Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  3. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. DBK-Vorsitzender Bätzing: „Wir leben in einem Missionsland“
  6. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  7. Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen?
  8. Gericht urteilt: Glockenschlag ist zumutbar
  9. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  10. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  11. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  12. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  13. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  14. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

Franziskus, der Katechet und die Dreifaltigkeit für Kinder

26. Mai 2013 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erster Pfarreibesuch des Bischofs von Rom: Maria ist immer in Eile, um dem Menschen zu helfen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Endlich draußen! Bei einigen Gelegenheiten hatte Papst Franziskus zu verstehen gegeben, dass es ihm im Vatikan etwas eng ist. Und „gehen, hinausgehen, hinaus zu den existentiellen Randgebieten“ sind Aufrufe, die zu den Grundworten des jungen Pontifikats gehören. Nun war es so weit.

Nach über zwei Monaten hat der Bischof von Rom den Vatikan verlassen, um zum ersten Mal eine seiner Pfarreien zu besuchen und als Hirte den „Geruch seiner Schafe“ richtig annehmen zu können. „Er wird wirklich verstehen lernen, was es heißt, in Rom unter Römern zu sein“, meinten die Einwohner des Stadtviertels Valle Muricana bereits im Vorfeld des Besuchs. Papst Franziskus kam gegen kurz vor 9:00 Uhr mit dem Hubschrauber an, begrüßte zuerst die in der Kirche versammelten Kranken der Pfarrgemeinde und feierte die heilige Messe am Dreifaltigkeitssonntag auf dem Vorplatz. 16 Kinder empfingen aus seinen Händen die Erstkommunion. Begleitet wurde der Papst von seinem Kardinalvikar für das Bistum Rom, Agostino Kardinal Vallini, den er erst am vergangenen Donnerstag endgültig in seinem Amt bestätigt hatte.


St. Elisabeth und Zacharias ist eine Pfarrei, die 1985 errichtet wurde und heute rund 15.000 Pfarrkinder zählt. Sie liegt am nördlichen Randgebiet der Hauptstadt in der Nähe des Vorortes Prima Porta. Im Februar 2010 wurde die gleichnamige Kirche geweiht. In Prima Porta befindet sich auch der größte römische Friedhof, der nicht allein ob seiner Ausmaße „spektral“ genannt werden kann.

Die Wirklichkeit versteht man besser von der Peripherie als vom Zentrum her: mit diesen Worten dankte der Bischof von Rom dem Pfarrer, der ihm einige Elemente einer Randgebietspfarrrei, "der letzten der Stadt", vorgestellt hatte.

„Hier sind die Priester, die ihr gut kennt, und die die beiden Sekretäre des Papstes sind, der im Vatikan ist, während der Bischof von Rom hier ist“, so Franziskus an Erzbischof Georg Gänswein und Msgr. Alfred Xuereb gewandt: „die beiden arbeiten gut, und einer von ihnen, Don Alfred, begeht heute den 29. Jahrestag seiner Priesterweihe: wir wollen für ihn beten und um wenigstens weitere 29 Jahre bitten“.

Die Predigt des Papstes war ganz an die Erstkommunionkinder gerichtet, mit denen er in einen Dialog trat. Der Katechet Franziskus fragte: „Wer ist Gott? Wie kann man das verstehen, dass er drei Personen und doch einer ist?“ Und die Kinder antworteten mit der Hilfe eines außerordentlichen Lehrers.

Gott ist einer. Was aber sind die Personen, für was stehen diese, so die Frage des Papstes: „Der Vater schöpft die Welt und schenkt das Leben, Jesus erlöst und rettet die Welt, er geht mit uns, leitet und stützt uns – auch bei den Hausaufgaben, und der Heilige Geist schenkt Liebe“. Die Kraft schenke Jesus in der Kommunion, die sein wahrer Leib sei.

Zuerst hatte Franziskus die Bedeutung der Gottesmutter betont, die zu Elisabet „eilt“. Maria sei immer in Eile: sie eile zu helfen, sie eile herbei, wenn der Mensch der Hilfe bedürfe. So sei die Gottesmutter immer für uns „in Eile“.

Die Papstpredigt auf Video mit deutscher Übersetzung:



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Selene 28. Mai 2013 
 

Ich denke ...

... dass sich Papst Franziskus natürlich als Papst betrachtet.

Nur schließt seine Interpretation des Papstamtes an die Alte Kirche der ersten Jahrhunderte an.

Damit erleichtert er u.a. die Ökumene mit den orthodoxen Kirchen, aber auch mit anderen christlichen Kirchen.

Das Papsttum in der Form, wie wir es bisher kannten, war nicht von Anfang an so da sondern hat sich entwickelt.

Wenn Franziskus nun offenbar an den Anfang zurückgeht, knüpft er eben an die ursprüngliche Tradition an.


1
 
 Triceratops 27. Mai 2013 
 

@mathi

Ich halte die Frage, ob sich ein Papst selbst als Papst betrachtet, für sehr wichtig. Um das festzustellen, muss man "jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen". Nur "alle Gläubigen glücklich machen" reicht zum Papst-Sein nicht aus, das schaffen Nicht-Päpste nämlich mitunter auch.


2
 
 @mathi 27. Mai 2013 
 

Papst Franziskus

ich versteh die Diskussion nicht.
Papst Franziskus sagt doch nur, jetzt in diesem Moment bin ich einer von euch, euer Bischof.
Man sollet doch nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen finde ich.
Wie er dort alle Gläubigen glücklich gemacht hat, beseelt hat, zählt.
Ich danke unseren Vater jeden Tag das er uns Papst Franziskus geschenkt hat.


4
 
 borromeo 27. Mai 2013 

@Triceratops

Danke für den Hinweis auf das Original!

Die Stelle "... il Papa che è in Vaticano, eh? Oggi è venuto il Vescovo qui." könnte man tatsächlich so interpretieren, wie Sie es tun, wenn man frei übersetzt: "...der Papst, der üblicherweise im Vatikan ist, der aber heute in seiner Funktion als Bischof von Rom hierher gekommen ist."

Dennoch fällt hier die deutliche Trennung der Funktionen durch Papst Franziskus auf, die meiner Meinung nach nicht sein müsste. Als Bischof von Rom ist er in persona oberster Hirte der ganzen Kirche mit voller, unmittelbarer, direkter und höchster Jurisdiktion über die Weltkirche, eben Papst. Das ist e i n Amt und e i n e , wie ich finde, ungeteilte Sendung und Aufgabe.

Aber das weiß der Papst natürlich auch. Darum frage ich mich ja, warum er so betont differenziert.


2
 
 Triceratops 26. Mai 2013 
 

@borromeo

Originalton:
" Qui ci sono i preti che voi conoscete bene, che sono i due segretari del Papa, il Papa che è in Vaticano, eh?"
(Quelle: www.vatican.va)
"Hier sind die Priester, die ihr gut kennt, die die zwei Sekretäre des Papstes sind, der Papst der im Vatikan ist, eh? Heute ist der Bischof hierher gekommen."
Mir scheint, er spricht von sich selber und betrachtet sich, so lange er im Vatikan ist, als Papst und wenn er in einer Pfarre der Diözese Rom ist, als Bischof von Rom.
Immerhin würde das dann bedeuten, dass er tatsächlich von sich selber als "Papst" gesprochen hat, was ja positiv wäre. Vielleicht wird er in dieser Hinsicht endlich vernünftig und akzeptiert das Papstamt.
Ein möglicher Einwand gegen das, was ich meine: Falls der eine der "Priester", die er meinte, wirklich Gänswein sein sollte: Der ist nicht sein Sekretär, sondern Präfekt des päpstlichen Hauses.
Anderseits ist weder auf der Vatikan-Homepage noch in italienischen Zeitungen von Gänswein die Rede.


2
 
 Rosaire 26. Mai 2013 

@ borromeo

So hat er es sicher nicht gemeint, dass der "richtige" Papst im Vatikan ist (und Papst em. Benedikt ist). Ich habe es so verstanden, dass er ganz als Bischof von Rom bei der Gemeinde sein wollte und eben nicht den Akzent darauf setzen, dass er der Papst ist. Denn sonst hätten die (armen) Römer ja gar keinen Bischof. Und so war er bei ihnen als ihr Bischof. Dass er dabei auch der Papst ist, das war in diesem Gottesdienst nicht so wichtig.


6
 
 borromeo 26. Mai 2013 

Diese Aussage des Papstes verstehe ich nicht:

" 'Hier sind die Priester, die ihr gut kennt, und die die beiden Sekretäre des Papstes sind, der im Vatikan ist, während der Bischof von Rom hier ist', so Franziskus an Erzbischof Georg Gänswein und Msgr. Alfred Xuereb gewandt"

Wenn Papst Franziskus mit "Papst, der im Vatikan ist" Papst em. Benedikt XVI. meint (was offensichtlich erscheint) und sich selbst gleichzeitig im Gegensatz dazu als Bischof von Rom bezeichnet, weist er damit nicht indirekt darauf hin, dass er das universelle Papstamt für sich, wenn er es nicht ablehnt, so doch irgendwie in den Hintergrund stellt?

Ich finde diese Aussage irgendwie rätselhaft. Oder übersehe ich etwas?


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. ,Baby Lasagna‘: ,Mit Gott habe ich mich selbst zurückgewonnen‘
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. Maria 2.0: „Wir machen die Dinge einfach selbst… Das ist eine Art Selbstermächtigung“
  6. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen?
  9. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  10. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  11. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  12. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene
  13. Papst zu Liturgiestreit in Kerala: "Wo Ungehorsam ist, ist Schisma"
  14. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  15. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz