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Hl. Josef bald in allen Hochgebeten!

19. Juni 2013 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Der heilige Josef wird künftig in allen Hochgebeten des ordentlichen römischen Ritus angerufen werden. UPDATE: Das Dekret der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung im Wortlaut


Vatikan (kath.net/jg)
Der heilige Joseph wird künftig in allen eucharistischen Hochgebeten genannt werden. Jahrzehnte nachdem Papst Johannes XXIII. den Nährvater Jesu in den Römischen Messkanon aufgenommen hat, wird dies nun auch für die Hochgebete II, III und IV eingeführt werden. Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung habe dies mit dem Dekret „Paternas vices“ angeordnet.

Der Name des heiligen Josef sei „ab jetzt“ in den eucharistischen Hochgebeten zu nennen, steht in dem Dekret wörtlich. Für die deutsche Version solle auf die amtliche Übersetzung gewartet werden.

Die neuen Formulierungen lauten auf Latein:
II: „ut cum beáta Dei Genetríce Vírgine María, beáto Ioseph, eius Sponso, beátis Apóstolis“
III: „cum beatissíma Vírgine, Dei Genetríce, María, cum beáto Ioseph, eius Sponso, cum beátis Apóstolis“
IV: „cum beáta Vírgine, Dei Genetríce, María, cum beáto Ioseph, eius Sponso, cum Apóstolis“


kath.net dokumentiert das Dekret in voller Länge:

Indem den Heiligen Joseph von Nazareth die Funktion übertragen wurde, Ziehvater Jesu zu sein, wurde er zum Haupt der Familie des Herrn eingesetzt und erfüllte großzügig die ihm aus der Gnade der Heilsökonomie zugewiesene Mission. Da er vollkommen den Anfängen der menschlichen Heilsgeheimnisse zustimmte, ist er zu einem Musterbeispiel für jene wohlgefällige Demut geworden, die das Christentum für große Ziele bestimmt und zum Zeugen für jene allgemeinen, menschlichen und notwendigen Tugenden, um aufrichtige und authentische Nachfolger Christi zu sein.


Durch diese Tugenden hat sich der Gerechte liebevoll um die Mutter Gottes gekümmert und widmete sich mit freudigem Engagement der Erziehung Jesu Christi. So ist er zum Hüter der wertvollsten Schätze von Gott Vater geworden und wurde so immerwährend durch die Jahrhunderte vom Volk Gottes als Hilfe des mystischen Leibes Christi, der die Kirche ist, verehrt.

In der Katholischen Kirche haben die Gläubigen schon immer eine ununterbrochene Verehrung des Heiligen Joseph gezeigt und ständig und feierlich das Gedächtnis des keuschen Ehemanns der Mutter Gottes und des himmlischen Patrons der ganzen Kirche begangen, ja bis zum dem Punkt, dass der Selige Johannes XXIII. während der Zweiten Vatikanischen Konzils verfügte, dass der Namen des Heiligen Josephs in den antiken Römischen Canon aufgenommen werde. Papst Benedikt XVI. hat dankbar die vielen frommen schriftlichen Wünsche aufgegriffen und approbiert, die von vielerlei Orten herkamen und die nun Papst Franziskus bestätigt hat, indem man die Fülle der Gemeinschaft der Heiligen betrachtet, die einst zusammen mit uns Pilger in der Welt waren und die uns nun zu Christus führen und uns mit ihm vereinen.

Unter Berücksichtigung dieses Sachverhaltes ordnet diese Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung kraft der ihr von Papst Franziskus erteilten Fakultät bereitwillig an, dass der Name des Heiligen Joseph, Bräutigam der Seligen Jungfrau Maria, von nun an in den eucharistischen Gebeten II, III und IV des Missale Romanum, editio typica tertia, nach dem Namen der Seligen Jungfrau Maria in folgender Weise hinzugefügt wird: im eucharistischen Hochgebet II: „ut cum beáta Dei Genetríce Vírgine María, beáto Ioseph, eius Sponso, beátis Apóstolis“; im eucharistischen Hochgebet III: „cum beatíssima Vírgine, Dei Genetríce, María, cum beáto Ioseph, eius Sponso, cum beátis Apóstolis“; im eucharistischen Hochgebet IV: „cum beáta Vírgine, Dei Genetríce, María, cum beáto Ioseph, eius Sponso, cum Apóstolis“.

Was die in lateinischer Sprache verfassten Texte betrifft, so werden diese Formeln benutzt, die von nun an als „typisch“ deklariert werden. Die Kongregation wird sich im Folgenden selber um die Übersetzungen in die am meisten gebrauchten westlichen Sprachen kümmern; diejenigen Formeln, die in anderen Sprachen abgefasst werden, müssen in Übereinstimmung mit dem Recht von den jeweiligen Bischofskonferenzen erstellt werden und vom Apostolischen Stuhl durch dieses Dikasterium rekognosziert werden.

Ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen.

Aus der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung,

1. Mai 2013, Heiliger Joseph, der Arbeiter.

Der Text für die deutschen Übersetzungen gemäß Vatikan:

Eucharistisches Hochgebet II:
"mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, dem seligen Joseph, ihrem Bräutigam, mit deinen Aposteln...";

Eucharistisches Hochgebet III:
"mit der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit dem seligen Joseph, ihrem Bräutigam, mit deinen heiligen Aposteln...";

Eucharistisches Hochgebet IV:
"mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit dem seligen Joseph, ihrem Bräutigam, mit deinen Aposteln...".

Kurzvideo - Pope modifies Mass: ´St. Joseph´ added to Eucharistic prayers (Rome Reports)




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Lesermeinungen

 Wischy 28. Juni 2013 
 

"Seliger" Joseph

Da es in der Kirche die Unterscheidung zwischen (nur) Seligen und (gleichsam übergeordneten) Heiligen gibt, denkt man unwillkürlich, Joseph sei noch nicht hoch genug eingestuft und warte erst noch auf seine Heiligsprechung. Dabei spricht man doch immer schon vom "heiligen Joseph (Josef)".


0
 
 Regensburger Kindl 19. Juni 2013 

Heilig. Josef und Erzengel Michael

Diese Entscheidung finde ich wunderbar, denn schließlich hat Josef mit Maria unseren Herrn bis zu seinem (Josefs) Tod und ihm alles beigebracht, was er wissen muss. Außerdem hat er auch sein Leben riskiert, dafür, dass Jesus nichts passiert, also eine wichtige Person im Leben Jesu!!! Der Erzengel Michael geht mir auch ab, auch wenn ich ihn aufgrund meines Alters (37) in einer Messe noch nie gehört hab, außer bei der Anrufung der Heiligen, z. B. in der Osternacht. Er geht mir v.a. deshalb ab, weil er ja der Schutzheilige für Deutschland ist und deshalb, finde ich, wenigstens hier erwähnt werden sollte! Aber auch Erzengel Gabriel fehlt. Ich glaube aber, dass es den Rahmen einer Messe sprengen würde, möchte man alle Heiligen nennen! Der hlg. Josef gehört aber immer dazu, nach seiner Frau Maria, denn die beiden gehörten zusammen!!!


1
 
 Chris2 19. Juni 2013 
 

Aber warum nur "selig"?

Das mit der "seligen" Jungfrau Maria ist zwar der "übliche Sprachgebrauch", aber ich habe nie verstanden, warum. Immerhin sind doch beide ganz zentrale Personen der Heilsgeschichte, warum sollte man sie da "verbal degradieren"?


1
 
 Mysterium Ineffabile 19. Juni 2013 

@Peregrin T.

Das ist doch nur der übliche Sprachgebrauch, wie bei der "seligen Jungfrau Maria". Es ist "wie immer",


1
 
 Peregrin T. 19. Juni 2013 
 

Etwas verwirrend

Es ist sehr zu begrüßen, dass der hl. Josef nun auch im Kanon steht, er ist ja der Schutzpatron der ganzen Kircvhe und hat die Macht, auch uns in den schwierigen Zeiten zu helfen. Aber es verwirrt doch ein wenig, dass der heilige Josef jetzt nur noch ein Seliger sein soll.


2
 
 tulpenzwiebel 19. Juni 2013 
 

Lourdes steht unter Wasser

Wenn es jetzt nicht trocken gebetet werden kann, weiß ich nicht mehr, was noch helfen soll...


0
 
 tulpenzwiebel 19. Juni 2013 
 

ja, super


2
 
 amor crucificada 19. Juni 2013 
 

Wie Schön!

Ich entdecke gerade den heiligen Josef als Fürsprecher. Da freut mich das natürlich sehr. @kaiserin das Gebet zum hl. Erzengel Michael fehlt mir auch; wenn ich in die Heilige Messe im NO gehe, bete ich es inzwischen wenigstens privat.


4
 
 kaiserin 19. Juni 2013 
 

Super!

Die Abwesenheit des Anrufs des hl.Josefs in allen Hochgebeten habe ich immer vermißt.Genauso bemängele ich das Weglassen des Gebets zum hl. Michael am Ende der hl. Messe.Welt und Kirche hätten gerade heutzutage wirklich beide Anrufungen intensiv nötig!


6
 
 SpatzInDerHand 19. Juni 2013 

Das beobachten wir mal, wie schnell und gern das bei uns übernommen wird ;)

Ich lasse mich sehr gern von den harten Fakten überzeugen!


3
 
 Willigis 19. Juni 2013 
 

Aber erst im neuen Missale

Zitat: "II, III und IV des Missale Romanum, editio typica tertia"

Also nicht wundern, wenn am Sonntag nichts dergleichen zu hören ist. Die Edition typica tertia" ist das Missale Romanum von 2002, dessen deutsche Übersetzung weiter auf sich warten lässt.

Immerhin hat das jetzt den Vorteil, dass man den Hl. Joseph noch dazuschreiben kann. Die Englischsprachigen müssen einen Zettel reinkleben, weil da die Übersetzung schon erschienen ist.


2
 
 FranciscoL 19. Juni 2013 

St. Josef

Jimmy Akin hat das Sekretariat für Liturgie der amerikanischen Bischofskonferenz gefragt. Das Dekret gibt es, und der Zusatz wird kommen, es ist nur noch nicht klar, ab welchem Zeitpunkt genau er in der Praxis durchgeführt wird. (Aber sicher bald). Der Plan stammt noch aus Benedikts Zeiten, und fand die Zustimmung Franziskus´.

"In response to petitions received from places throughout the world, the Supreme Pontiff Benedict XVI deemed them worthy of implementation and graciously approved them.

The Supreme Pontiff Francis likewise has recently confirmed them.

In this the Pontiffs had before their eyes the full communion of the Saints who, once pilgrims in this world, now lead us to Christ and unite us with him."

Link:

www.catholic.com/blog/jimmy-akin/%E2%80%9Cwith-blessed-joseph-her-spouse%E2%80%9D


4
 
 Karlmaria 19. Juni 2013 

Dei Genetrice heißt Gottesgebärerin


2
 
 serafina 19. Juni 2013 
 

Wunderbare Nachricht

Längst überfällig, denn schließlich gilt der Hl. Josef als "Schutzherr der heiligen Kirche GOTTES".


11
 

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