Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  10. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  11. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  14. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

‚Fratelli e sorelle, buongiorno!’

17. März 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erster Angelus mit Papst Franziskus: Der große Wert der Barmherzigkeit. Der erste Tweet: "Liebe Freunde, ich danke euch von Herzen und bitte euch, weiterhin für mich zu beten". Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Zusammen mit Hunderttausenden auf dem Petersplatz versammelten Pilgern und Besuchern betete Papst Franziskus den ersten Angelus seines Pontifikats. „Fratelli e sorelle, buongiorno“ – „Brüder und Schwestern, guten Tag!“ begrüßte der Papst die ihm zujubelnde Menge, wohl in Erinnerung an sein „Buona sera“ am 13. März, als er am Abend auf die Loggia des Petersdoms getreten war, um das auf ihn wartende Volk zum ersten Mal zu grüßen.

Wie bereits in seiner Predigt zu Messe am heutigen Sonntag in der vatikanischen Pfarrkirche Sant’Anna betonte Franziskus, ausgehend vom Evangelium des fünften Fastensonntags (Joh 8, 1-11), die Bedeutung der göttlichen Barmherzigkeit und rief dazu auf, nie müde zu werden, Gott um Vergebung zu bitten. Zunächst erinnerte der Papst an die Wichtigkeit des sonntäglichen Treffens, das durch die Medien zu einem Treffen mit der Welt werde.

Jesus spreche keine Worte der Verachtung oder Verurteilung gegenüber der vor ihn gebrachten Sünderin, sondern nur Worte der Liebe und der Barmherzigkeit, die zur Umkehr aufforderten. Das Antlitz Gottes „ist das eines barmherzigen Vaters“, so Franziskus, „der immer geduldig ist“. Der Papst betonte dabei die Geduld Gottes, die er mit einem jeden Menschen habe. Gott werde es nicht müde, dem Menschen zu vergeben.


Franziskus zitierte ein Buch Kardinal Walter Kaspers („ein guter Theologe“) über die Barmherzigkeit (Barmherzigkeit: Grundbegriff des Evangeliums – Schlüssel christlichen Lebens, Freiburg 2012, fünfte Auflage), das er in diesen Tagen gelesen habe: „Das Buch hat mir sehr gut getan, glaubt aber nicht, dass ich hier Werbung für die Bücher meiner Kardinäle mache“. Kasper betone, dass das Vernehmen des Wortes Barmherzigkeit alles ändere. Es sei das Beste, was der Mensch hören könne: „Es ändert die Welt!“. Ein wenig Barmherzigkeit „macht die Welt weniger kalt und gerechter“. Diese Barmherzigkeit Gottes müsse gut verstanden werden.

Franziskus erzählte dann eine Geschichte aus jener Zeit, als er gerade zum Bischof geweiht worden war (1992) und im Rahmen einer Messe für die Kranken bei der Beichte eine alte Frau, eine „Nonna“, getroffen habe. Zu ihr habe er gesagt: „Nonna, wollen Sie beichten?“. „Ja“, habe sie geantwortet. „Wenn sie aber doch nicht gesündigt haben?“ Und die Frau habe geantwortet: „Alle sind wir Sünder. Der Herr vergibt alles“. Auf die Frage, wie sie das wisse, habe sie geantwortet: „Würde der Herr nicht vergeben, würde es die Welt nicht geben“. Darauf habe der damalige Bischof den Drang verspürt, sie zu fragen: „Haben Sie an der Gregoriana studiert?“ Denn in diesen Worten sei die Weisheit zum Ausdruck gekommen, die der Geist der Barmherzigkeit Gottes schenke.

„Gott wird es nie müde, zu vergeben“: dieses Wort dürfe nicht vergessen werden. Das Problem bestehe vielmehr darin, dass es die Menschen müde werden, Gott um Vergebung zu bitten. So müssten auch die Menschen lernen, barmherzig zu sein.

Nach dem Angelus dankte der Papst für die Aufnahme und das Gebet für ihn und forderte auf, weiter für ihn zu beten. Durch den von ihm gewählten Namen des Patrons Italiens werde auch seine geistliche Verbindung mit diesem Land gestärkt, in dem die Ursprünge seiner Familie liegen.

Das erste Angelusgebet des Papstes war mit demMarathonlauf durch die Straßen Roms zusammengefallen, der um 9.30 Uhr auf der Via de Fori Imperiali nahe dem antiken Kolosseum gestartet war. Das Sportereignis legte für mehrere Stunden zusätzlich den Straßenverkehr in der Innenstadt lahm. Der Vatikan war nur durch längere Fußmärsche erreichbar, der Busverkehr wurde weiträumig umgeleitet.

Auf einem großen Spruchband am Start stand: „Der Marathonlauf von Rom grüßt Papst Franziskus“. Auch überall entlang der Straßen hat die Stadt Rom große Fotos des neuen Papstes mit dem Aufdruck „Rom grüßt Papst Franziskus“ aufgeklebt.

Der Tweet des Tages:

Liebe Freunde, ich danke euch von Herzen und bitte euch, weiterhin für mich zu beten. Papst Franziskus.

Plurimas dilectissimi gratias imo ex corde vobis agentes enixe vos rogamus ut preces pro Nobis Miserenti Domino fundatis. Papa Franciscus

kathTube: Film vom ersten Angelus und Analyse von EWTN




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  6. Skandal in München
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  10. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz