Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

Schönborn: Europa braucht Besinnung auf grundlegende Werte

13. Juli 2013 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Erzbischof ortet 10 Jahre nach Erscheinen des postsynodalen Schreibens über die Kirche in Europa eine Wiederentdeckung der missionarischen Dimension der Kirche.


Rom (www.kath.net/ KAP)
Das große Friedensprojekt Europa kann nicht gelingen, wenn es sich ausschließlich am Pragmatismus orientiert. Das unterstrich Christoph Kardinal Schönborn im Interview mit dem italienischen katholischen Nachrichtendienst "SIR" (Mittwoch) in einer Bilanz zu dem vor zehn Jahren erschienen Dokument von Papst Johannes Paul II. über die "Kirche in Europa" (Ecclesia in Europa). Europa bedürfe "der Besinnung auf seine grundlegenden Werte, zu denen das Christentum einen entscheidenden Beitrag geleistet hat", so Schönborn, der als positives Zeichen die "Wiederentdeckung der missionarischen Dimension der Kirche" ortet.

Bleibende Bedeutung in der Analyse der Situation in Europa hat laut Kardinal Schönborn jener Teil des päpstlichen Dokuments, wo es um die besorgniserregende demografische Situation des Kontinents geht: So sei der Geburtenrückgang ein "Symptom eines gestörten Verhältnisses zur eigenen Zukunft", ein deutlicher Ausdruck eines "Mangels an Hoffnung" und "Zeichen jener 'Kultur des Todes', die die heutige Gesellschaft durchzieht". Von daher sei es richtig gewesen, dass die dem Dokument vorgelagerte Europa-Sondersynode im Oktober 1999 unter dem Thema "Jesus Christus, der in Seiner Kirche lebt - Quelle der Hoffnung für Europa" stattgefunden habe.


Vor dem Hintergrund der Gegebenheiten in Europa brauche es daher "glaubwürdiger Glaubensboten, in deren Leben die Schönheit des Evangeliums erstrahlt", so der Wiener Erzbischof mit Bezug auf das Dokument, wo es in Nr. 49 u.a. heißt, dass ein "missionarisches Bewusstsein in jedem Christen notwendiger denn je" sei. Es gelte, den Übergang von einem durch gesellschaftliche Gewohnheit gestützten Glauben zu einem persönlicheren und reiferen, reflektierten und überzeugten Glauben zu fördern, so der Kardinal. Von daher seien die Christen gefordert, "einen Glauben zu kultivieren, der ihnen erlaubt, sich kritisch mit der gegenwärtigen Kultur auseinanderzusetzen", um Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wirksam zu beeinflussen.

Die konkret tätige Liebe - das karitative Wirken von Christen - ist jene gelungene Synthese eines wirklichen Dienstes am Evangelium der Hoffnung, der zugleich konkretes Hoffnungspotenzial für Europa ist, betonte der Kardinal, der gleichzeitig für eine konstruktive Sichtweise der Situation plädierte: Die Kirche solle auf Europa mit jener Sympathie blicken, die die Augen nicht vor dem verschließt, was mit dem Evangelium unvereinbar ist, aber zugleich "jedes positive Element schätzt".

Das von Papst Johannes Paul II. herausgegebene nachsynodale Apostolische Schreiben "Ecclesia in Europa" erschien vor zehn Jahren am 28. Juni 2003. Dem Dokument war die zweite Sonderbischofssynode für Europa vom 1.-23. Oktober 1999 im Vatikan vorausgegangen. Unter den rund 240 teilnehmenden Bischöfen waren damals aus Österreich neben Kardinal Schönborn auch Erzbischof Georg Eder (Salzburg) und Bischof Egon Kapellari (Graz).

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. P. Wallner: Weltmission Schlüssel für Aufbruch der Kirche in Europa
  2. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  3. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  4. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  5. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  6. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  7. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  8. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  9. Wieso Europa christliche Werte braucht
  10. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz