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Kriminologe: Pfeiffer-Studie mangelte es an Opferschutz

10. Jänner 2013 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Würzburger Professor für Kriminologie, Klaus Laubenthal, hat Christian Pfeiffer beim gescheiterten Forschungsprojekt zum Missbrauch in der katholischen Kirche methodische Mängel attestiert.


Würzburg (kath.net/KNA) Der Würzburger Professor für Kriminologie, Klaus Laubenthal, hat Christian Pfeiffer beim gescheiterten Forschungsprojekt zum Missbrauch in der katholischen Kirche methodische Mängel attestiert. So sei die Frage des Opferschutzes nicht zufriedenstellend gelöst worden, sagte Laubenthal am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Dabei bemängelte er das Vorhaben von Pfeiffers Institut, die allein aus Akten hervorgehenden Missbrauchsopfer anzuschreiben. Damit wären sie ungefragt erneut mit den zum Teil Jahrzehnte zurückliegenden Ereignissen konfrontiert worden.

Laubenthal ist auch unabhängiger Missbrauchsbeauftragter des Bistum Würzburg. Nach dem ersten Expose der Kriminologischen Forschungsstelle Niedersachsen (KFN) zu dem Projekt sei er vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) um eine Stellungnahme gebeten worden. Darin habe er «deutliche Vorbehalte aus kriminologisch-wissenschaftlicher Sicht» geäußert. Diese seien jedoch nur zum Teil vom KFN berücksichtigt worden. Die Frage der Einflussnahme bei Veröffentlichungen sei «kein entscheidendes Kriterium» für das Scheitern der Zusammenarbeit gewesen.


Ein weiterer Kritikpunkt Laubenthals ist die Fokussierung auf die Aktenanalyse. Damit werde nur ein Teilbereich des dokumentierten Missbrauchgeschehens erfasst. Es gebe aber auch Opfer, die nur bei den von den Diözesen und Orden eingesetzten Ansprechpartnern bekannt seien und bewusst keine Weitergabe an die Diözesen wollten. «Doch die Missbrauchsbeauftragten sind bei der Studie nicht einbezogen worden», so der Jurist. Grundsätzlich sei es jedoch wichtig, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung fortgesetzt werde.

VIDEO: DBK-Sprecher Matthias Kopp nimmt Stellung: Völlige Forschungsfreiheit garantiert


VIDEO: Münchner Generalvikar Beer zum Zensurvorwurf:



VIDEO: Stellungnahme des Kriminologen Christian Pfeiffer zur Kündigung der Zusammenarbeit


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 PPQR 11. Jänner 2013 

Nun denn,

soll die DBK doch Prof. Laubenthal mit der Studie beauftragen.
Gut, es geht ja nicht um das viele Geld und das Prestige, sondern nur um wissenschaftliche Fakten.

Mal sehen, ob jemand, der noch gründlicher nachforschen will als Prof. Pfeiffer, den Auftrag überhaupt bekommt und es dann auch schafft, diesen Plan in die Tat umzusetzen, wo sich doch jetzt schon einige Bistümer gegen Fragebogen und anonymisierte Akteneinsicht erfolgreich gesträubt haben.


0
 
 Prophylaxe 10. Jänner 2013 
 

wer

für jahrzehntelang zurückliegende Ereignisse überhaupt keine \'\'Aufarbeitung\'\' will und mit dem Thema längst abgeschlossen hat, der darf nicht zwanghaft mit Ereignissen konfrontiert werden.
Psychiater werden das zwar wollen ( um neue Kundenkreise zu erschließen ), aber der persönliche Wille ist hier maßgeblich, zumal, wenn der Mensch ein \'\'normales\'\' Leben führt.


2
 
  10. Jänner 2013 
 

Fragwürdiger Anspruch auf Wissenschaftlichkeit des KFN

bzw. seines eigenwilligen Leiters.
Die prompten, verbalen Ergüße der BJM in der SZ, lassen jedoch vermuten daß der staatlich hochsubventionierte und Lieblingsforscher der Frau Justizministerin keineswegs nur einer Sache dienen sollte.
Von wegen Unabhängigkeit! Von wegen Opferschutz! Von wegen Neutralität! Von wegen Datenschutz!
Übel nur, wie die gesamte weltliche Presse in Deutschland, die Reißleine die der DBK endlich gezogen hat, um anderweitig nach seriösen Forschern zu suchen, dazu benutzt ihr eingefahrenes Kirchenbashing hochzufahren und die Supergelegenheit zu nutzen um auch noch den Papst zu diffamieren.


2
 
 girsberg74 10. Jänner 2013 
 

Man sollt hinsichtlich des Opferschutzes eine Parallele ziehen zu den Anstrengungen der Witwe des Torwarts Enke, die sich dagegen wehrt, dass ein persönliches Trauma für die Interessen anderer – im Fall Enke für Kommerz (für „Kunst“) – verwurstet werde.

(Das muss einer Aufklärung aber nicht im Wege stehen.)


2
 

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