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Der barmherzige Samariter – Beispiel der Nächstenliebe

14. Juli 2013 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Angelus in Castel Gandolfo: Franziskus empfiehlt den Weltjugendtag der Gottesmutter. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Sommerlicher Angelus in Castel Gandolfo. Zum ersten Mal besuchte Papst Franziskus offiziell die kleine Stadt in den Albaner Bergen und betete zur zentralen Piazza della Libertà zusammen mit Tausenden von Pilgern und Touristen das traditionelle Mittagsgebet. Anschließend trifft er sich zum gemeinsamen Mittagessen mit den Jesuiten, die in den Gärten der Papstvilla die vatikanische Sternwarte leiten. Der Papst wurde im Innenhof des päpstlichen Sommersitzes von Bischof Marcello Semeraro von Albano, dem Direktor des Papstpalastes, Saverio Petrillol, und der Bürgermeisterin Milvia Monachese begrüßt, an die er besondere Worte des Grußes und der Ermunterung richtete.

Franziskus bat die Bürgermeisterin, der ganzen Bevölkerung seinen Gruß zu übermitteln, und versicherte seines Gedenkens im Gebet. Die Bevölkerung ermunterte der Papst, Zeichen der Hoffnung und des Friedens zu sein, in steter Aufmerksamkeit gegenüber den Menschen und Familien, sie sich in größeren Schwierigkeiten befinden: „Das ist wichtig: wir müssen immer Zeichen der Hoffnung und des Friedens sein in diesem Moment. Die Türen der Hoffnung öffnen, damit die Hoffnung vorwärts gehe, und für den Frieden wirken, immer“.


Franziskus erinnerte auch an den seligen Johannes Paul II. und an Benedikt XVI., die einen Teil der Sommers in Castel Gandolfo verbracht hätten: „Viele von euch konnten ihnen begegnen und sie aufnehmen und bewahren eine teure Erinnerung. Ihr Zeugnis sei euch immer eine Ermutigung in der täglichen Treue zu Christus und in der beständigen Anstrengung, ein mit den Erfordernissen des Evangeliums und den Lehren der Kirche kohärentes Leben zu führen“.

Hielten sich seine Vorgänger in der Sommerzeit auch für Monate im Apostolischen Palast der Stadt auf, verzichtet Franziskus auf eine Ruhepause und wird auch die heißen Sommerwochen im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ verbringen. Darüber sind die Einwohner von Castel Gandolfo nicht erfreut, da diese ungewohnte Abwesenheit des Papstes empfindliche Einbußen im Tourismusgeschäft mit sich bringt. Bisher war die Stadt vom Juli bis zum September zum „Mittelpunkt der Weltkirche“ geworden. Zu Tausenden waren die Gläubigen zum Angelus und den Generalaudienzen auf dem Stadtplatz gekommen, mit den positiven Folgen für Restaurants, Bars und Souvenirläden. So kommen zur bereits angespannten Wirtschaftslage dieses Jahr auch die durch die Abwesenheit des Papstes verursachten Einbußen hinzu, die für nicht wenige auch von dramatischem Umfang sind.

In seiner Ansprache ging der Papst auf das Evangelium vom Tag ein (Lk 10, 25-37), das das Gleichnis vom barmherzigen Samariter berichtet: „Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme“.

So habe sich dieser Mann um den Verletztem gekümmert und sei ein Beispiel der Nächstenliebe. Jesus wähle einen Samariter, da diese von den Juden aufgrund unterschiedlicher religiöser Traditionen verachtet seien. Jesus lasse erkennen, dass das Herz dieses Samariters gut sei, im Unterschied zu dem des Priesters und des Leviten. Er setze den Willen Gottes in die Praxis um, der mehr Barmherzigkeit als Opfer wolle.

Franziskus erinnerte an den heiligen Camillo de Lellis, dessen liturgisches Gedenken am 14. Juli begangen wird. de Lellis habe wie der Samariter gelebt. Der Patron der Kranken und der Menschen, die im Krankendienst arbeiten, „starb am 14. Juli 1614. Gerade heute wird das 400ähirgen Gedächtnis eröffnet, das in einem Jahr endet“.

Abschließend empfahl Franziskus den kommenden Weltjugendtag der Gottesmutter: „Beten wir für diese große Pilgerreise, die beginnt, auf dass Unsere Liebe Frau von Aparecida, Patronin Brasiliens, die Schritte der Teilnehmer lenke und ihre Herzen öffne, damit sie die Sendung annehmen, die Christus ihnen geben wird“.





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Lesermeinungen

 Triceratops 14. Juli 2013 
 

@Grazerin

Natürlich haben Päpste ein Recht auf Urlaub.
Aber so furchtbar, wie Sie meinen, ist es in Rom im Hochsommer auch wieder nicht. Wenn ich die "afa" in Rom mit den Hitzewellen in Wien vergleiche, finde ich Wien fast ein wenig schlimmer. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen. Außerdem: Ein Südamerikaner ist noch ganz andere Sachen gewohnt.


1
 
 Grazerin 14. Juli 2013 

Sommerurlaub

steht auch dem Papst zu.
Dass Franziskus mit dieser Tradition bricht und im heissen Rom arbeitet, läßt die Sorge hoch kommen, wie lange seine Gesundheit mitmachen wird.
Sein Gebet & Opfer dient aber sicher dem Wohl der pilgernden Kirche ...


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 christawaltraud 14. Juli 2013 
 

@ Elija-Paul

Sie haben doch vollkommen recht! Ich sehe keinen Grund für Ihren Widerspruch ;)!!! " ... Und wenn ich prophetisch reden könnte / und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße ...Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte / und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, / hätte aber die Liebe nicht, / nützte es mir nichts...." [1Korinther 13]


1
 
 Elija-Paul 14. Juli 2013 
 

Gebet, Opfer und Nächstenliebe sind keine Konkurrenz!

@ christawaltraud

Auch das Gebet für die Menschen ist ein Dienst der Nächstenliebe. Denken wir nur an den Dienst des Karmel für die ganze Menschheit - ein Dienst der Liebe und Barmherzigkeit! Es sei auch daran erinnert, daß Papst Franziskus schon sehr früh morgens betet und ein großer Beter vor dem Herrn ist - ähnlich wie Mutter Theresa aus Kalkutta und andere. Daraus bezieht er sicher primär die Kraft und innere Weisheit für seinen Dienst und aus dem Gebet der anderen Menschen, um das er immer wieder anfragt! Aus dem rechten Gebet erwächst auch das rechte Handeln! Das sind keine Gegensätze,sondern komplementärer Glaubensvollzug! Leider kann es Menschen geben, die zwar viel beten, opfern usw., aber es verändert sich wenig und sie können sogar hart werden. Aber das sind Fehlentwicklungen und es ist nicht so, wie es eigentlich sein sollte!


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 Annemonika 14. Juli 2013 

Geschenk Gottes

Ich empfinde besonders bei Papst Franziskus das Geschenk Gottes für eine Menschheit in grosser Not.


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 christawaltraud 14. Juli 2013 
 

Barmherzigkeit! Attribut unseres Himmlischen Vaters.

Und wieder setzte Papst Franziskus sein besonderes Haupaugenmerk darauf, dass uns Gott einmal nicht danach fragen wird, WIEVIEL wir gebetet haben, WAS und OB wir an Opfern (etwas) erbracht haben, sondern was wir an BARMHERZIGKEIT zu erkennen gegeben haben! Über solche Worte - wie sie auch vor sieben Tagen in Lampedusa im Vordergrund standen - müssen wir uns unsere stillen Gedanken machen..., nicht über "oberflächliches Allerlei", das uns tagtäglich in unserem Umfeld langsam schon zum Überfluss geboten wird (...und wozu wir leider selbst auch beitragen).


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