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Kontroverse um Freimaurer-Unterstützung für Diakonie

5. April 2013 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Zwei christliche Künstler sagen Mitwirkung bei diakonischem Fachtag ab, weil sie „in keiner Weise mit Freimaurern in Verbindung gebracht werden“ wollen. Stein des Anstoßes war die Aussage, dass eine Stuttgarter Freimaurerloge zu den Sponsoren zähle


Triefenstein/Kernen (kath.net/idea) Weil sie „in keiner Weise mit Freimaurern in Verbindung gebracht werden“ wollen, haben zwei christliche Künstler ihre Mitwirkung an einem Fachtag der württembergischen evangelischen Behinderteneinrichtung „Diakonie Stetten“ (Kernen bei Stuttgart) abgesagt.

Der Journalist und Liedermacher Christoph Zehendner (Triefenstein bei Würzburg) sollte bei der Veranstaltung ein Referat und eine Predigt halten sowie ein Konzert geben. Am Vorabend war außerdem ein öffentliches Konzert in der Schlosskapelle geplant. Der Jongleur Karsten Strohhäcker alias Mr. Joy (Schriesheim bei Heidelberg) sollte die Besucher – Menschen mit und ohne Behinderung – mit Fingerfertigkeiten und anderen Kunststücken unterhalten.


Stein des Anstoßes war die Aussage in der Stettener Mitarbeiterzeitschrift „Boot“, dass Zehendners Konzert von der Stuttgarter Freimaurerloge Sarastro unterstützt werde. „Wir distanzieren uns in aller Form von dem durch diese Veröffentlichung entstandenen Eindruck, dass wir in irgendeiner Weise finanziell von einer Freimaurerloge unterstützt würden“, teilten Zehendner und Strohhäcker in einer öffentlichen Erklärung mit. Einer finanziellen Unterstützung durch eine Freimaurerloge hätten sie niemals zugestimmt. Trotz „langer Gespräche mit leitenden Mitarbeitern der Diakonie“ sei es zu keinem Ergebnis gekommen. „Um klar und unmissverständlich Stellung zu beziehen und glaubwürdig zu bleiben, sehen wir uns leider dazu gezwungen, unsere Mitarbeit abzusagen“, heißt es in der Erklärung.

Keine Warnung vom Weltanschauungsbeauftragten

Die Sprecherin der „Diakonie Stetten“, Hannah Kaltarar, bedauerte die Absage. Bei vielen Veranstaltungen sei die Einrichtung auf fremde Unterstützung angewiesen. Sponsoren seien willkommen, sofern sie keine mit dem diakonischen Auftrag unvereinbaren Ziele verträten, sagte die Sprecherin auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Im Blick auf die Freimaurer habe man vom Weltanschauungsbeauftragten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Hansjörg Hemminger (Stuttgart), keine Warnsignale erhalten. Die Stuttgarter Loge habe im vergangenen Jahr erstmals ein Benefizkonzert der „Diakonie Stetten“ unterstützt.

Evangelikale und Katholiken lehnen Freimaurerei ab

Die Freimaurer werden von den Kirchen unterschiedlich bewertet. Die EKD hält eine Doppelmitgliedschaft in einer Landeskirche und einer Loge für möglich, während nach Ansicht der römisch-katholischen Kirche und der evangelikalen Bewegung christlicher Glaube und Freimaurerei unvereinbar sind. Evangelikale werfen ihr vor, antichristliche Positionen zu vertreten und ein nebulöses Ritualsystem zu pflegen. In Deutschland gibt es etwa 470 Freimaurerlogen mit 14.000 Mitgliedern. Weltweit wird ihre Zahl auf drei bis zu vier Millionen geschätzt.


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Lesermeinungen

 Dismas 7. April 2013 

@Chris2

Stimmt! Oh, das "düstere OPUS DEi", die Presse baut(e) da stets einen düsteren Popanz auf! Dabei sind die Freimaurer sehr gefährlich, die in ihren Winkelzügen geheime Verbindungen für Ihre Ziele knüpfen und verbinden. Äüßerlich geben sie sich zur Zeit offen und leutselig.Leider gibt es von denen schon etliche Beziehungen in die kath.Kirche auch in den deutschen Episkopat.
Hochachtung vor den beiden vorbildlich konsequenten Künstlern!


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 Chris2 7. April 2013 
 

Es ist schon seltsam

daß die Presse vor Jahren gegen eine "Bedrohung" durch ein paar zehntausend Opus-Dei-Mitglieder wetterte, Millionen Mitglieder eines Männer(Feministinnen aufgepaßt!)-Geheimbundes mit reichlich seltsam-archaischen Ritualen (Särge, Totenköpfe...) aber völlig ignoriert...


3
 
 Stephan Karl 5. April 2013 

Meine Hochachtung

Vor diesen beiden Künstlern kann man nur den Hut ziehen! Beispielhaftes Verhalten im Umgang mit dem Teufel und seinem Anhang! Gratulation und Gott schütze die Beiden!


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 willibald reichert 5. April 2013 
 

serafina

Es gibt also auch noch Protestanten mit Rückgrat u n d nicht ausschließlich solche, die i m m e r gleich da sind, wo
die Konformität mit der herrschenden Poli-
tik angesagt ist. Eine Denomination, die
glaubt, zwei Herren dienen zu können, muß
sich gezwungenermaßen von der Wahrheit
verabschieden und alle wohlfeilen verba-
len Bekundungen sind dann nur noch Schall und Rauch.


1
 
 Danke 5. April 2013 
 

Link zur Erklärung der Künstler

http://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=10151591542746458&id=94584951457


2
 
 Dottrina 5. April 2013 
 

Schon Joseph Ratzinger

sagte sinngemäß vor vielen Jahren, noch als Präfekt, ein Katholik könne kein Mitglied in einer Freimaurerloge sein. Recht hat er ja, aber leider Gottes sind sogar katholische Bischöfe dabei. Den beiden christlichen Künstlern jedenfalls Danke und Hut ab!


2
 
 Diasporakatholik 5. April 2013 
 

Das ist leider ein erhebliches Problem (in) der evangelischen Kirche in Deutschland, dass man sich dort zu leicht und zu schnell auf gerade "modische" Trends bzw. den jeweiligen Zeitgeist einlässt und damit das eigentlich notwendige christliche Zeugnis verdunkelt bzw. sogar verleugnet.
Siehe aktuell Fragen zum Lebensschutz (Abtreibung, PID), Verhältnis zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften etc.

Dabei sollte der seinerzeitige unselige Weg der sog. "Deutschen Christen" während der NS-Zeit eigentlich Warnung genug sein. Trotz des Stuttgarter Schuldbekenntnisses ist das in Wirklichkeit weitgehend tabuisiert und nicht genügend aufgearbeitet worden.


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 Marienzweig 5. April 2013 

Dank an die beiden mutigen Männer!

Da die protestantische Kirche mit vielen Strömungen in unserer Gesellschaft kompatibel ist, ist sie es auch mit dem Freimaurertum und daher verwundert diese Meldung nicht.
Obwohl man weiß, dass die Freimaurer der Kirche nicht gerade wohlgesonnen ist, nimmt man gerne deren Sponsoren-Geld an.
Es ist ein fragwürdiges Zeichen, das man hier aussendet.
Ob alle Protestanten jedoch damit einverstanden sind?


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 Martyria 5. April 2013 

Dank an die Künstler,

die ihrer Überzeugung treu bleiben und absagen. Aber tun wir nicht so, als wäre Unterstützung durch Freimaurer oder ihre Subsidien bei uns Katholiken unmöglich. Beispiele: Das Modell der Frauenkirche unter der Empore derselben in München ist vom Lionsclub finanziert. Kirchliche Schulleiter und sogar Bischöfe sind Mitglied bei Rotary. Begründung ist meist die "neudt." formulierte "win-win-Situation", wie im Artikel auch formuliert:

"Sponsoren [sind] willkommen" ... und den Zusatz "sofern sie keine [...] unvereinbaren Ziele vertreten" vergisst man geflissentlich. Schließlich geht es ja um die Sache – oder doch nur ums Geld?


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 serafina 5. April 2013 
 

Dank an diese beiden christlichen Künstler für diesen mutigen Schritt, wenngleich es ein Kampf gegen Windmühlen ist.


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 girsberg74 5. April 2013 
 

Zivilcourage beispielhaft

Man muss nichts gegen die Überzeugung anderer haben, wenn man für sich eine Unvereinbarkeit erkennt und dann so handelt, dass das eigene Bild für andere, für die Öffentlichkeit, nicht verschwimmt.

Ich habe diese Einstellung vor kurzem an Andreas Voßkuhle, dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, dankbar wahrgenommen, als er anlässlich eines nominierten Preisträgers für den Theodor-Heuss-Preis eine Laudatio für die Preisverleihung abgesagt hatte.

Wir dürfen uns freuen über Vorbilder, die sich in Grundentscheidungen nicht treiben lassen.


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 John of Lancaster 5. April 2013 
 

Mann kann diesen Künstlern wirklich nur danken, dass sie durch ihre Absage ihren Protest gegen die Freimaurerei zum Ausdruck gebracht haben.

Diese Organisation hat nur das Ziel Christen vom Herrn wegzuführen.
Aber es zeigt auch, dass sich die EKD dem Zeitgeist angepasst hat.
Leider denken auch viele Katholiken, dass man in der Freimaurerei aktiv sein kann.
Entsprechende Dokumente die das Gegenteil beweisen, gibt es zugenüge.

Maximilian Kolbe war durch die Präsenz der Freimaurer auf dem Petersplatz so erschrocken, dass er darum seine "Militia Immaculatae" gegründet hat, auch um die Marienfrömmigkeit als ein Mittel gegen die Freimaurerei zu fördern.


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