Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  12. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  13. Meinungsfreiheit in Gefahr
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

TCLG: Nein zur rezeptfreien Abgabe der 'Pille danach'

25. April 2013 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rezeptfreigabe verwehre den betroffenen Frauen den bisherigen Zugang zu einer ärztlichen Untersuchung, Vorsorge und qualifizierten Beratung – beispielsweise über sexuell übertragbare Erkrankungen, langfristige Verhütung oder die ethische Relevanz


Kassel (kath.net/idea/red) Gegen eine rezeptfreie Abgabe der sogenannten „Pille danach“ haben sich Referenten und Teilnehmer des Frühjahrsforums des Treffens Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG) in Kassel ausgesprochen. Hintergrund sind Anträge der SPD und der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, die „Pille danach“ mit dem Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) aus der Rezeptpflicht zu entlassen. Der Verein „Ärzte für das Leben“, der Bund Katholischer Ärzte, die deutsche Sektion der Europäischen Pro-Life-Ärzte sowie der Verein der „Christen im Gesundheitswesen“ lehnen diesen Antrag ab und fordern, die Rezeptpflicht für dieses Pharmazeutikum beizubehalten. Wie der Oberarzt Michael Kiworr (Mannheim) von der überkonfessionellen Vereinigung „Christen im Gesundheitswesen“ sagte, würde bei einer Rezeptfreigabe der „Pille danach“ den betroffenen Frauen der bisherige Zugang zu einer ärztlichen Untersuchung, Vorsorge und qualifizierten Beratung – beispielsweise über sexuell übertragbare Erkrankungen, langfristige Verhütung oder die ethische Relevanz – verwehrt.


Ohne ein adäquates Beratungsgespräch werde zudem die Entscheidungsfreiheit der Patientin eingeschränkt, nach ausführlicher Information und Bedenkzeit zwischen Wirkung und Nebenwirkungen abwägen zu können. Der Vorsitzende der Vereinigung „Ärzte für das Leben“, Prof. Paul Cullen (Münster), wies darauf hin, dass es sich bei der „Pille danach“ auf LNG-Basis um eine hochdosierte hormonelle Behandlung handelt, bei der ähnliche Nebenwirkungen wie bei anderen Verhütungspillen zu beobachten sind. Schon allein aus diesem Grund bedürfe es einer ärztlichen Überwachung.

Auch Martin Lohmann, Vorsitzender des Bundesverbands Lebensrecht, wies darauf hin, dass für den Fall des rezeptfreien Zugangs zur „Pille danach“ die „ärztliche Beratung im Hinblick auf hochdosierte Hormonpräparate mit unwägbaren Risiken für die Gesundheit von Frauen“ „praktisch abgeschafft“ wäre und warnte vor der „absehbaren Folge“, „vervielfachte Anwendung, oftmals angstmotiviert und überflüssig“.

Der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrecht-Gruppen, Hartmut Steeb (Stuttgart), betonte, dass die „Pille danach“ nach allen Erkenntnissen der Medizin auch eine frühabtreibende Wirkung haben könne und damit zur Vernichtung menschlichen Lebens beitrage. Ihre Verteilung auch noch ohne ärztliche Beratung zu ermöglichen, sei völlig inakzeptabel und verharmlose den ethisch unverantwortlichen Umgang mit menschlichem Leben.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  2. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  3. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  4. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  5. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  6. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  7. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  8. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  9. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  10. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz