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'Wer Christen entführt, darf keine Waffen erhalten'

29. Mai 2013 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Kritik am Auslaufen des EU-Waffenembargos gegen Syrien


Frankfurt am Main/Göttingen (kath.net/idea) Das Auslaufen des Waffenembargos der Europäischen Union (EU) gegen Syrien ist bei Hilfswerken und Menschenrechtsorganisationen auf Kritik gestoßen. Die EU-Außenminister hatten sich am 27. Mai nicht auf eine Fortsetzung einigen können. Damit sind Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen ab 1. Juni möglich.

Das christlich-humanitäre Hilfswerk World Vision (Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main) reagierte enttäuscht. „Waffenlieferungen sind niemals eine Lösung“, erklärte Ekkehard Forberg, Experte für Friedensförderung bei der Organisation, am 28. Mai. Nach seiner Ansicht hätte man die Sanktionen zumindest bis zur geplanten Friedenskonferenz im Juni in Genf aufrechterhalten müssen. Der Friedensprozess sei jetzt massiv gefährdet.


Nach Angaben von World Vision wird die Lage der syrischen Flüchtlinge in den Nachbarländern immer dramatischer. Die Betroffenen bauten zunehmend eigene Lager, weil sie keine Wohnräume fänden. Die Sprecherin von World Vision Libanon, Patricia Mouamar, berichtet von katastrophalen Zuständen: „Die Menschen leben hier in Behausungen, die sie sich aus Müll und kaputten Plastikplanen zusammengebaut haben.“ Sie böten keinen Schutz vor Wind und Wetter. Es gebe auch keine medizinische Hilfe.

Laut World Vision ist ein Drittel der syrischen Bevölkerung derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Zahl der Flüchtlinge sei seit Januar auf knapp 1,4 Millionen gestiegen – die Hälfte davon Kinder.

Zwei orthodoxe Bischöfe seit über einem Monat entführt

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) hatte bereits am 27. Mai vor Waffenlieferungen an die syrische Opposition gewarnt. „Wer Christen entführt und friedliche kurdische Dörfer angreift, in denen Tausende Flüchtlinge Schutz gesucht haben, darf weder Waffen noch andere Rüstungsgüter von westlichen Staaten erhalten“, erklärte die Organisation.

Seit mehr als einem Monat befinden sich zwei christliche Würdenträger in der Hand einer radikal-islamischen Oppositionsgruppe im Norden von Syrien. Ibrahim Hanna, Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche von Aleppo, und Bischof Boulos Yazigi von der griechisch-orthodoxen Kirche wurden am 22. April bei Aleppo entführt. Ob sie noch am Leben sind, sei ungewiss, so die Gesellschaft für bedrohte Völker. Der Fahrer der Bischöfe war von den Entführern erschossen worden. Nach Angaben der Organisation versuchen radikal-islamische Brigaden seit Tagen, friedliche kurdische Dörfer im Distrikt Afrin bei Aleppo einzunehmen.

Die Region habe mindestens eine halbe Million Flüchtlinge aufgenommen. Die islamistischen Kämpfer würden mit Waffen und Geld aus der Türkei, Saudi-Arabien und Katar unterstützt. Bei den Gefechten in Syrien sind bisher nach Schätzungen mehr als 80.000 Menschen getötet worden.


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