Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  5. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  6. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  7. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  11. Die Achillesferse des Teufels
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten

Die verlorenen Millionen

28. Dezember 2012 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weint nicht über eure verlorenen Millionen, weint über euch und eure Kinder! Hat ein neuer Herodes sie getötet? Nein, wir selbst haben es getan, zugelassen und gut genannt, was böse ist! Ein KLARTEXT von Weihbischof Andreas Laun (Salzburg).


Salzburg (kath.net) Die Landeshauptfrau von Salzburg weint vor laufender Kamera über die verschwundenen Millionen, alle Salzburger weinen mit ihr, schimpfen über die Landesregierung und stellen ihre Vermutungen über die eigentlich „Schuldigen“ an. Kein Stammtisch, an dem das Thema nicht lautstark erregt abgehandelt würde.

Schlimm, das ist wahr, und moralisch auch deswegen höchst fragwürdig, weil bei diesen Spekulationen die Einen reich werden ohne Leistung und die Anderen arm ohne Fehler gemacht zu haben.

Und was denken wohl die Armen dieser Welt, wenn sie von den Salzburger Problemen und „Leiden“ hören? Oder gar, wenn sie sehen könnten, wie die Straßen der Stadt fröhlich im Konsum überquellen, während die Armen, die es dennoch gibt, so wie anderswo auch unsichtbar bleiben.

Soweit schlimm genug. Aber, und davon redet fast niemand: Die Menschen beweinen ihre verlorenen Millionen, aber sie beweinen nicht die verlorenen, ungeborenen Kinder, die nicht „einfach so verloren gegangen“ sind, sondern die absichtlich getötet werden in ganz Österreich, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und jedes Jahr wieder!


„Absichtlich getötet“? Ja absichtlich! In Österreich wurde dieses Töten schon vor Jahren offiziell zugelassen, leider in Salzburg noch leichter gemacht durch die erste politische Entscheidung derselben Landeshauptfrau, die jetzt über die Euro-Millionen weint.

Aber wie bei den Euro-Millionen: Sie ist dafür weder die Haupt- noch die Allein – Schuldige. Schuld sind die Vielen, denen Politiker fast aller Parteien entgegenkommen wollen, diejenigen, die schweigen, die keinen Finger rühren, wenn es nötig wäre, mit beiden Händen zu helfen.

Und wo leben diese Schuldigen, schuldig nicht am „Betlehemitischen Kindermord“, sondern am Österreichischen? Überall, sie durchsetzen die Gesellschaft, die Parteien, die Universitäten, die Multiplikatoren des medial verwalteten „Zeitgeistes“, sie sind auch in der Kirche und in allen anderen religiösen Gemeinschaften vorhanden.

Dabei ist die Situation weltweit gespenstisch: Von anderen Völkern fordert man - jedenfalls, wenn sie nicht mächtig sind - die Einhaltung der Menschenrechte: „Wir guten Europäer haben die Menschenrechte und verlangen ihre Achtung auch von Euch, die eben nicht so gut sind wie wir!“

Aber welche Verletzungen von Menschenrechten haben wir in Europa nicht schon „demokratisch“ legitimiert und dabei die Gebote Gottes über Bord geworfen!

„Rechtsstaatlichkeit“ und „Rechtssicherheit für den Bürger“ entstehen nicht durch bloße Mehrheiten, sondern durch die Anerkennung jenes Gottesrechtes, das über allen Menschen, über allen Politikern und ihren Gesetzen steht, diese legitimiert und sie begrenzt!

Man hat vergessen: Diese von Gott kommenden Rechte sind gemeint, wenn wir von Menschenrechten sprechen und damit jenes Recht meinen, das jedem Menschen zukommt, weil er Mensch ist und kein großer oder kleiner Zellhaufen!

Das ist der Skandal: Viele reden vollmundig von Menschenrechten, zugleich lassen sie die Massentötung der ungeborenen Kinder zu und verbieten, sie als das zu benennen, was es ist: ein himmelschreiendes Unrecht.

Wird der Himmel diesen Schrei hören? Ja, aber nicht so, wie sich das viele vorstellen, sondern so, dass Gott uns unseren Willen lässt und die Folgen unseres Handelns nicht aufhält.

Wer sehen will, sieht das Unheil ohnehin schon wie die Schaumkronen eines Tsunamis, dessen Zerstörungskraft noch nicht absehbar ist.

Man könnte Worte der Bibel abwandelnd sagen: „Weint nicht über eure verlorenen Millionen, weint viel mehr über euch und eure Kinder! Hat ein neuer Herodes sie getötet? Nein, wir selbst haben es getan, zugelassen und gut genannt, was böse ist!

Weinen sollte daher in Österreich zu hören sein, lautes Weinen und Klagen: Nicht nur Rahel, wir alle sollten weinen um „unsere“ Kinder und sollten uns nicht billig trösten lassen, denn sie sind dahin.“

Den Verlust der Millionen werden wir verkraften, den Verlust der Kinder nicht! Das wird sich auch durch Verdrängen, Verschweigen, Vertuschen und Diskussions-Verbote nicht verhindern lassen.

Dann wird es „schon wieder“ diejenigen geben, die sagen: „Das haben wir nicht gewusst! Wir haben doch geglaubt, „es seien nur Zellklumpen!“ Aber Hand aufs Herz: Haben wir das wirklich jemals geglaubt? Und wenn: Warum haben wir die „Anderen“ nur verlacht und ihnen nicht geglaubt?

Foto: (c) Erzdiözese Salzburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  2. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  3. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  4. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  5. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  6. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  7. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  8. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  9. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  10. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  4. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  5. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Thomas von Aquin über Migration
  12. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  13. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  14. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  15. Beweise mir das Gegenteil!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz