bischof auch Homosexuelle weihen würde. Dies wurde bestätigt und ist auch nachzulesen. Wenn dies nicht der Wahrheit entsprechen würde, hätte das Bistum ein Veto eingelegt und um Klarstellung gebeten.


4
 
 Trierer 19. Juli 2013 

Der Bischof hat recht. Punkt.

Was soll das @paulus? Warum lassen Sie die guten Worte Bischof Algermissens zum in der Tat stattfindenden Kulturkampf, nicht nur in Ehefragen, gegen die kath. Kirche nicht einfach mal in ihrer Richtigkeit stehen? Seien wir doch gemeinsam froh darüber, dass ein deutscher Bischof, der nicht unbedingt dem Traditionslager zu zurechnen ist, diese Wahrheiten mal klar ausspricht. Ich verstehe zuweilen diejenigen wirklich nicht, die Gutes und Lobenswertes aus dem Munde (deutschsprachiger) Hirten, immer gleich versuchen gegen weniger Gutes aufzurechnen. Wäre der Herrgott so ein "Beckmesser", dann sähe aber so mancher, sich auf der sicheren Seite wähnender Christenmensch, dereinst verwundert auf den Weltenrichter. Ob der Bischof in der Frage homos.Priester recht oder unrecht hat, wage ich nicht zu entscheiden. Eines steht allerdings fest: Der Zölibat ist für jeden Priester, so oder so, uneingeschränkt verbindlich, es kommt also einzig und allein darauf an, sich selbst im Griff zu haben.


2
 
 H.HFabi 19. Juli 2013 

Gelinkt !

@paulus!

Bischof Heinz-Josef Algermissen wurde in dem Artikel von hna.de gelinkt !

Die Quelle habe ich von einem Priesterseminarist der Diözese Fulda.


0
 
 Suarez 19. Juli 2013 

@friederschaefer - Vielen Dank für das Benediktzitat

"Es geht um das Verständnis vom Menschen"
und damit immer auch notwendig verknüpft, um den Glauben an Gott.

Wo es keine Gottesvorstellung mehr gibt, hat dies Rückwirkungen auf das Verständnis vom Menschen als Geschöpf. Der Mensch wird zur Selbstschöpfung und löst sich so aus allen natürlichen Bestimmungen, die für ihn keine Bedeutung mehr haben.

Bedeutung, also Sinnhaftigkeit, kann es ja nur da geben, wo der Mensch auf etwas bezogen ist und sich diese Bezogenheit auch positiv erfüllt.

Die Ideologie der totalen Emanzipation will aber den Menschen genau aus dieser Bezogenheit lösen und völlig autonom von allen Bedingungen, auch natürlichen, setzten.

Das Erbe der Französischen Revolutionen wirkt bis heute fort.


2
 
 friederschaefer 19. Juli 2013 
 

Das Übel an der Wurzel packen

Die bisherigen Beiträge (soweit ich sie gelesen habe) benennen m. M. n. noch nicht den grundlegenden Konflikt.Auch dem Bischof sollte bewusst sein, dass er mit der Kritik am modernen Verständnis von Ehe zu kurz greift. Es geht um das Verständnis vom Menschen.

Benedikt an Weihnachten 2012: "Der Mensch bestreitet, dass er eine von seiner Leibhaftigkeit vorgegebene Natur hat, die für das Wesen Mensch kennzeichnend ist. Er leugnet seine Natur und entscheidet, dass sie ihm nicht vorgegeben ist, sondern dass er selber sie macht. Nach dem biblischen Schöpfungsbericht gehört es zum Wesen des Geschöpfes Mensch, dass er von Gott als Mann und als Frau geschaffen ist. Diese Dualität ist wesentlich für das Menschsein, wie Gott es ihm gegeben hat. Gerade diese Dualität als Vorgegebenheit wird bestritten."

Die hier nicht genannte Ideologie "Gender Mainstreaming" fordert uns zu einem neuen Kulturkampf heraus. Mit Bismark war ´s vergleichweise ein leichter Windhauch!


2
 
 Suarez 19. Juli 2013 

@Waldi - Pessimismus

Es gibt sicher viel Anlaß zur Sorge, nur darum das Vertrauen auf Gott zu verlieren, kann doch kaum der Weg sein, den wir beschreiten sollten. Im Gegenteil müssen wir wieder viel entschiedener den Glauben in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen und damit auch das Kreuz, ohne das christlicher Glaube leer bleibt. Christ sein heißt immer auch aus der Bequemlichkeit eines hedonistischen Denkens herauszutreten und die Brüche in dieser Welt, also auch das Böse, zu sehen. Wo wir nicht mehr darauf vertrauen, dass uns Gott nicht in den Ideologiefluten heutiger Zeit versinken lässt, verlieren wir unseren Glaubensgrund.


4
 
 Waldi 19. Juli 2013 
 

"So ist die Frage entscheidend: Stimmt die Richtung?"

Die Richtung mag von Rom aus noch stimmen, aber auf die Pfarrgemeinden mit ihren erfindungsreichen Seelsorge-Teams trifft das schon lange nicht mehr zu. Die größten Anliegen der kath. Kirche, z. B. der Schutz ungeborenen Lebens, der Schutz der Familien und der Ehen, werden in unserer Pfarrgemeinde schon längst nicht mehr angesprochen. Dafür aber gab es bei einem Jugendgottesdienst ein Fürbittgebet für Bin Laden, den ein Einsatzkommando der Amerikaner erschossen hat und für die vielen Toten im Libyenkrieg. Dass aber in derselben Zeitspanne weltweit Millionen unschuldiger Kinder abgetrieben wurden, darüber schweigen unsere modernen Pfarrgemeinden wie ein Grab. Außerdem werden in unserem kirchlichen Wochenbrief Meinungen von Theologen zitiert, die sich geistig schon längst von der kath. Kirche und ihrer Lehre verabschiedet haben! Das zeigt den inneren Verfall, der viel wirksamer die Kirche unterminiert, als alle äußeren Feinde zusammen! Die Mission ist völlig zusammen gebrochen!


2
 
 Suarez 19. Juli 2013 

@Wiederkunft - das Fundament herausstellen

Der Glaube wird dann brüchig, wenn ein Zustand erreicht ist, in dem die Gemeinde sich selbst feiert und Gott lediglich zu einer abstrakten Randfigur wird. Ein nur im sozialen Engagement verankerter Glaube verliert sein tragendes Fundament. Wo Gott als konkrete Wirklichkeit aus dem Blickfeld gerät, weil der moderne Mensch taub und blind ist für die Wahrnehmung Gottes, da lösen sich auch die sozialen Bezüge auf. Ohne den sinnstiftenden Gott wird die Ehe zu einer beliebig interpretierbaren Lebensform, der keine tiefere Bedeutung zukommt. Das Grundproblem der verabsolutierten Emanzipation ist der damit verbundene Relativismus, der einen Glauben an Gott grundsätzlich ausschließt. Insofern wendet der emanzipierte Mensch immer vom Glauben ab und versteht unter Wahrheit lediglich Destruktion des ihn Bestimmenden, was zur radikalsten Einsamkeit führt.

Wir müssen Gott wieder in den Mittelpunkt unseres Glaubens stellen und nicht uns selbst.


2
 
 Matthäus 5 19. Juli 2013 

Bischof Heinz Josef Algermissen

Liebe Mitchristen,
dem Bischof sei gedankt für diese richtige und notwendige Katechese.
Herzliche Grüße
Matthäus 5


1
 
 Wiederkunft 19. Juli 2013 
 

Ehe

Sehr guter Artikel, und @Suarez sie haben völlig recht. Wir müssen unser pastorales Bemühen auf das Gelingen einer Ehe verstärken. Mehr als 50% Scheidungen! Man kann sich vorstellen all jene deren Ehe zerbrochen ist, dass sich solche Personen(Journalisten, Politiker, Medienmacher usw...) bemühen werden die Ehe als unglaubwürdig hin zu stellen. Junge Verliebte wollen am Anfang ihrer Beziehung die Treue und Fürsorge für einander. Aber dann kommt der Alltag und hier scheitern sie. Uns Christen muss es gelingen einen Weg zu finden, um an diese Paare heran zu kommen und ihnen mit Wort, Glaube und Liebe bei zu stehen und zu helfen das diese Beziehungen durch Jesus wieder heil werden.


2
 
 friederschaefer 19. Juli 2013 
 

eindeutige Aussage eines Bischofs

Erfreulich. Ich werde mich später genauer dazu äußern.


1
 
 paulus! 19. Juli 2013 
 

Weihe von Homosexuellen

Ein guter Kommentar von Bischof Algermissen. Auf der anderen Seite sich für die Weihe von Homosexuellen aussprechen. Siehe LINK

http://www.hna.de/nachrichten/politik/also-doch-bischof-algermissen-erneuerung-926248.html


3
 
 Dottrina 19. Juli 2013 
 

Dieser absolut treffende Beitrag

des Fuldaer Bischofs sollte in allen großen Tageszeitungen veröffentlicht werden, damit die "Otto Normalverbraucher" mal wieder vernünftig informiert werden. Aber das würden die großen Mainstream-Medien sowieso nicht abdrucken. Leider!


2
 
 Suarez 19. Juli 2013 

Vergöttlichung der Emanzipation

Eine Emanzipation, die den Menschen von all seinen natürlichen Bestimmungen zu befreien sucht,ist zum totalitären Glaubensdogma heutiger Zeit geworden, in der die Frage nach dem Sinn des Lebens gar nicht mehr gestellt werden darf. Der Philosoph Günter Rohrmoser stellt in seinem Buch "Emanzipation oder Freiheit" treffend fest, dass ein verabsolutierter Emanzipationsbegriff Freiheit nicht schafft, sondern beseitigt. In der Verabsolutierung des emanzipatorischen Prozesses als unbegrenzte Möglichkeit menschlicher Lebensformen wird alles nur noch von der Ideologie der totalen Emanzipation bestimmt und Wirklichkeit nur noch abstrakt wahrgenommen. Damit entleeren sich alle Inhalte menschlichen Lebens, das so im wahrsten Sinne des Wortes bedeutungslos wird. Je mehr sich diese unheilvolle Entwicklung vollzieht, desto wütender hält ein im Wahn des "anything goes" befangenes Denken an der totalen Emanzipation fest und vergöttlicht den emanzipatorischen Prozeß, der so zum modernen Mythos wird.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz