Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan

Kann sich der Mensch frei entscheiden?

19. Jänner 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hirnforscher: Den Willen aus freien Stücken unter die Leitung Gottes stellen


Leipzig (kath.net/idea) Kann sich der Mensch frei entscheiden? Wie kommt ein „Ich“-Bewusstsein zustande? Über diese Fragen referierte der Professor für Physiologie und Biokybernetik, Manfred Spreng (Erlangen), beim Kongress christlicher Führungskräfte, der vom 17. bis 19. Januar 2013 in Leipzig stattfindet.

Laut Spreng gibt es seit Jahrhunderten keinen nennenswerten Fortschritt in der Deutung des Bewusstseins und der Frage, wie ein „Ich“ zustande komme. Spreng: „Wir wissen als Hirnforscher nicht, wie das Bewusstsein funktioniert.“ Er rechne auch nicht damit, dass die Forschung dazu in Zukunft in der Lage sei. Die Hirnforschung müsse lernen, ihre Grenzen zu akzeptieren. Spreng zufolge kann das Bewusstsein als „offenes System“ beschrieben werden, das nur bedingt vom „Ich“ willentlich kontrollier- und steuerbar sei. Der Freiheit des „Ichs“ seien Grenzen gesetzt. Spreng empfahl, „den eigenen Willen aus freien Stücken unter die Leitung Gottes zu stellen“.


Wahrnehmung bei jedem Menschen anders

Dem Forscher zufolge nimmt jeder Mensch die Wirklichkeit unterschiedlich wahr. Jeder benutze verschiedene Wahrnehmungsfilter. Dies helfe, die Fülle an Informationen zu vermindern und den Alltag zu bewältigen. Daher könne man eigene Empfindungen nicht auf andere übertragen. Spreng: „Mit unseren Empfindungen sind wir mutterseelenallein.“

Wie sich Gehirne von Mann und Frau unterscheiden

Spreng äußerte sich auch zur unterschiedlichen Funktionsweise von männlichen und weiblichen Hirnen. Unterschiede gebe es in mindestens sieben Bereichen des Gehirns. Dies führe dazu, dass Männer und Frauen Informationen anders verarbeiten, anders denken und sich unterschiedlich verhalten. So könne der unterschiedliche Bau des Gehirns erklären, warum Männer mehr trinken und Frauen deutlich häufiger depressiv werden. Zudem erinnerten sich Frauen häufiger an Details, Männer dagegen eher an die allgemeinen Zusammenhänge.

Dies gelte etwa für einen lange zurückliegenden emotionalen Streit. Spreng zufolge sind die Hirnhälften bei Männern stärker asymmetrisch ausgeprägt als bei Frauen. Zudem hätten Frauen generell mehr Nervenzellen (graue Zellen), aber weniger verbindende Nervenfasern. Dadurch könnten sie emotionale Situationen intuitiv schneller erfassen, Männer hingegen Informationen besser verknüpfen und sich besser orientieren. Das männliche Gehirn sei so verdrahtet, dass es überwiegend sachlich begreife. Frauen zeigten dagegen mehr Einfühlungsvermögen. Der unterschiedliche Gehirnaufbau sollte nicht zum Kampf der Geschlechter genutzt werden, sondern dazu dienen, dass sich Männer und Frauen optimal ergänzen, so Spreng.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Wissenschaften

  1. Biotechnologie-Verordnung von US-Präsident Biden als Schritt zum ‚Transhumanismus’?
  2. US-Abgeordnete: Scharfe Kritik an Forschung mit Körperteilen abgetriebener Babys
  3. Universität Pittsburgh ist Zentrum für Experimente mit Körperteilen abgetriebener Babys
  4. Mondlandung bestätigte: "Mensch lebt nicht von Brot allein"
  5. Alles Zufall, oder was?
  6. Kutschera übt Selbstkritik – ohne seine Thesen zu revidieren
  7. Theologe Huber: Immer weniger Naturwissenschafter glauben an Gott
  8. Klimawandel-Hysterie und die Bewahrung der Schöpfung
  9. DNA-Studie: Alle Menschen stammen von einem Paar ab
  10. Wissenschaft: Alle Menschen stammen von einem einzigen Menschenpaar ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz