Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Das Schweigen der Windelhühnchen
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  8. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  13. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  14. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  15. Bischöfe der katholischen Kirche haben immer weniger Einfluss auf die Menschen!

Kirchentag: Bundespräsident Gauck äußert sich kritisch zur Abtreibung

3. Mai 2013 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gauck: Manche Menschen machten sich die Frage danach, ob ein Kind geboren werden solle oder nicht, „einen Tick zu leicht“ – Gauck traf im Gespräch auf den querschnittsgelähmten Samuel Koch („Wetten, dass…?“)


Hamburg (kath.net/idea) Bundespräsident Joachim Gauck hat sich kritisch zur Abtreibungspraxis in Deutschland geäußert. Manche Menschen machten sich die Frage danach, ob ein Kind geboren werden solle oder nicht, „einen Tick zu leicht“. Dazu trage eine in Teilen der Gesellschaft verbreitete Auffassung bei, die „nichts abverlange“ und von einem lockeren Leben und einer Vermeidung von Risiken geprägt sei. „Wir haben abgetrieben, wenn es überhaupt keinen Grund gab abzutreiben“, sagte Gauck am 2. Mai auf einer Veranstaltung des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg. Er unterstrich: „Leben hat ein Recht auf Dasein, und zwar von Anfang an.“


Das Staatsoberhaupt würdigte ferner den Beitrag der Behinderten für die Gesellschaft. Sie seien „Vorbilder in Lebensfreude und Lebensbejahung, und genau das braucht unser Land“. In schwierigen Lebenssituationen könne die Gesellschaft von ihnen lernen, sich nicht hängenzulassen. Schwere Lebensumstände könnten die Bedeutung eines Menschen für die Gesellschaft steigern. Mit Blick auf den 2010 in der ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“ verunglückten und seitdem vom Hals ab querschnittgelähmten Samuel Koch – er nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil – sagte Gauck: Er wisse nicht, ob der Sportler und Schauspielstudent für ihn vor dem tragischen Ereignis ein interessanter Gesprächspartner gewesen wäre: „Jetzt – in dieser seiner Verfasstheit – ist er für viele Menschen hier im Raum unglaublich wichtig.“

Glaube als „lebenserhaltende Maßnahme“

Koch berichtete, dass er sich nach dem Unfall trotz aller Unterstützung durch seine Familie, Freunde und Pfleger manchmal mit seinen Fragen allein gefühlt habe: „Für mich war der Glaube eine lebenserhaltende Maßnahme nach meinem Unfall.“ Menschen in seiner Situation könnten auf ihre Situation mit Rückzug oder Tyrannei gegenüber den Pflegenden reagieren. Wichtig sei es aber, sich zu überwinden und die eigene „Komfortzone“ zu verlassen. Das werde manchmal durch die Reaktionen von Menschen aus dem Umfeld erschwert, die „von einer körperlichen Behinderung auf eine geistige Rückschlüsse“ zögen.

Inklusion als Wahlmöglichkeit

Kontroverse Meinungen wurden auf der Veranstaltung zur Inklusion vertreten. Der siebenfache Paralympics-Teilnehmer und Bonner Pfarrer Rainer Schmidt sprach sich für das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung in Schulen aus. Dies ermögliche gemeinsame Erfolgs- und Bildungserlebnisse. Zugleich sollten die Schulen jedoch differenzierte Abschlüsse anbieten. Die Kölner Sozialpädagogin Monika Labruier forderte dagegen neben Inklusionsangeboten auch Rückzugsräume für Menschen mit Behinderungen: „Wenn wir es schaffen, inklusive Wahlmöglichkeiten zu schaffen, dann sind wir richtig.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit
  8. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  9. US-Bischöfe haben Novene für Ende der Abtreibung begonnen
  10. Abtreibungspillen ohne Arzt: Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington






Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Aus Ehe und Glaube entsteht Zukunft. Einheit ist kein Kompromiss, sondern Frucht der Wahrheit
  7. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  8. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  9. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  10. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  11. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  12. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“
  13. Wo ist Neros Nachfolger?
  14. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  15. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz