Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Brötchentüten für die Demokratie
  13. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  14. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  15. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung

'Unterstützen die Schweizer Bischöfe Abtreibung?'

1. Februar 2013 in Schweiz, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mit einer Stellungnahme weist Josef Seifert, Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, einen Ausweg aus der Pattsituation zwischen der Volkinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ und den Schweizer Bischöfen. Von Petra Lorleberg


Liechtenstein (kath.net/pl) „Unterstützen die Schweizer Bischöfe Abtreibung?“ Dies fragte der Philosophieprofessor Josef Seifert, Gründer und Präsident der Internationalen Akademie für Philosophie in Liechtenstein, der ordentliches Mitglied der „Päpstlichen Akademie für das Leben“ ist. In seiner bisher nur auf Englisch zur Verfügung stehenden Stellungnahme ging er auf die öffentlich ausgetragenen Differenzen zwischen der Schweizer Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ und der Schweizer Katholischen Bischofskonferenz (SKB) ein, kath.net hat mehrfach berichtet, und machte konkrete Lösungsvorschläge. Die Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ wurde u.a. vom St. Gallener Bischof Markus Büchel (damals schon designierter Vorsitzender der SKB) und vom Einsiedler Abt Martin Werlen öffentlich kritisiert.

„Die Hauptziele der Initiative“ sollten, führte Seifert aus, von den Bischöfen selbstverständlich „vollständig und mit ganzem Herzen unterstützt werden, denn sie beruhen auf der Tatsache, dass Abtreibungen keine Gesundheitsmaßnahme und kein Heilmittel sind und dass Schwangerschaft keine Krankheit ist“ und dass weiterhin die erzwungene Mitfinanzierung sowohl die Gewissensfreiheit wie auch die Religionsfreiheit verletze. „Die Kritik, dass die Schweizer Bischöfe nicht unmissverständlich und einhellig ihre Übereinstimmung mit diesen Zielen erklärt haben, scheint gerechtfertigt zu sein. Ich denke, dass die Bischöfe jetzt mit einer unmissverständlichen und klaren Position gegen solche Abtreibungsfinanzierung an die Öffentlichkeit gehen sollten“. Die Tatsache, dass die bisherige Formulierung der Volksinitiative nicht genüge, rechtfertige keineswegs, dass sich die Schweizer Bischöfe „in diesem Punkt so vage ausdrücken“, urteilte Seifert. Das absolute Nein zur Finanzierung der Abtreibung durch die Öffentlichkeit oder durch die verpflichtende Gesundheitsversicherung sollte von jedem gesprochen werden, „besonders aber von den katholischen Bischöfen“.


Seifert erläuterte in seiner Stellungnahme im Einzelnen, wo er die gegenwärtigen Begründungen der Volksinitiative tatsächlich als unzulänglich formuliert einstuft und dass diese Formulierungen eine Unterstützung durch die katholischen Bischöfe unwahrscheinlich machten. Die Formulierung „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ wirke „wie ein tragischer Fehler“, korrekt wäre die Formulierung „Verpflichtende Gesundheitsversicherungen dürfen keine Abtreibung finanzieren“ gewesen. Eine solche Finanzierung zur Privatsache zu erklären sei nicht kompatibel zu ihrer Verurteilung als Verbrechen. Außerdem führe die Volksinitiative „nicht nur zweitrangige sondern sogar unwürdige Argumente als Hauptvorteile dieser Entscheidung auf“. Da die Volksinitative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ aber schon als Volkinitiative im Sinne des Schweizerischen Gesetzes anerkannt worden ist, bedeute dies für die Volksinitiative einen neuen Anlauf mit grundsätzlicher Neuformulierung.

Seifert schlug vor, dass sich die Bischöfe jetzt „mit jenen vereinigen, die die Initiative vorantreiben“, statt leise zu bleiben und sich „durch ihre Stille zu Mitarbeitern des Verbrechens der Abtreibung“ zu machen“. Es gehe darum, nun zu tun, was schon vor dem ersten Gang der Pro-Life-Vertreter an die Öffentlichkeit hätte geschehen sollen: „gemeinsam nach einem sinnvollen Text für eine Volksinitiative zu suchen, nach einem Text, dem beide Seiten zustimmen können. Dies sei wichtig, damit die Bischöfe nicht „den öffentlichen Eindruck“ hinterließen, „dass sie die guten Pro-Life-Leute im Stich lassen“ oder gar, dass sie dies „tatsächlich tun“.

Die Stellungnahme im englischen Original in voller Länge: „Do the Swiss Bishops Support Abortion?”


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schweizer Bischofsko

  1. Schweizer Bischöfe bei Papst Franziskus
  2. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  3. Schweiz: Strenge Schutzmaßnahmen für öffentliche Messfeiern
  4. Schweizer Bischöfe: 10.000 Franken für umstrittene 'Seenotrettung'
  5. Kriminalisierung des christlichen Menschenbildes?
  6. Schweizer Bischöfe wollen über Begleitung Sterbewilliger reden
  7. Auch die Schweizer Bischöfe planen umstrittenen synodalen Weg
  8. Die Schweizer Bischöfe und Abt Urban vom Stift Einsiedeln
  9. Schweizer Bischofskonferenz wirbt für „Mission Manifest“
  10. Kein Sonntagsverkauf am Heiligabend






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz