Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan macht Vorschläge für ein Papstamt für alle Kirchen
  2. 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'
  3. Deutschland: Katholiken wählten anders als Gesamtbevölkerung - Mehr CDU, weniger SPD, GRÜNE und AFD
  4. Good News aus Europa – Die Jugend wählt nicht mehr grün
  5. Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’
  6. Brava Giorgia!
  7. Breaking News aus Medjugorje - Große Novene zum Frieden in der Welt
  8. Abschaffung des § 218? Ein Angriff auf Lebensrecht und Menschenwürde
  9. Koch an Eleganti: "Damit hast Du nämlich nicht Klarheit, sondern Verwirrung geschaffen!"
  10. Demnächst Vatikan-Kongress über Schwarze Löcher und Urknall
  11. Donald Trump will ‚Seite an Seite’ mit Lebensschützern arbeiten
  12. Der Grundton der Heiligen Schrift
  13. Amtsgericht Köln spricht Corona-Kritiker frei: Er hatte Attacken auf Impfskeptiker dokumentiert
  14. Deutschschweizer Frauenklöster verlassen Ordens-Dachverband
  15. Adoratio 2024 – Ein voller Erfolg

Den ‚Durst nach dem Absoluten’ lebendig erhalten

20. März 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus an die Vertreter anderer christlicher Konfessionen und Religionsgemeinschaften: die Verbundenheit der Gottsucher. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Vormittag empfing Papst Franziskus der Tradition entsprechend die zu seiner Amtseinführung gekommenen Vertreter anderer christlicher Konfessionen und anderen Religionsgemeinschaften in Audienz.

In seiner Ansprache dankte der Papst zunächst dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios für dessen Grußworte. Der Nachfolger Petri sprach ihn als „seinen Bruder Andreas an“. Bei der gestrigen Feier der heiligen Messe sei ihm die Notwendigkeit für das Gebet um die Einheit der Christen umso dringlicher erschienen. Gleichzeitig habe er gesehen, wie in gewisser Weise die volle Verwirklichung der Einheit bereits Gestalt angenommen habe. Diese hänge vom Plan Gottes sowie „von unserer aufrechten Zusammenarbeit“ ab.

Franziskus betonte das von seinem „verehrten Vorgänger Benedikt XVI.“ ausgerufene Jahr des Glaubens, eine Initiative, die er fortsetzen wolle. Mit dem Gedenken des 50. Jahrestages des Beginns des II. vatikanischen Konzils habe Benedikt XVI. „eine Art Pilgerreise hin zu dem vorgeschlagen, was für einen jeden Christen das Wesentliche darstellt: die persönliche und verwandelnde Beziehung mit Jesus Christus“.


Der Papst betonte die Bedeutung des Konzils für den Weg der Ökumene und gedachte des seligen Johannes XXIII., dessen 50. Todestag bald gedacht werde. Je mehr alle Christen dem Willen Gottes gegenüber gehorsam seien, desto mehr sei ein gemeinsames Gehen hin zur Einheit möglich. Dabei handle es sich um einen „Dienst der Hoffnung für eine Welt, die noch von Spaltungen, Rivalitäten und Kontrasten gezeichnet ist“. Franziskus versicherte, dass er den von seinen Vorgängern abgesteckten Weg weitergehen werde und bezeugte seinen festen Willen, den ökumenischen Dialog fortzusetzen.

An das jüdische Volk gewandt hob der Papst seine Hoffnung hervor, den seit dem Konzil sich verwirklicht habenden fruchtbaren Dialog fortzusetzen, der nicht wenige Früchte getragen habe.

Gegenüber den Muslimen und den anderen religiösen Traditionen unterstrich Franziskus die Bedeutung des Wachsens in der gegenseitigen Achtung, der Freundschaft und in der Zusammenarbeit für das Gemeinwohl der Menschheit. Die Kirche sei sich auch der Verantwortung bewusst, die alle gemeinsam für die Welt haben, „für die ganze Schöpfung, die wir lieben und behüten müssen“. Ebenso könne viel für die Armen, Schwachen und Leidenden getan werden, um die Gerechtigkeit zu begünstigen, die Versöhnung zu fördern und den Frieden zu errichten.

Vor allem aber müsse in der Welt der „Durst nach dem Absoluten“ lebendig erhalten werden. Für den Papst muss es vermieden werden, dass eine eindimensionale Sicht der menschlichen Person überwiege, nach der der Mensch zu dem wird, was er produziert und verbraucht.

Werde Gott aus dem Horizont der Menschheit beseitigt, so schaffe dies nur Gewalt, wie die jüngste Geschichte bezeuge. So werde der Mensch des Wertes gewahr, in unseren Gesellschaften die ursprüngliche Offenheit für die Transzendenz zu bezeugen, die in seinem Herzen grundgelegt sei. Auf diese Weise fühle sich die Kirche allen Menschen nahe, die sich trotz der Tatsache, dass sie sich keiner religiösen Tradition zugehörig fühlen, auf der Suche nach der Wahrheit, der Güte und der Schönheit fühlen, "dieser Wahrheit, Güte und Schönheit Gottes". So seien sie "wertvolle Verbündete beim Einsatz für die Menschenwürde, für ein friedliches Zusammenleben und die Bewahrung der Schöpfung".




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Raymond Arroyo: Gästehaus Santa Marta viel komfortabler als der ‚zugige’ päpstliche Palast
  2. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  3. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  4. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  5. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  6. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  7. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  8. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  9. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  10. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan






Top-15

meist-gelesen

  1. Breaking News aus Medjugorje - Große Novene zum Frieden in der Welt
  2. Vatikan macht Vorschläge für ein Papstamt für alle Kirchen
  3. Brava Giorgia!
  4. 'BSW und AfD: Putins Hufeisen des Grauens'
  5. Wieder Aufregung um Papstzitat über Homosexuelle
  6. Good News aus Europa – Die Jugend wählt nicht mehr grün
  7. Wenn Gott vollkommen gut ist, warum gibt es so viel Böses?
  8. „Die Lukas-Ikone“: Der Urknall der christlichen Bilderwelt
  9. Klarer Sieg für Kardinal Woelki im wichtigsten Verfahren gegen BILD!
  10. Der Räuber und das Fitnessstudio
  11. „Neuer Anfang“ wendet sich wegen Synodalem Ausschuss formell an Rom
  12. Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’
  13. Deutschland: Katholiken wählten anders als Gesamtbevölkerung - Mehr CDU, weniger SPD, GRÜNE und AFD
  14. Bischof Davies: „Wir werden Zeugen eines nahezu katastrophalen Niedergangs der Institution der Ehe“
  15. Was ist katholisch?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz