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Pädophilen-Affäre: Rücktritte bei Grünen sind 'längst überfällig'

24. Mai 2013 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
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Vorwurf: Die Grünen stigmatisierten Andersdenkende (etwa Christen beim Thema Homosexualität), träten selbst als „Gesinnungswart“ auf, aber wollen jetzt den eigenen „Pädosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischen


München/Ansbach (kath.net/idea) Nach CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt haben jetzt auch theologisch konservative Kreise personelle Konsequenzen aus der Pädophilen-Affäre bei den Grünen in den achtziger Jahren gefordert. Sie reagierten damit auf Veröffentlichungen, wonach es in der Partei Kräfte gab, die für die Legalisierung von Sex mit Kindern eintraten. 1985 hatte ein Parteitagsbeschluss in Nordrhein-Westfalen Straffreiheit für jede Form von „gewaltfreien“ Sex – auch jener zwischen Kindern und Erwachsenen – gefordert. Laut Dobrindt hatten Unterstützer von Päderastie und Kindesmissbrauch „lange Jahre eine politische Heimat“ bei den Grünen.


Es stelle sich die Frage, ob der heutige Parlamentarische Geschäftsführer ihrer Bundestagsfraktion, Volker Beck, noch haltbar sei, sagte er der Bild-Zeitung. Beck hatte in dem Buch „Der pädosexuelle Komplex“ (1988) in einem Beitrag geschrieben: „Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt, weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird.“ Heute behauptet er, der Aufsatz sei gegen seinen Willen vom Herausgeber redigiert worden und Pädophilenkritisches sei weggefallen.

Ein „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ reicht nicht

Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Sachsen bei Ansbach), hält angesichts der Affäre Rücktritte bei den Grünen „für längst überfällig“. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea erklärte Späth: Es könne nicht angehen, dass die Grünen Andersdenkende stigmatisierten – etwa Christen beim Thema Homosexualität –, bei anderen Parteien „wegen jeder Kleinigkeit Rücktritte“ forderten und selbst als „Gesinnungswart“ aufträten, aber den eigenen „Pädosex-Skandal“ mit einem „Sorry – heute sehen wir es auch anders“ beiseite wischten. Laut Späth bedarf es bei den Grünen einer ganzen Reihe von Rücktritten: „Das wäre ein Mindestmaß an politischer Hygiene.“ Daneben müsse eine lückenlose Aufklärung mit Herausgabe aller Akten folgen: „Die Netzwerke zwischen Grünen, Kindesmissbrauch verharmlosenden Wissenschaftlern und Juristen müssen aufgedeckt werden.“

Späth ist Mitherausgeber des 2010 erschienenen Buches „Die missbrauchte Republik“. Darin dokumentieren die Autoren, „wie in Deutschland rund 30 Jahre lang eine kleine, aber verblüffend einflussreiche Lobby sexuelle Aktivitäten von Erwachsenen weitgehend straflos stellen wollte, ja sie geradezu angepriesen hat“. Dabei werden unter anderem „grüne Vorstellungen zum Sex mit Kindern“ beleuchtet. Späth ist auch stellvertretender Präsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften.


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Lesermeinungen

 Mr. Incredible 26. Mai 2013 
 

Gleichheit

Nachdem es in der Kirche zu recht eine strenge Verfolgung dieser Schandtaten gegeben hat, so muss eine politische Partei, die u.U. direkt an der Regierung eines Landes und damit an der Bildungspolitik/Erziehungspolitik beteilgt sein könnte, mindestens mit gleichem Maß gemessen werden. Einfach wegwischen, heute denke ich anders? Was sagen denn die Opfer von Odenwaldschule usw. zu so einem Sch***dreck? Auf geht's, Freunde der Demokratie: Untersuchungsausschuss + Rücktritte undsoweiter. Diese Irren wollen wir nicht am Steuer haben bzw. mit unserer Steuer bezahlen.


1
 
 Hörbuch 25. Mai 2013 
 

Nachdem ich den gesamten verlinkten Text gelesen habe, kann ich nicht verstehen wieso "dieser Satz" zum Stein des Anstoßes wird. Natürlich, aus dem Zusammenhang gerissen, ist er provozierend - aber schon das gesamte Vorwort zeigt doch, dass die Ursachen der heutigen Situation aufgezeichnet werden sollen und da gehört nun mal das Verhalten der Grünen dazu.
Die Gefahr besteht nur, dass das Thema wieder aus den Medien verschwindet und somit unter die Decke gekehrt wird.


1
 
 maltem 25. Mai 2013 
 

@Tokobi

Ja ja, und Jesus war in Wirklichkeit auch gar nicht gegen Ehebruch, er sprach da nur als advocatus diaboli. Schon klar. Sie dürfen mir glauben, daß ich (leider) den gesamten verlinkten Text gelesen habe.


1
 
 wedlerg 25. Mai 2013 
 

Prof Aden ist ein Psychopath - die GRÜNEN noch schlimmer

Aden ist ein typischer pseudo-intellektueller Evangele, der selbst auf seiner Homepage die Bibel neu interpretiert und umdeutet. Er ist ein ewiger Funktionär und Wissenschafts"gschaftler".

Es macht aber keinen Sinn das wahrlich berechtigte Anliegen Herrn Späths zu diskreditieren bzw. diesen Mann in den Dreck zu ziehen, nur weil man die Diskussion um die GRÜNEN wieder einmal abwürgen will.

Die GRÜNEN sind hier als Täter und nicht als Opfer in der Diskussion. Sie stellen sich nicht, sie manipulieren die Nachrichten, relativieren ihre Schuld und stellen sich auch noch moralisch über andere.

Dieser typisch kommunistische Reflex (bei den LINKEN ist es seit der DDR nicht anders) zeigt totalitäre Züge.

DIE GRÜNEN würden sich bei einer freien Presse radikalem Wählerschwund ausgesetzt sehen. 2/3 der GRÜNEN-Wähler sind naive Weltverbesserer, die an Klimawandel und Umweltanliegen der GRÜNEN glauben. Diese Trottel müssen um jeden Preis bei der Stange gehalten werden.


2
 
 Suarez 25. Mai 2013 

@Wolfgang63

In dem von Ihnen genannten Artikel (http://kath.net/news/39098) heißt es:

"Der Mainzer Geistliche hatte zuvor im Gespräch mit Bistumsverantwortlichen offengelegt, dass er in irriger Meinung dem wegen seiner extremen Positionen strafverfolgten Internetportal „kreuz.net“ Texte zu kirchenpolitischen Sachverhalten geliefert hatte, kath.net hat berichtet. Jolie hatte sich dafür entschuldigt, der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, hatte diese Entschuldigung angenommen. Das Bistum Mainz hatte dabei gleichzeitig auch festgestellt, dass darüber hinaus kein Anlass bestehe, Jolie „mit anderen, verunglimpfenden, strafwürdigen und menschenverachtenden Äußerungen von kreuz.net in Verbindung zu bringen“."

Der letzte Satz erscheint mir hier wesentlich.

Volker Beck verlangte hingegen in einer öffentlichen Kampagne, dass Joli aus dem Priesteramt entfernt werden müsse. Beck wollte, man stelle sich das vor, die Vernichtung der Existenz des Priesters.

Und selbst redet er sich nun heraus!


1
 
 TOKOBI 25. Mai 2013 
 

bitte genau lesen!

Ich bin doch einigermaßen erstaunt über die Diskussion hier.
Wolfgang63 hat den Link zu dem Vorwort angegeben und dort finden sich unzweifelhaft die von ihm kritisierten Stellen. Leider hat er das dort Gesagte nicht verstanden und nur die aus dem Kontext gerissenen Stellen können empören. Es sei hiermit jeder eingeladen, den vollständigen Text zu lesen und sich selber ein Bild zu machen. Aden formuliert: „Mancher wünscht sich daher wohl, der Schleier des Nichtwissens und der Vertuschung wäre nicht gehoben worden.“ Mit diesem „Mancher wünscht sich wohl …“ nimmt er erkennbar als advocatus diaboli eine Position ein, die nicht die seine ist. Das ist ein Stilmittel der Distanzierung und nicht die Wiedergabe der eigenen Position. Mit Rücksicht auf das unterschiedliche Niveau der Leser, hätte er vielleicht eindeutiger formulieren sollen.


2
 
 Eva 1941 24. Mai 2013 
 

@Wolfgang63 - @Gerhard aus Bayern

Das Buch "Die mißbrauchte Republik" habe ich vor mir liegen.
Es beginnt mit dem
Geleitwort des Mitherausgebers (M.Aden):
1. Wie viel Wahrheit ist zumutbar? ...
Dann folgt ein Vorwort von Christa Meves.
Den von Wolfgang63 zitierten Satz "was liegt daran, wenn sich ein Lehrer, Pfarrer oder Vorgesetzter auch mal ein sexuelles Vergnügen leistet ..."
kann ich beim besten Willen nicht entdecken. -
Vielleicht liest Wolfgang63 noch einmal genauer und klärt die Sache auf.


1
 
 PPQR 24. Mai 2013 

@placeat tibi

Sie haben Recht, zur Vorsicht zu mahnen. Was mich betrifft, habe ich ja im letzten Absatz meines Beitrags einen Vorbehalt zum Ausdruck gebracht, weil mir das Ganze so unglaublich vorkommt.

Selbstverständlich habe ich das Vorwort ganz gelesen. Da ist nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Vielem kann man ja auch zustimmen, Aber an den beanstandeten Aussagen gibt es nichts Missverständliches. Die sind so unsäglich.

Die von @wolfgang63 zitierte Seite, die das Vorwort zu dem besagten Buch enthält, steht auf der Homepage von Prof. M. Aden. Es gibt also keinen Grund, an der Authentizität des Wortlautes zu zweifeln.


0
 
 maltem 24. Mai 2013 
 

@Gerhard von Bayern

Von Verdrehung der Wahrheit kann keine Rede sein, wenn man aus dem Vorwort eines Buches zitiert, dessen Mitherausgeber Späth war. Es gehört zum „Herausgeben“ eines Buches dazu, zu wissen, was drinsteht. Die Antwort auf Ihre Frage, wo der Satz zu finden sei, haben Sie erhalten, mit direktem Link zu der betreffenden Stelle. Wo Sie hier einen Diffamierungsversuch sehen wollen, entzieht sich meinem Verständnis.


0
 
 harryfrank37 24. Mai 2013 

@ Wolfgang63 - 2

Sie haben nämlich mit Ihrem Austritt nur das vollzogen, was Karl Rahner im Interview einige Zeit vor seinem Tod 1984 festgestellt, dass jeder, der nicht mit dem einverstanden ist, was zum Katholischen gehört, den redlichen Charakter haben sollte, die Kirche, die nicht mehr die seine ist, zu verlassen und diese nicht unterwandern,


2
 
 Franz Solan 24. Mai 2013 
 

unterscheiden

Es ist ein Unterschied, ob ich etwas vertusche, weil ich mich schäme, mir also des Unrechts bewußt bin, oder ob ich es nicht erwähne, weil es mir inopportun scheint, aber innerlich der Sache als solcher zustimme.
Was hätten wir als Kinder von unseren Eltern gedacht, wenn sie nach jeder unserer Lügen bei den Nachbarn damit hausieren gegangen wären?
Ersteres ist also verständlich, wenn auch nicht einfach richtig; Letzteres ist Scheinheiligkeit.


2
 
 willibald reichert 24. Mai 2013 
 

Gerhard aus Bayern

ich schließe mich Ihnen an. Ich kann mich
als leser des Buches an eine solchen Miß-
griff nicht erinnern und bitte Wolfgang 63
um Angabe auf welcher Seite des Buches das
Zitat zu finden ist. Bei einer solchen
schwerwiegenden Aussage muß Klartext
geredet werden!


2
 
 Gerhard aus Bayern 24. Mai 2013 
 

Wahrheit und Wolfgang63

@Wolfgang63
Wolfgang63 verdreht die Wahrheit: Das Geleitwort stammt von Prof. Dr. Menno Aden und nicht von Andreas Späth. Sehr viel schlimmer ist jedoch der sicher unfassliche Satz "was liegt daran...". Das genannte Buch liegt mir vor. Ich finde diese Äußerung aber nicht. Vielleicht kann mir Wolfgang63 konkret sagen, wo dieser Satz zu finden ist. Ich habe viel eher den Eindruck, als wollte wolfgang63 bewusst Herrn Späth auf übelste Weise diffamieren.


2
 
 placeat tibi 24. Mai 2013 
 

@PPQR - Vorsicht

Ich würde anraten, das Vorwort ganz zu lesen. Aus diesem isolierten Zitat geht nicht hervor, ob das die Meinung des Autors oder die Paraphrasierung gewisser Haltungen ist, die vielleicht schon im nächsten Satz zurückgewiesen wird. Dafür spricht jedenfalls einiges! (aber ich kenne es selbst noch nicht)

Sonst gebe ich Ihnen recht, Kindesmißbrauch muß im Gesamt der Gesellschaft betrachtet werden, er kam und kommt eben bei weitem nicht nur in der Kirche vor,auch wenn die veröffentlichte Meinung das seit 2010 manchmal suggerierte.


2
 
 Marienzweig 24. Mai 2013 

@Wolfgang63

Sie haben Recht, die Äusserungen von Andreas Späth sind ebenfalls zu kritisieren, falls sie so stimmen sollten.
Missbrauch ist Missbrauch, egal von welcher Seite.
Es mag für die Erwachsenen ein "sexuelles Vergnügen" sein, wie Späth schreibt.
Kinder haben jedoch für die Bedürfnisse Erwachsener nicht zur Verfügung zu stehen.
Abhaken dürfen die Grünen dieses Thema nicht, nur weil es unangenehm ist, an die eigene Vergangenheit erinnert zu werden.
Die Kirche tut und darf es auch nicht!


1
 
 Wolfgang63 24. Mai 2013 
 

Vorwort

Das Vorwort des Buches "Die mißbrauchte Republik" aus dem ich unten zitierte und das von Herrn Späth herausgegeben wurde, kann im Netz gelesen werden. Hier ein Link auf die Homepage des zweiten Herausgebers (Menno Aden), der auch Autor des Vorworts war:

http://www.dresaden.de/A-_Veroffentlichungen/I__Bucher_und__Buchbeitrage/Die_missbrauchte_Republik.pdf

Die von mir zitierten Passagen stehen auf der ersten Seite in der Mitte und unten. Die Autoren wollen vielleicht im Sinne der Kirche handeln, aber diese Passagen sind erschütternd.

@Suarez: Welchen Priester meinen Sie, von dem Beck Rücktritt forderte? Ich kenne nur den Fall Hendrick Jolie, der bei kreuz.net aktiv war und zumindest als Sprecher des Netzwerks katholischer Priester zurücktrat und von seinem Bistum massiv gerügt wurde, siehe

http://kath.net/news/39098
http://kath.net/news/39072


2
 
 PPQR 24. Mai 2013 

@Wolfgang63

Vielen Dank für Ihren sehr aufschlussreichen Beitrag.
Zeigt er doch die zentrale Problematik des (sexuellen) Missbrauchs unmissverständlich auf:
Wer darf den moralischen Zeigefinger heben? Es ist m.M. genau diese gesamtgesellschaftliche Verstrickung, die eine effektive und umfassende Aufklärung verhindert.

Bundespräsident Gauck sagte: „Was geschehen ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden. Was aber geschehen muss, ist, dass die Gesellschaft sich ihrer Verpflichtung stellt, Fehler und Versäumnisse in der Vergangenheit klar benennt und aus dem Wissen, das in den letzten Jahren gesammelt wurde, gründlich lernt.“

Unverständlich ist, dass so integren Autoren wie WB A. Laun, C. Meves, G. Kuby und J. Liminski diese ungeheuerlichen Sätze im Vorwort entgangen sein sollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich mit diesem geistigen Brandstiftertum identifizieren.


1
 
 placeat tibi 24. Mai 2013 
 

Die Angelegenheit muß auf jeden Fall weiter verfolgt werden, selbst, wenn es tatsächlich zu ein paar Rücktritten käme. U.a. V. Beck, der zumindest bis 1988 den engagierten Pädophilenversteher gab und sich nun gegenüber der Kirche angesichts deren Mißbrauchsskandal als "Robespierre" aufspielt, (nicht aber gegenüber der eigenen Partei, die 1985 nichts unternommen hat, die Kinder dieser "Stadtindianer" zu schützen!) sollte diese Konsequenz ziehen.

Wohin die Reise ansonsten mit den "Grünen" (weiter)ginge, kann man u.a. in diesem Strategiepapier "Queer dir Deine Welt!" der "Grünen Jugend" studieren:

"Als GRÜNE JUGEND lehnen wir die Privilegierung der Ehe zwischen ”Mann” und ”Frau” ab....Die Kategorien ”Mann” und ”Frau” sind soziale Konstrukte, doch das Bild der Zweigeschlechtlichkeit wird der Realität nicht gerecht."
Wissen das eigentlich die christlichen Grünwähler?

www.gruene-jugend.de/node/17429


3
 
 Suarez 24. Mai 2013 

Emanzipation vom Christentum

Volker Beck hat vor nicht allzu langer Zeit die Entfernung eines Priesters aus dem Priesteramt gefordert, nur weil der einen kritischen Artikel zur Homo-Ehe geschrieben hatte. Das geforderte Berufsverbot rechtfertigte Volker Beck damit, dass Priester, die Homosexuelle diskriminierten, nicht mehr länger als Geistliche tätig sein dürften. Eine Diskriminierung liegt für Beck schon dann vor, wenn man die "Homo-Ehe" aus christlichem Glauben heraus ablehnt.

Das von den Grünen vertretene Weltbild ist alles andere als christlich. Die christliche Sexualmoral, die sich insbesondere in der Ehe ausdrückt, verträgt sich nicht mit grüner Ideologie, die keine Einschränkung und keine Verantwortung in der Familie will, sondern totale Emanzipation. Die in der Gründungszeit der Grünen erhobenen Forderungen laufen darauf hinaus, das christliche Fundament unserer Gesellschaft und Kultur aufzulösen und gegen eine Kollektivismus sozialistischer Prägung zu ersetzen.


4
 
 SpatzInDerHand 24. Mai 2013 

Wurden einschlägige Äußerungen, beispielsweise von Cohn-Bendit,

bereits Gegenstand von strafrechtlichen Ermittlungen? Wenn nein, warum nicht?
Und dass mir jetzt keiner mit "Verjährung" argumentiert - die Sachen waren öffentlich und das war die gesamte Zeit nach unserer Rechtsprehung ein kriminelles Delikt, da müssen also andere Gründe vorliegen, falls man da nicht ermittelt hat!


2
 
 Wolfgang63 24. Mai 2013 
 

Späth

Der hier Rücktritte fordernde Herr Späth ist Herausgeber des Buchs "Die mißbrauchte Republik". Das Vorwort trägt den Titel "Was ist Wahrheit". Darin argumentiert er gegen die Aufklärung des Mißbrauchs in der katholischen Kirche und schreibt: "In der Tat ist zu fragen, ob die Wahrheit ein so hohes Gut ist, dass es den gesellschaftlichen Schaden, der sich aus ihrer Aufdeckung ergibt, ausgleicht. Wäre es nicht doch besser zu schweigen, als dass Autoritäten, Kardinäle und Bischöfe beschädigt und damit auch die ehrwürdigste Institution unserer Kultur, die katholische Kirche, nieder gezogen wird?"

Es folgt der unfassliche Satz "was liegt daran, wenn sich ein Lehrer, Pfarrer oder Vorgesetzter auch mal ein sexuelles Vergnügen leistet. Mag es an sich auch strafbar sein, aber das ist – sie gesagt – – die Abtreibung in den meisten
Fällen auch."

Kann jemand, der Mißbrauchstaten nicht aufklären will, glaubwürdig Rücktritte für die Vertretung fragwürdiger Meinungen fordern?


11
 

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