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Irland erlaubt, ungeborene Kinder zu töten

12. Juli 2013 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Die Irische Bischofskonferenz kündigte an, das jetzt verabschiedete Abtreibungsgesetz mit einer Verfassungsbeschwerde vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten


Dublin (kath.net/KNA) Das irische Parlament hat ein umkämpftes Abtreibungsgesetz gebilligt. In der Nacht zu Freitag nahmen die Abgeordneten den Entwurf der konservativen Regierung von Ministerpräsident Enda Kenny laut irischen Medienberichten mit 127 gegen 31 Stimmen an.

Damit sind in dem katholisch geprägten Land Abtreibungen künftig unter bestimmten Bedingungen legal. Dazu zählt neben einer Gefährdung des Lebens der Frau durch eine Fortsetzung der Schwangerschaft auch Suizidgefahr. Fünf Abgeordnete der regierenden Partei Fine Gael stimmten gegen das Gesetz, darunter auch Europaministerin Lucinda Creighton. Sie wurden aus der Fraktion ausgeschlossen und verlieren ihre Ämter.


Die Debatte wurde in den vergangenen Monaten angeheizt durch den Tod der 31-jährigen Inderin Savit Halappanavar. Sie starb im Oktober 2012 nach Schwangerschaftskomplikationen an einer Blutvergiftung, die durch einen antibiotikaresistenten Erreger von Harnwegsinfekten ausgelöst worden war. Eine Untersuchungskommission machte im Juni ärztliche Fehlentscheidungen für ihren Tod verantwortlich und verlangte von der Regierung, rechtliche Klarheit für Abtreibungen in medizinischen Notfällen zu schaffen.

Die katholische Kirche hatte bis zuletzt gegen das Abtreibungsgesetz opponiert. Erzbischof Eamon Martin, designierter Primas des Landes, hatte noch kurz vor Beginn der Parlamentsdebatte am Mittwoch die Abgeordneten aufgerufen, gegen den Fraktionszwang ihrem Gewissen zu folgen und gegen die Reform stimmen. Eine Legalisierung von Abtreibung sei eine «Kooperation mit dem Bösen» und nicht mit dem katholischen Glauben zu vereinbaren, so Martin. Die Irische Bischofskonferenz kündigte bereits am Dienstag an, das jetzt verabschiedete Abtreibungsgesetz mit einer Verfassungsbeschwerde vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten.

Mit dem Abtreibungsgesetz will die Regierung ein Grundsatzurteil des höchsten irischen Gerichts umsetzen. Es hatte bereits 1992 entschieden, dass eine Abtreibung gerechtfertigt sein könne, wenn so das Leben der Mutter gerettet werden könnte. Die Regelung blieb aber umstritten und fand keinen Eingang in das entsprechende Gesetz. Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg verlangte daher 2010 eine Klärung des Abtreibungsgesetzes; die Rechtsunsicherheit stelle eine Verletzung der Menschenrechte irischer Frauen dar.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Agent 15. Juli 2013 

An alle Weltverbesserer: Die Pforten der Hölle

wurden in Irland geöffnet!!!!! Und manch ein Priester/Diakon(leider auch Gemeindereferent)bemüht sich in seiner Predigt um achso brisante Themen wie Wirtschaftspolitik, ausgebeutete Chinesen, Dritte-Welt-Gutmenschlichkeit. Liebe Priester: Wir haben den PERFEKTEN GENOZID (!!!!) vor der eigenen Türe, am eigenen Volk und zwar an den schwächsten unserer Gesellschaft! Alle sonntäglichen Weltverbesserer sollten erst einmal die Stimme gegen dieses MILLIONENfache Unrecht einer legalisierten Kindstötung im Mutterleib erheben, wenn sie glaubwürdig sein wollen! Angst? Wovor? Angst davor anzuecken, nicht der beliebte Kumpelpfarrer, der eigentlich viel lieber einer von uns wäre, zu sein?
Werdet endlich mutig !!! Wo seid ihr bei veranstaltungen für das Leben? Wo ist eure Stimme, ihr geliebten Hirten im Bischofsamt??? Wir brauchen mehr vom Schlage Bischof Launs!
Was hier an den Kanzeln passiert, ist eine fast schlimmere FEIGHEIT als im Dritten Reich herrschte!!!


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 Talmid Jeschua 14. Juli 2013 

mit 127 gegen 31 Stimmen

so umkämpft scheint der Wahnsinn nicht gewesen zu sein - 3/4 für und 1/4 dagegen!
Wann wird statt "Abtreibung" übrigens endlich das Wort ""Mord"" aus dem Dekalog verwendet??? Es ist Mord - nichts als purer, kalter, egoistischer Mord am wehrlosesten Wesen, das sich denken läßt!!!

Schalom!


2
 
 Gambrinus 12. Juli 2013 
 

Wann lernen sie es endlich?

Die Bischöfe sollen die Sache nicht vor den Supreme Court bringen (der ja nur prüfen wird, ob das Gesetz mit der irischen Verfassung vereinbar ist, was sich schon irgendwie zurechtbiegen lässt), sndern sie sollen ihre eigene Jurisdiktionsgewalt ausüben und alle Politiker, die für dieses Gesetz die Hand gehoben haben, exkommunizieren. Insbesondere dem Premierminister, der behauptet, dass er "zufällig ein Katholik" sei, sollten die Verpflichtungen eines Katholiken in Erinnerung gebracht werden.


1
 
 tommikko 12. Juli 2013 
 

Tötung des Kindes als Therapie bei Suizidgefährdung ?

Seit wann besteht die Therapie eines Menschen, der suizidgefährdet ist, darin, einen anderen völlig unschuldigen Menschen zu töten ? Genau das geschieht aber durch die neue irische Gesetzgebung.
Wenn sich ein Mensch durch die große Verantwortungsbelastung für einen anderen Menschen mit Selbstmordgedanken trägt, dann kann doch die "Therapie" nicht darin bestehen, den Menschen, für die der suizidgefährdete Mensch die Verantwortungsbelastung empfindet, zu töten!

Und was ist mit den vielen Müttern, die NACH einer Abtreibungstötung suizidgefährdet sind und dies nicht wären, wenn sie die Abtreibungstötung unterlassen hätten?

Love them both! Es geht um die Mutter UND das Kind. Eine Therapie einer suizidgefährdeten Mutter kann nur unter Achtung des Lebensrechtes des Kindes fruchtbar geschehen.

@Apollinaris: Irland hat eine der geringsten Müttersterblichkeitsraten weltweit - um ein vielfaches geringer als in Ländern mit offenem Zugang zur Abtreibungstötung - das ist statistisch nachgewiesen.


1
 
 dominique 12. Juli 2013 
 

Schlimm sieht es aus

Schwangerschaften sind mit einem sehr hohen Suizidrisiko verbunden. Jedes Jahr verhindern 100.000 Abtreibungen in D, dass sich 100.000 verzweifelte Frauen hinter den Zug werfen oder aus dem Kellerfenster stürzen. Diese Zivilisation wird immer erbärmlicher.


0
 
 pro papa 12. Juli 2013 
 

Kampf für das LEBEN

Die Pflicht von Vater und Mutter ist die, das Leben ihres Kindes ob geboren oder ungeboren mit dem eigenen Leben zu schützen.


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 Tin 12. Juli 2013 
 

Der tragische Tod...

...dieser Frau wurde in Irland von Leuten die Abtreibungsbefürworter sind, vollkommen ausgenutzt, die Politik unter Druck gesetzt, nun ist es legal zu morden. Vom missionarisch-katholischen Irland ist über die jahrhunderte, nicht mehr viel übrig geblieben. Alleine das demonstrative Bekenntnis tausender Teilnehmer für das Lebensrecht ungeborener Kinder interessiert die Politiker in Irland offensichtlich gar nicht. Das heißt wieder hat eine radikale Minderheit über eine demokratische Mehrheit gesiegt. Von einstigen christlichen Missionaren Europas (England, Deutschland) sind die Politiker Irlands heute zum eifrigen Diener des Diabolos geworden.


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 Apollinaris 12. Juli 2013 
 

Halblang

Es geht um das Leben der Mutter, mit Simulanten hat das nichts zu tun.


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 Matthäus 5 12. Juli 2013 

Die Irische Regierung

ist auch ein Diener des Fürsten dieser Welt.

Mit traurigen Grüße
Matthäus 5


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 pro papa 12. Juli 2013 
 

Armes Irland - auch Du Irland???

Ohne GOTT sinkt der Mensch unter das Vieh. Mord als Befreiung? Wehe uns. GOTT sei uns gnädig.


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