Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

'Gender Mainstreaming ist ein Wohlstandsphänomen'

2. Juli 2013 in Familie, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vortrag bei der (evangelischen) Sächsischen Bekenntnis-Initiative: Wo Menschen wirklich Probleme haben, sind solche Debatten undenkbar


Chemnitz (kath.net/idea) Gender Mainstreaming (die Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen) ist ein Wohlstandsphänomen. Diese Ansicht vertrat der Prior der ökumenischen Kommunität „Offensive Junger Christen“ (OJC), Konstantin Mascher (Reichelsheim im Odenwald), am 29. Juni in Chemnitz. Er sprach dort auf Einladung der Sächsischen Bekenntnis-Initiative zum Thema „Gender – Das Ende von Mann und Frau?“.

Nach Maschers Worten fordert die Gender-Ideologie eine Auflösung der Zweigeschlechtlichkeit und setzt sich massiv für viele Geschlechterkombinationen ein. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen würden als Übel und Ursache für die Ungleichbehandlung der Frau gesehen und gehörten deshalb abgeschafft.

Eine Austauschbarkeit von Mann und Frau, wie sie Gender Mainstreaming anstrebe, sei aber undemokratisch und trage totalitäre Züge, erklärte der Soziologe. Zudem, so monierte Mascher, bezögen sich etwa Quotenregelungen, die von Gender-Beauftragten immer wieder gefordert werden, merkwürdigerweise nur auf gut dotiere Berufe: „Das Bergwerk oder die Müllabfuhr sind von solchen Bestrebungen ausgenommen.“


Nach Maschers Einschätzung wird die Gender-Debatte ausgerechnet in Deutschland so heftig geführt, weil es hier derzeit keine existenziellen Probleme gebe. In Ländern, in denen sich die Menschen um ihr tägliches Auskommen sorgen müssten, seien solche Diskussionen undenkbar. Bedenklich sei es aber, wenn wohlhabende Länder Kredite für Schwellenländer an Bedingungen knüpften, etwa dass sie in ihren Schulbüchern eine Genderpädagogik berücksichtigen müssten. „Das ist eine subtile und aggressive Form der Neukolonisierung“, so Mascher, der in Südafrika aufgewachsen ist.

Uni Leipzig: Herr Professorin statt Herr Professor

In Deutschland wie auch in anderen europäischen Ländern versuche die Gender-Bewegung derzeit massiv, sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen auszubreiten. Das beginne bereits bei den Kindern. So gebe es in Österreich und Schweden Kindergärten, in denen die Kinder nicht mehr als Jungen oder Mädchen angesprochen würden, sondern nur noch als „Freunde“. In Schulen solle nicht mehr von Mama und Papa gesprochen werden, sondern von „Elternteilen“, um etwa Kinder gleichgeschlechtlicher Paare nicht zu diskriminieren.

Vor allem an den Universitäten gewinne Gender Mainstreaming an Bedeutung. Nach Maschers Worten gibt es gegenwärtig 62 Lehrstühle für Gender-Studien an 22 deutschen Hochschulen. Das Rektorat der Universität Leipzig habe kürzlich sogar beschlossen, sämtliche Mitarbeiter mit der weiblichen Form zu bezeichnen, so dass es nun nicht mehr den Herrn Professor gibt, sondern nur noch den „Herrn Professorin“.

Christen, tretet der Gender-Bewegung entgegen!

Christen forderte Mascher auf, keine Angst vor der Gender-Bewegung zu haben, sondern ihr offensiv entgegenzutreten. Eine gute und fundierte Ehe-, Familien-, Kinder- und Jugendarbeit sei heute die gelebte Antwort auf die Gender-Ideologie. Dort müsse klargemacht werden, „dass sich hinter dem Mann- und Frausein ein wunderbarer Schöpfungsgedanke verbirgt“.

Diese Unterschiedlichkeit sei nicht nur für Ehen und Familien wichtig, sondern auch für Gemeinden und die gesamte Gesellschaft. Mascher forderte die Kirche zu einer größeren Klarheit auf. Die EKD-Orientierungshilfe zur Familie sei eine bedenkliche Schrift, weil sie die „theologische Verheißung auf eine frömmelnde Soziologie verengt“ und sich vom Gender-Menschenbild kaum noch unterscheide.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz