Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!

Keine Pille danach ohne potentiell abortive Wirkung auf dem Markt

26. Februar 2013 in Weltkirche, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutsche Expertin Sophia Kuby: Zustimmung der Bischöfe für ‚Pille danach‘ in Fällen von Vergewaltigung schafft eine „unrettbare“ Situation


Brüssel (kath.net/ACI) Die lateinamerikanische Nachrichtenagentur ACI-Prensa berichtet weiter über die unklaren medizinischen Erkenntnisse sowie die möglichen Folgen der DBK-Entscheidung zum Ja zur Pille danach, sofern sie keinen Embryo tötet, kath.net hat berichtet. kath.net zitiert einen ACI-Prensa-Artikel mit Aussagen von Sophia Kuby, Geschäftsführerin von „European Dignity Watch“ mit Sitz in Brüssel in Direktübersetzung:


Mit der Erlaubnis der deutschen Bischöfe, die ‚Pille danach‘ in Fällen von Vergewaltigung zu verabreichen, wurde eine unrettbare Situation geschaffen, die es nicht erlaubt, eine klare Trennlinie zu ziehen und die die Kirche in diesem europäischen Land in die 90er Jahre zurückversetzt, als sie umstrittene Positionen bezüglich der Abtreibung eingenommen hatte, erklärt eine deutsche Expertin in Sachen Lebensrecht.

Die deutschen Bischöfe vereinbarten, dass die „Pille danach“ in den katholischen Krankenhäusern in Fällen von Vergewaltigung verabreicht werden kann, „insofern sie eine verhütende und nicht eine abortive Wirkung hat“.

„Medizinisch-pharmazeutische Methoden, die den Tod eines Embryos bewirken, dürfen weiterhin nicht angewendet werden“, fügt die auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz am 22. Februar veröffentlichte Erklärung hinzu.

In Erklärungen gegenüber ACI Prensa erklärte am 23. Februar die deutsche Geschäftsführerin von European Dignity Watch mit Sitz in Brüssel (Belgien), Sophia Kuby, dass „die Entscheidung der Deutschen Bischofskonferenz, die Verabreichung der ‚Pille danach‘ in katholischen Krankenhäusern in Fällen von Vergewaltigung zu erlauben, differenziert gelesen werden muss“.


„Vom theologischen Gesichtspunkt aus betrachtet haben die deutschen Bischöfe ihre Meinung nicht geändert, wenn sie sagten, dass, im Fall einer Vergewaltigung, eine ‚Pille danach‘ gegeben werden kann, dann, und nur dann, wenn sie die Schwangerschaft verhindert. Dies muss im Lichte dessen gelesen werden, was die katholische Lehre über den Beginn der Schwangerschaft lehrt, also mit der Befruchtung der Eizelle“.

Kuby erinnerte daraufhin daran, dass „nach deutschem Recht die Schwangerschaft mit der Einnistung beginnt. Das bedeutet, dass eine ‚Pille danach‘, die eine abortive Wirkung hat, weiterhin verboten ist. Und da liegt das Problem: Die deutschen Bischöfe beziehen sich auf eine ‚wissenschaftliche Erkenntnis‘ als Basis für ihre jüngste moralische und theologische Bewertung der ‚Pille danach‘; obwohl die wichtigste Studie, die ihnen dabei als Grundlage zu diesen scheint, nur die kontrazeptive Wirkweise der fraglichen Pille beschreibt“.

Doch, so erklärt die deutsche Expertin gegenüber ACI Prensa, "zeigt die massive Erkenntnis namhafter Experten weltweit, dass eine solche Pille nicht existiert, die nicht zusätzlich auch noch eine abortive Wirkung hat. Also ist diese unvollständige wissenschaftliche Erkenntnis, auf die sich die deutschen Bischöfe beziehen, gleichbedeutend mit einer falschen Annahme, weil genau die Wirkweise, die von der Studie nicht abgedeckt worden ist, das entscheidende Problem darstellt“.

„Eine ‚Pille danach‘ ohne eine potentiell abortive Wirkweise gibt es nicht auf dem Weltmarkt. Daher ist die Erklärung der deutschen Bischöfe, in der Tat, sehr problematisch und erteilt ihre moralische Zustimmung einer Sache, die einfach nicht existiert. Die Folge davon ist eine unrettbare Situation“.

Kuby fragt: „Wer kann mit aller Klarheit sagen, ob eine Befruchtung stattgefunden hat oder nicht? Welches katholische Krankenhaus wird von jetzt an einem Vergewaltigungsopfer noch die Verabreichung der ‚Pille danach‘ verweigern, wenn die Befruchtung vor einigen Stunden stattgefunden haben kann? Würden diese Stunden für die traumatisierte Frau irgendeinen Unterschied ausmachen?“

„Auf jeden Fall ist die Entscheidung der betroffenen Frau zu respektieren“, bekräftigen die Bischöfe in ihrer Erklärung, woraufhin Kuby darauf aufmerksam macht, dass "dies exakt dieselbe Sprachregelung ist, welche für die Pflichtberatung vor einer Abtreibung in Deutschland gilt“.

Für die Geschäftsführerin von European Dignity Watch "ähnelt die Situation besorgniserregend derjenigen des Dilemmas der Teilnahme der Katholischen Kirche an der Schwangerschaftskonfliktberatung vor einer Abtreibung in Deutschland in den 90ern, die im Jahr 2000 erst nach mehreren energischen und außerordentlichen Ermahnungen Papst Johannes Paul II. und der römischen Kurie endete“.

Mit der gestern veröffentlichten Erklärung, fährt Sophia Kuby fort, „haben die deutschen Bischöfe eine Situation geschaffen, die es nicht nur unmöglich macht, -medizinisch und moralisch- eine klare Trennlinie zu ziehen. Die Katholische Kirche war gerade dabei, aus der moralischen Lähmung in der Sache der Verteidigung des Lebens herauszukommen, die Folge der ‚cooperatio ad malum‘ (Mitwirkung beim Bösen, wie Johannes Paul II. sagte) bei der Schwangerschaftskonfliktberatung war.“

Kuby schließt mit dem Hinweis, dass „mit der Entscheidung für die Pille danach, auch wenn es kein theologisches Problem (mit der Erklärung) gibt, wenn sie völlig losgelöst vom aktuellen kulturellen und wissenschaftlichen Kontext gelesen wird, die Kirche in Deutschland zurück in den 90ern ist“.

Dieser Beitrag ist die Direktübersetzung des folgenden ACI-Prensa-Originalartikels : Experta alemana: Aprobación de obispos a píldora del día siguiente genera situación "insalvable"


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  2. Polnischer Präsidentschaftskandidat gegen Abtreibung auch bei Vergewaltigung
  3. US-Regierung gegen Abtreibungs-Agenda der Vereinten Nationen
  4. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  5. Zahl der Abtreibungen in Texas fast auf null gesunken
  6. Kalifornien stellt Ermittlungen gegen Lebensschützerin Sandra Merritt ein
  7. Neun wichtige Lebensschutzmaßnahmen von Präsident Trump in der ersten Woche seiner Amtszeit
  8. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  9. US-Bischöfe haben Novene für Ende der Abtreibung begonnen
  10. Abtreibungspillen ohne Arzt: Pilotprojekt im US-Bundesstaat Washington







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“
  15. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz