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Öffentliche Techno-Partys an Karfreitag?

4. Februar 2013 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Bremen: Rot-Grün will Tanzverbot lockern – Kritik von CDU, Kirche, Gewerkschaft


Bremen (kath.net/idea) Die rot-grüne Regierungskoalition in Bremen will das gewerbliche Tanzverbot an „stillen Feiertagen“ lockern. Am kommenden Karfreitag (29. März) sollen solche Veranstaltungen nur noch von sechs bis 21 Uhr untersagt sein, am Volkstrauertag und am Ewigkeitssonntag im November von sechs bis 17 Uhr. 2018 könnte das Verbot ganz fallen. Der Bremer Sozialdemokrat Maurice Mäschig hatte sich bereits im vorigen Jahr in einer Petition für eine Aufhebung des Verbots stark gemacht. Kritik an den Plänen kommt aus der CDU, der Bremischen Evangelischen Kirche und der Gewerkschaft ver.di. Die kirchenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft, Elisabeth Motschmann, nannte das Ansinnen „respektlos“. Wenn man Achtung und Toleranz gegenüber anderen Religionen wünsche, dann könne man dies auch gegenüber dem christlichen Glauben erwarten, sagte sie auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Im übrigen gebe es reichlich Tage im Jahr, an denen das Tanzen in der Öffentlichkeit ohne Einschränkung erlaubt sei. Privat sei es ohnehin selbst an geschützten Feiertagen möglich, so Motschmann, die auch dem Evangelischen Arbeitskreis der CDU Bremen vorsteht.


Kirchensprecherin rügt kommerzielle Interessen

Ähnlich argumentiert die Pressesprecherin der Bremischen Evangelischen Kirche, Sabine Hatscher. „Wir haben doch gar kein ‚Tanzverbot’ in Bremen. Wie man privat Feiertage gestaltet, ist schließlich jedem freigestellt“, stellte sie gegenüber idea fest. Die Aktion nütze nur den Initiatoren, „die aus finanziellen Interessen hier die Axt an die Wurzel des Feiertagsschutzes legen“. Der gesetzliche Schutz von Karfreitag, Volkstrauertag und Totensonntag diene der Rücksichtnahme auf Gefühle und Leid von Menschen, die um Angehörige trauern oder mit dem eigenen Tod konfrontiert seien. Verlässliche Ruhezeiten schenkten ihnen im öffentlichen Raum die Möglichkeit zur Besinnung. Deshalb sollte es keine lauten gewerblichen Umzüge oder Partys geben. Wer diesen Schutz preisgebe, räume dem Wunsch nach Unterhaltung grundsätzlich Vorrang ein. Hatscher: „Was hätte das irgendwann zur Folge? Vermutlich Techno-Events am Karfreitag in der Stadtmitte.“

Kirchenkritiker für Feiertagsschutz

Obwohl er sich selbst als Kirchenkritiker bezeichnet, stellt sich der Vize-Geschäftsführer der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Niedersachsen und Bremen, Gunnar Wegener, in dieser Frage an die Seite der Kirchen. Die Lockerung des Tanzverbots sei ein Angriff auf den arbeitsfreien Sonntag. Wer ohnehin an Sonn- und Feiertagen arbeiten müsse, sollte „irgendwann einmal den Kopf frei kriegen, so Wegener der Zeitung „taz“ zufolge. Selbst Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) ist offenbar nicht wohl bei dem Antrag von Rot-Grün. Er fände es „sehr bedauerlich“, wenn der Schutz der stillen Feiertage noch stärker eingeschränkt werde.


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Lesermeinungen

 Wischy 5. Februar 2013 
 

Feiern anzusetzen sei leicht,

sagt Nietzsche. Schwerer sei es, solche zu finden, die an ihnen sich freuen. Das ist der Punkt. Viele Zeitgenossen wissen den christlichen Feiertagen nichts mehr abzugewinnen; sie sehen nicht mehr, wieso ihre Festinhalte Anlass zur Freude, zu Dankbarkeit sind. Sie können diese Festinhalte nicht mehr verbinden mit ihrem Alltagsleben und sehen deshalb in ihnen unverständliche Relikte aus vergangenen Zeiten. Wer vermag ihnen die feiernswerten Geheimnisse des Glaubens neu und überzeugend zu erschließen?


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 Fröhlich 4. Februar 2013 

da hilft nur eins: zeichen setzen, mails schreiben

bitte freundliche mails an:

[email protected]

[email protected]

auch wenn bremen ganz weit weg ist, farbe bekennen, solidarität mit den bremer christen sollte für jeden von uns jetzt angesagt sein.


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 Commander Vimes 4. Februar 2013 
 

Abschaffung der kirchlichen Feiertage...

... ist schon lange überfällig. Lieber die Anzahl der Urlaubstage entsprechend erhöhen. Dann kann jeder nach seiner Konfession - ob nun Christ, Moslem, Jude oder Hindu - an den für ihn wichtigen Feiertagen frei nehmen. Allerdings sollte die Konfession bei der Genehmigung von Urlaubsanträgen besonders berücksichtigt werden.


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 antony 4. Februar 2013 

Wer dem Karfreitag als Tag des Gedenkens an Christi Opfertod nichts abgewinnen kann, ...

... soll sich doch dafür einsetzen, dass dieser \"sinnlose\" Feiertag abgeschafft wird. Dann kann er nämlich an dem Tag arbeiten gehen.

Die Alternative zum Karfreitag als stillöem Feiertag ist nämlich nicht \"Karfreitag als freier Partytag\", sondern \"Karfreitag als Werktag\".


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 Antonio 4. Februar 2013 
 

Mehr als traurig

Schafft man es eigentlich nicht, an nur ein paar Tagen im Jahr einfach mal ohne Party auszukommen? Bekennen wir doch unseren Glauben und für mich gibt es da schlicht und einfach kein Argument. Denn wenn Jesus schon für jeden von uns sein Leben gibt, ist es Grund genug einfach mal \"Danke\" zu sagen!


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 st.michael 4. Februar 2013 
 

Nur logisch!

Wer \"Fastnachtsmessen\" feiert und sich so und auf andere Weise zum Teil der Spaßgesellschaft macht, wer jedem wohl und keinem wehe ist und die Botschaft Jesu derart verkürzt darbringt, der darf sich doch nicht wundern, wenn seine Mitglieder in Scharen weglaufen.
Warum und weshalb, sollte man den Karfreitag denn überhaupt noch als Trauertag (und eben NICHT als Feiertag) begehen ?
Die Antwort wissen die meisten deutschen Kleriker, incl. vieler Bischöfe wahrscheinlich auch nicht mehr.
Das vielhgehörte: \"Es war ja immer so\" überzeugt keinen mehr.
Die die mit Christus den Kreuzweg gehen wollen tun das, die anderen feiern und färben schon mal Eier.
Und Rot-grün-schwarz macht Techno Party, wen kümmerts eigentlich ?


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