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Die untrennbare Einheit von Heiliger Schrift und Tradition

12. April 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus an die Päpstliche Bibelkommission: Die entscheidende Norm der Bibelauslegung: Treue zur Kirche. Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden und haben aneinander Anteil. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Vormittag empfing Papst Franziskus die Mitglieder der Päpstlichen Bibelkommission in Audienz. Die Thematik der diesjährigen Versammlung bestand in einer Fortsetzung der Auseinandersetzungen des letzten Jahres und beschäftigte sich mit „Inspiration und Wahrheit der Bibel“.

Dabei handle es sich um ein Thema, das nicht nur den einzelnen Gläubigen betreffe, so Franziskus, sondern die ganze Kirche, „da das Leben und die Sendung der Kircheauf dem Wort Gottes gründen, das die Seele der Theologie ist und gleichzeitig die ganze christliche Existenz inspiriert“.

Der Papst betonte, dass das Wort Gottes der Bibel voran- und über sie hinausgeht. Aus diesem Grund sei das Zentrum unseres Glaubens nicht allein ein Buch, „sondern eine Geschichte des Heils und vor allem einer Person: Jesu Christi, des menschgewordenen Wortes Gottes“.

Da der Horizont des göttlichen Wortes die Schrift umfasse und über sie hinausgehe, sei für ein angemessenes Verständnis die beständige Präsenz des Heiligen Geistes notwendig. So „ist es notwendig, sich in den Fluss der großen Tradition zu stellen, die unter der Leitung des Heiligen Geistes und des Lehramtes die kanonischen Schriften als Wort Gottes an sein Volk erkannt und nie aufgehört hat, es zu betrachten und dessen unerschöpfliche Reichtümer zu entdecken“. Franziskus zitierte hierzu die dogmatische Konstitution „Dei verbum“: „Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft, untersteht letztlich dem Urteil der Kirche, deren gottergebener Auftrag und Dienst es ist, das Wort Gottes zu bewahren und auszulegen“ (Nr. 12).


So bestehe eine untrennbare Einheit von Heiliger Schrift und Tradition, da beide demselben Quelle entstammten: „Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden und haben aneinander Anteil. Demselben göttlichen Quell entspringend, fließen beide gewissermaßen in eins zusammen und streben demselben Ziel zu. Denn die Heilige Schrift ist Gottes Rede, insofern sie unter dem Anhauch des Heiligen Geistes schriftlich aufgezeichnet wurde. Die Heilige Überlieferung aber gibt das Wort Gottes, das von Christus dem Herrn und vom Heiligen Geist den Aposteln anvertraut wurde, unversehrt an deren Nachfolger weiter, damit sie es unter der erleuchtenden Führung des Geistes der Wahrheit in ihrer Verkündigung treu bewahren, erklären und ausbreiten. So ergibt sich, daß die Kirche ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft. Daher sollen beide mit gleicher Liebe und Achtung angenommen und verehrt werden“ (ebd., Nr. 9).

Daraus folge, dass der Exeget darauf achten müsse, dem in den Bibeltexten gegenwärtigen Wort Gottes gegenüber aufmerksam zu sein und es in das Innere des Glaubens der Kirche zu stellen. Die Auslegung der Heiligen Schrift „darf nicht nur eine individuelle wissenschaftliche Anstrengung sein, sondern muss immer mit der lebendigen Tradition der Kirche konfrontiert, in sie eingereiht und von ihr authentifiziert werden“. Diese Norm „ist entscheidend, um die korrekte und gegenseitige Beziehung zwischen der Exegese und dem Lehramt der Kirche zu präzisieren“. Die Achtung der tiefen Natur der Schrift „bedingt die Gültigkeit und Wirksamkeit der biblischen Hermeneutik“.

Dies bringe es mit sich, dass eine jede subjektive oder auf eine Analyse beschränkte Interpretation, die unfähig ist, den Sinn insgesamt zu erfassen, der im Lauf der Jahrhunderte die Tradition des ganzen Gottesvolkes gebildet hat, unzureichend sei.



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Lesermeinungen

 Wischy 15. April 2013 
 

Schlicht

Papst Franziskus hat sich schlicht an die Konzilstexte gehalten, die in "Dei Verbum", der Konstitution über die göttliche Offenbarung, die gültige Lehre der Kirche über das Verhältnis von Schrift und Tradition noch einmal zusammenfasst.


0
 
 Schroedel 13. April 2013 
 

Ob das den Präses freut?

Was da wohl unsere Mitchristen sagen, die nicht zur katholischen Kirche (und zur Orthodoxie) gehören...
EIn erhoffter "Fortschritt" in der Ökumene ist dies jedenfalls nicht...(al Hamdullilah!)


0
 
 giorgioFM 13. April 2013 
 

der Ghostwriter ist der Heilige Geist

schön das Papst Franziskus betonte, dass das Wort Gottes der Bibel voran- und über sie hinausgeht. Das Wort Gottes ist immer das Ereignis (z. Bsp. die Schöpfung selbst ist das gesprochene Wort Gottes, die Schöpfungsberichte in dem Buch Genesis die vom Ghostwriter inspitierten menschlichen Schriften/Texten). Ja, auch heute spricht Gott, u.a. auch durch all jene die Jesus bezeugen in dem Sie aus sich "herusgehen" und auf den Wegen, Strassen, Plätze, ... der Welt für den Auferstandenen als Christen ein lebendiges Wort der Rettung sind für alle. Christus ist für alle gestorben, damit wir das ewige Leben - den Logos - empfangen können, wie Maria. Das ist der Inhalt unserer Taufgnade. Der Engel Gabriel sprach "Das Wort Gottes" zu Maria und Sie empfing vom Heiligen Geist.


1
 
 Waldi 12. April 2013 
 

Es gibt nichts,

was man innerkirchlich nach dem Konzil mehr verteufelt hat, als die Tradition! Zwei Drittel eines Menschenalters haben ausgereicht, um die von Generation zu Generation über Jahrhunderte auf Lebens- und Glaubenserfahrungen gewachsenen Traditionen in der katholischen Kirche restlos zu eliminieren.
Auch hier, wie überall, scheint sich Verdis Aussage zu bewahrheiten, ich zitiere: "Der Mensch - ein geborner Tor - und dünkt er sich weise, ist er noch dümmer als zuvor". Das passt besonders vortrefflich in die heutige Zeit!
Daraus resultiert auch der Irrsinn, den unser Pfarrer von sich gibt: "Lieber Gott Vater, liebe Gott Mutter". Eine CDU-Politikerin hat ihrem Kind erklärt, dass man sogar, "das Gott", sagen kann. Und da haben wir nun den Salat: Einen Vater-Gott, eine Mutter-Göttin und ein Kinder-Göttlein. Der, Die, Das! Nicht mehr Vater, Sohn und Heiliger Geist. Um nicht von diesen Verrücktheiten infiziert zu werden, bleibe ich den Gottesdiensten fern! Wieder einer weniger.


5
 
 Mysterium Ineffabile 12. April 2013 

@Veritate

Das weiß ich doch. :-))


1
 
  12. April 2013 
 

Der Ghostwriter war ironisch gemeint.

Es geht doch lediglich um den gedanklichen Einklang, der hier und in anderen Texten von Papst Franziskus zu unserem Papst emeritus zu erhören waren.


1
 
 carl eugen 12. April 2013 

Herzlichen Dank lieber Heiliger Varer!

Sie strafen alle Journalisten Lügen, die unter allen Umständen einen Bruch zwischen Ihnen und dem em. Papst Benedikt XVI. herbei schreiben wollten! Der Heilige Vater ist das allerbeste Beispiel dafür, dass man Menschen nicht nach Äusserlichkeiten einteilen sollte! Papst Franziskus kommt aus einem Land in dem die Armut mit Händen greifbar ist. Er wurde dort sozialisiert. Es sollte dementsprechend keinen wundern, dass sein persönlicher Stil zurückhaltend ist. Aber wie ich es immer gesagt habe: Der Heilige Vater wird die Kirche in guter Kontinuität zu seinen Vorgängern regieren! Danke lieber Heiliger Vater! Ad multos annos!


1
 
 M.Schn-Fl 12. April 2013 
 

@Veritate

Nein, Papst Benedikt war nicht der Ghostwriter, sondern hier zeigt sich, dass das ganze Gegackere über Papst Franziskus Unsinn ist. Hier zeigt sich überdeutlich, dass dieser Papst sich einreiht - wen wundert das eigentlich? - in die große Traditon der Kirche und damit natürlich auch seinem Vorgänger folgt, wie dieser seinen Vorgängern gefolgt ist. Das schließt ja nicht aus, dass jeder Papst dem Petrusamt seinen Stempel hinzufügt.
Wer immer noch nicht davon überzeugt war, der sollte sich doch jetzt von der Mitteilung überzeugen lassen,dass Papst Franziskus sein Pontifikat der Muttergottes von Fatima weiht. Erinnern wir uns doch an die Bedeutung und vor allem an die Aussagen von Fatima.


2
 
  12. April 2013 
 

Da war wohl Papa emeritus der Ghostwriter.

Diese Aussagen hätten auch von Papst Benedikt 16 sein können.


3
 

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