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‚Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen’

14. April 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: Wenn ein Mensch Jesus Christus kennt und an ihn glaubt, erfährt er seine Gegenwart im Leben und die Kraft der Auferstehung. Er kommt nicht umhin, diese Erfahrung mitzuteilen. Der Tweet des Tages. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Kraft und Freude entspringen der Erfahrung der Gegenwart des Herrn - dritter Sonntag der Osterzeit: Papst Franziskus beschäftigte sich in seiner Ansprache vor dem Gebet des „Regina caeli“ zusammen mit rund 60.000 Pilgern und Besuchern mit dem in der heutigen Liturgie verlesenen Abschnitt aus der Apostelgeschichte (Apg 5, 27b-32.40b-41).

Der Text berichte, dass die erste Verkündigung der Apostel in Jerusalem die Stadt mit der Nachricht von der Auferstehung Jesu erfüllt habe, des von den Propheten angekündigten Messias. Die Hohenpriester und die Anführer der Stadt hätten versucht, die Gemeinschaft der Christgläubigen in ihrem Entstehen zu unterbinden. So ließen sie die Apostel verhaften und befahlen ihnen, nicht mehr im Namen Christi zu lehren.

Petrus aber und die anderen Elf antworteten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt .... Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben ... Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen“ (Apg 5,29-32). So ließen sie die Apostel geißeln und befahlen ihnen erneut, nicht mehr im Namen Jesu zu sprechen. Sie "gingen weg und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden" (V. 41).


„Woher nahmen die Jünger die Kraft für dieses Zeugnis?“, fragte sich der Papst, „woher kam ihre Freude und ihr Mut bei der Verkündigung, trotz aller Hindernisse und Gewalt?“ Es dürfe nicht vergessen werden, dass die Apostel einfache Männer gewesen seien, keine Gesetzeslehrer oder Angehörige der Priesterklasse. Allein die Gegenwart des auferstandenen Herrn und das Wirken des Heiligen Geistes könnten diese Tatsache erklären.

Ihr Glaube „gründete auf einer so starken und persönlichen Erfahrung des gestorbenen und auferstandenen Christus, dass sie keine Angst hatten“. Sie hätten die Verfolgungen sogar als Grund zur Ehre angesehen, die es ihnen erlaubte, den Spuren Jesu zu folgen und ihm zu ähneln.

So sage uns diese Geschichte der ersten christlichen Gemeinde etwas Wichtiges, das für die Kirche aller Zeiten gelte: „Wenn ein Mensch wirklich Jesus Christus kennt und an ihn glaubt, erfährt er seine Gegenwart im Leben und die Kraft der Auferstehung, und er kommt nicht umhin, diese Erfahrung mitzuteilen“. Begegne er Unverstand oder Gegnerschaft, so verhalte er sich wie Jesus in seiner Passion: „Er antwortet mit Liebe und mit der Kraft der Wahrheit“.

Abschließend rief der Papst eindringlich zum besonderen Gebet für die Christen auf, die unter Verfolgung leiden: "In dieser Zeit gibt es viele Christen, die unter Verfolgung leiden, viele, ganz viele, in vielen Ländern: beten wir von Herzen für sie mit Liebe. Sie sollen die lebendige und tröstende Gegenwart des auferstandenen Herrn verspüren“.


Der Tweet des Tages:

Denken wir daran: Wir können nicht das Evangelium Jesu verkünden ohne das konkrete Zeugnis unseres Lebens.

Gott anbeten heißt lernen, bei ihm zu sein, uns von unseren heimlichen Götzen zu lösen und ihn in die Mitte unseres Lebens zu stellen.

Caute reminiscamur illud: solida praetermissa vitae ipsius testificatione haud quidem bonum licet Iesu dilatare nuntium.

Consistere cum Deo sibi etiam vult Ipsum colere; abditis ideo privemus nos simulacris nostris Illumque potius media nostra locemus in vita.





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Lesermeinungen

 Adson_von_Melk 16. April 2013 

@Spatz: Es ist etwas ernster

als nur die Romantik vom edlen Wilden.

Während die These, dass oft Menschen mit wenig Glauben Theologie studieren, ziemlich offensichtlich falsch ist (zumindest was die Studienanfänger betrifft, aber ich will nicht in aller Früh sarkastisch werden ...) ist der Rest des Postings von @nova_creatura eine Einführung in die Gnosis: die klassische Gegenüberstellung Hyliker/Pneumatiker. Sofern man innerkirchlich bleibt ist das in der Regel gemildert zu Amt/Charisma.

Ich halte persönlich wenig von bloßer Gesetzesfrömmigkeit. Aber glauben Sie mir, die strenge Regel, dass in der Kirche das Amt beurteilt, was ein echtes Charisma ist, gehört zu den guten Schachzügen des Hl. Geistes.


0
 
 SpatzInDerHand 15. April 2013 

nova creatura, das ist mir zu einfach gedacht.

Sie rücken damit fast schon in die Nähe des literarischen Topos vom "edlen Wilden" ;)
Aber ernsthaft: Vertreten Sie ernsthaft, dass man echten christlichen Glauben hauptsächlich bei den Nichttheologen findet? Dass also unsere Kleriker - bis hinaus zu den Bischöfen, Kardinälen und Päpsten - letztlich Christen zweiter Klasse sind, da sie das Christentum "nur" studiert haben, statt von seinem Geist erfüllt zu sein? Ist Ihnen die gefährliche Tragweite Ihres Gedankens bewusst?


1
 
 Antonius Bacci 15. April 2013 
 

@Nova creatura

Woher wissen Sie denn, dass die jüdischen Schriftgelehrten zur Zeit Jesu wenig oder gar keinen Glauben besaßen? Das scheint mir eher eine spätere christliche Deutung zu sein. Das "Erlernen" spielt in jeder Religion, die sich auf geoffenbarte Schriften beruft (und nicht nur dort), eine große Rolle, das ist im Christentum oder Islam gar nicht so anders als im Judentum. Gerade an diesem "Erlernen" scheint es in unserer Zeit zu fehlen; nicht umsonst klagen viele Bischöfe, dass das Glaubenswissen immer mehr zurückgeht. Hier wäre eine grundlegende Reform des Religionsunterrichts vonnöten, was aber wohl utopisch ist.


1
 
 nova creatura 15. April 2013 
 

die Schriftgelehrten

Es ist ja oft so (nicht immer), dass gerade Menschen mit wenig oder gar keinem Glauben Theologie studieren. Genauso, wie manchmal Menschen ohne Gerechtigkeitssinn Juristen werden. Sie versuchen mit dem Studium (also über das "auswendig" lernen), die innere Leere zu kompensieren. Treffen sie dann im Berufsalltag auf einen, der wirklich gläubig ist, resp. Gerechtigkeitssinn besitzt, dann fühlen sich die Auswendiglerner erkannt und beschämt. Die Folge davon ist, dass sie nun zum Angriff gegen den Guten blasen.

Jesus und seine Jünger mussten dies erfahren...und es ist bis heute so geblieben. Die einen werden erfüllt vom Geist, die anderen versuchen das richtige Verhalten auswendig zu lernen.

Gesetz (äusserlich)- Propheten (Verinnerlichung) - Jesus (Erfüllung). Im Buddhismus entspricht dies ungefähr: Ethik - Meditation - Erleuchtung.

Die einen kommen weiter, andere bleiben beim Gesetz stehen...oder halten sich nicht einmal daran!


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