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Die deutschen Bischöfe sollten den CREDO-Impuls aufgreifen

21. Juni 2013 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Mit weniger als zwei Promille der Kirchensteuereinnahmen könnte das katholische Magazin längerfristig finanziert werden, der Ball liegt jetzt bei den deutschen Bischöfen - Ein Kommentar von Johannes Graf


München (kath.net/jg)
Der Journalist Peter Seewald hat gemeinsam mit dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke das Magazin „Credo“ herausgegeben. Die Herausgeber möchten es als Beitrag zum Jahr des Glaubens verstanden wissen. Das Magazin ist ausschließlich durch Spenden finanziert. Die Höhe der Spenden lässt aber nur eine Ausgabe zu.

Als kostenlose Beilage zur „Zeit“, zur „Süddeutschen Zeitung“ und zur „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erreicht das Magazin eine breite Leserschicht. Laut Peter Seewald richtet es sich an Menschen die der Kirche mit kritischer Distanz gegenüber stehen und an jene, die aus der Kirche ausgetreten sind. An diesen Personenkreis wende sich die Kirche derzeit gar nicht, kritisiert er im Interview mit der Zeitung „Die Tagepost“.


Diese Menschen seien einer zunehmend kirchenkritischen Medienmaschinerie ausgeliefert, sagt Seewald. Trotz ihrer Möglichkeiten überlasse die Kirche dieses Feld weitgehend säkularen Medien. Nicht einmal der zu hundert Prozent im Besitz der Kirche befindliche Weltbild Verlag habe sich zu einer Unterstützung für „Credo“ bewegen lassen, beanstandet Seewald zurecht.

Gehört so etwas nicht zu den Kernaufgaben der Kirche? Verkündigung der erlösenden Botschaft an jene, die ihre Beziehung zur Kirche gelockert oder beendet haben? An Kritiker, Suchende und Interessierte? Viele von ihnen zahlen immer noch ihren Kirchenbeitrag. Für diese Menschen hat Papst Benedikt XVI. den Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung gegründet.

Die Einnahmen der Kirche in Deutschland aus dem Kirchenbeitrag betrugen im Jahr 2012 mehr als 5 Milliarden Euro. Würde das Magazin CREDO viermal im Jahr erscheinen, würde das einen einstelligen Millionenbetrag kosten. Im Verhältnis zu den Jahreseinnahmen aus dem Kirchenbeitrag wären das weniger als zwei Promille.

Peter Seewald hat gezeigt, wie man ein professionelles gut katholisches Magazin macht, das sich nicht nur an die katholischen Kernschichten mit starker Kirchenbindung wendet, sondern darüber hinaus interessierte Menschen anspricht. Auf 84 Seiten vermittelt es viele Aspekte des Glaubens auf interessante und kurzweilige Weise, ohne dabei Glaubensinhalte zu verwässern. Mit der Themenauswahl haben die Herausgeber Kernthemen des Katholischen angesprochen: Gott, der katholische Glaube, das Papsttum. Dazu gibt es einen „Faktencheck“ über historisch gesicherte Tatsachen aus dem Leben Jesu. Glaubenszeugnisse von sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten und aktuelle Interviews mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kardinal Kurt Koch runden das Bild ab.

Er wünsche sich, dass von dem Magazin ein Impuls für die katholische Medienwelt ausgehe, sagte Seewald vor dem Erscheinen des Heftes. Man kann nur hoffen, dass der Impuls von den deutschen Bischöfen aufgegriffen wird. Das notwendige Geld wäre sicher vorhanden.


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Lesermeinungen

 SierraVictor 22. Juni 2013 

Ehrlich gesagt:

Einmal finde ich die Aktion großartig!

Beim Gedanken allerdings, die Bischöfe (hier wohl nicht persönlich gemeint, sondern als Stellvertreter für die ganze organisierte Kirche) könnten das aufgreifen, habe ich erhebliche Zweifel.
Das ist doch deshalb gut, weil eben keine Abstimmung mit Interessengruppen und Gremien erforderlich war. Grundlage der Qualität ist doch hier neben dem Glauben die Unabhängigkeit.
Ich befürchte, das war kein Angebot an die Kirche, sondern vielmehr der Beweis, dass Gutes eher außerhalb unserer Strukturen entsteht.

Der Versuch, das mit den Strukturen zu vereinen, oder gar von den bestehenden Strukturen weiterführen zu lassen, kann, so befürchte ich, nur daneben gehen. Bestenfalls bleibt die Qualität auf der Strecke, eher das ganze Projekt. Oder es würde derart verändert und angepasst, dass es nicht wiederzuerkennen wäre, und wohl auch nicht mehr lesenswert.
Ich traue das der organisierten deutschen Kirche derzeit schlicht nicht zu.


0
 
 Wiederkunft 22. Juni 2013 
 

Kirchenzeitung

@Meßdiener Stimme ihnen zu, in Österreich lesen auch nur die wenigen Messbesucher das Kirchenblatt. Ein jeder Kirchensteuerzahler sollte mindestens 4. im Jahr eine Zeitung wie "Credo" ins Haus gesendet bekommen. Das ist bei andern Mitgliedschaften ja meist genauso. Das wäre eine Evangelisierung wie sich es Papst Franziskus wünscht, hinaus zu gehen und allen die frohe Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden.


1
 
 Morwen 21. Juni 2013 

Hoffentlich gibt es weitere Ausgaben

Hab' es mir gerade online angeschaut. Wirklich gut gemacht! Wäre echt schade, wenn es nur bei der einen Ausgabe bliebe.


1
 
 Cinderella01 21. Juni 2013 
 

Man muss nur mal

regelmäßig bei katholisch.de vorbeischauen, dann wüsste man, wie das "Credo"-Magazin aussehen würde, wenn die DBK hier der Geld- und Auftraggeber wäre. Solche weichgespülten Formate haben wir genug. Wie man aus einigen Diözesen liest, sehen so dort die Bistumszeitungen aus, die kaum noch gelesen werden.... Da ist es besser, Credo so weiterzuführen, wie bisher und für uns heißt es spenden und dafür ein exzellentes Magazin zu erhalten.


2
 
 tulpenzwiebel 21. Juni 2013 
 

kann man auch online genießen

http://www.credomagazin.de/


1
 
 Messdiener 21. Juni 2013 
 

Innovationen sind nötig

Die traditionellen Kirchenblättchen erreichen allenfalls noch die Hardcore-Kirchengänger. Ein modernes Magazin, dass nicht ein Schattendasein in einem kleinen Verlag fristet, sondern mit den enormen finanziellen Möglichkeiten der Katholischen Kirche als Ganzes (eben nicht als Bistumsblatt)massiv gepuscht wird, da sollte man hingehen. Vielleicht auch in der Gestalt von "Credo". Die altbackene Medienlandschaft des deutschen Katholizismus muss total entstaubt werden. Es ist sowieso ein Trauerspiel, wie wenig Milliarden an Steuereinnahmen und der ganze Verwaltungsapparat eigentlich bringen. Es müssen neue Schwerpunkte geschaffen werden. Öffentlichkeitsarbeit gehört dazu.


1
 
 Michael048 21. Juni 2013 
 

Credo

Es wäre sicher um vieles einfacher, wenn das Magazin Credo vom ZDK heraus käme. Da könnte so mancher Bischof sicher sein, dass nicht viel Katholisches darin steht. Wichtig ist dem Zeitgeist nach zu hecheln, wie es die Evangelische Kirche schon seit Jahren tut. Wie schnell wäre dann das Geld vorhanden, was man dafür braucht.
Großer Dank an Herrn Peter Seewald und Bischof Gregor Maria Hanke, die den Mut hatten das Magazin Credo heraus zu geben.


1
 
 sttn 21. Juni 2013 
 

Wenn sich ein paar katholische Gruppe/Medien

zusammentun würden und die Bischöfe dazu auffordern, würde das schon etwas bewegen.

Man, muß nur zusammenfinden. Eigentlich machbar.


3
 
 QuintusNSachs 21. Juni 2013 
 

Nicht mitgeliefert

Gerade habe ich den Herrn Telkamp von der Zeit gesprochen. Bei uns war dieses neue Magazin nicht mit drin. (Unser Ältester hat ein Studentenabo, unser Jüngster ein Studentenabo bei der Jungen Freiheit, das deckt sich schön ab...) Der Herr Telkamp sagte, es wären nicht ausreichend Magazine vorhanden gewesen. Ich konnte jedoch Namen und Adresse angeben, und er schickt dann ein Exemplar per Post. Also... wer keins bekommen hatte (oder wessen Nachbar nicht...) kann anrufen bei der Zeit. Suchen unter 'Zeit Hamburg Impressum'.


3
 
 kaiserin 21. Juni 2013 
 

Geehrte Eminenzen und Exzellenzen!

Nun wollen wir Sie ENDLICH mal auf Ihren richtigen Plätzen der "deutschen röm.katholischen Fussballarena" ein faires Spiel spielen sehen! Denn ja,der Ball liegt jetzt ganz bei Ihnen! // Post scriptum: Ich hoffe,ich werde bald ein begeisterter Fußballfan: Das war ich nie.


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