Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Prälat Imkamp: Aussagen von Schröder sind 'dumm und dreist'

21. Dezember 2012 in Deutschland, 53 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zahlreiche Politiker der Union haben Bundesfamilienministerin Kristina Schröder wegen einer Äußerung über Gott kritisiert. Prälat Imkamp: Äußerungen von Frau Schröder zeugen von einem erschreckenden religiösen Analphabetismus Update: 16.45


Berlin (kath.net/KNA/red) Zahlreiche Politiker der Union haben Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wegen einer Äußerung über Gott kritisiert. In einem Interview der Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit» hatte Schröder erklärt, der männliche Artikel in der Wendung «der liebe Gott» sei egal, man könne auch «das Gott» sagen, kath.net hat berichtet. Unterstützung erhielt die Ministerin von Bayerns Ex-Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU).

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) sagte der «Bild»-Zeitung (Freitag): «Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos. Ich finde es traurig, wenn unseren Kindern aus lauter Unsicherheit und political correctness die starken Bilder genommen werden, die für ihre Phantasie so wichtig sind.» Die aus Brandenburg stammende Katherina Reiche (CDU), Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, sagte: «Der liebe Gott bleibt der liebe Gott!» Stefan Müller, parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag: «Ich finde es unabhängig von der Weihnachtszeit unpassend und bin etwas verwundert. Verstehe den Sinn auch nicht.» Ebenfalls kritisch äußerte sich der konservative Rechtspolitiker Norbert Geis (CSU): «Gott ist uns von Christus als Vater offenbart. Dabei sollte es bleiben.»


Zusätzliche Kritik gibt es auch an der politischen Bilanz der Familienministerin. Der CSU-Innenexperte Stephan Mayer sagte der Bild-Zeitung: «Anstatt immer wieder völlig sinnlose Debatten anzuzetteln, sollte die Ministerin einfach mal ihre Arbeit machen. Wir sagen ja auch nicht 'Das Mutter Gottes'.» Zurückhaltung in der Debatte gibt es vor allem im hessischen CDU-Landesverband, wo die Ministerin demnächst als Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl aufgestellt werden soll. Der hessische CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Willsch sagte dem Blatt: «Wem nur ein geschlechtsneutraler Zugang zum Herrgott möglich erscheint, dem empfehle ich gerade in der Weihnachtszeit das Christkind.»

Auf Anfrage der Zeitung rechtfertigte sich die Ministerin damit, dass sie gefragt worden sei, wie sie ihrer Tochter das Geschlecht Gottes erkläre: «Bei meiner Antwort habe ich vielleicht zu sehr an das kleine Mädchen gedacht und nicht an die vielen Erwachsenen, die über meine Worte stolpern.» Theologisch ist die Antwort Schröders zumindest nicht ganz falsch, da Gott als universell verstanden wird und über den Geschlechtern steht. Beckstein, Vize-Präses der Synode der evangelischen Kirche, sagte: «Theologisch hat Frau Ministerin Schröder recht: Gott steht über den Geschlechtern. Aber emotional ist das nicht meine Welt; für mich ist es wichtig, Gott als Vater zu haben. Und Jesus als seinen Sohn. Und selbst als Protestant ist mir Maria als die Mutter Gottes wichtig.»

Prälat Imkamp nennt Reden von "das Gott" dumm und dreist

Schwere Kritik an den Aussagen gibt es auch aus der Kirche. "Die Äußerungen von Frau Schröder zeugen von einem erschreckenden religiösen Analphabetismus, sie kennt die Grundrechenarten des Glaubens nicht", sagte der Direktor des bayerischen Wallfahrtsorts Maria Vesperbild, Prälat Wilhelm Imkamp, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Die Äußerungen sind 'dd', dumm und dreist, und zeugen auch von einem hemmungslosen Opportunismus", sagte Imkamp weiter.

Imkamp erinnerte gegenüber der Agentur auch, dass Gott eine Person sei und wir einen personalen Gott haben. Dass dieser personale Gott die Dimensionen der Geschlechtlichkeit übersteige, führe nicht dazu, dass man ihn neutralisieren könne. "Er könne nur hoffen, dass die Dissertation von Schröder ein anderes Niveau habe als diese Äußerungen. Imkamp ist Wallfahrtsdirektor und korrespondierendes Mitglied der päpstlichen Theologen-Akademie in Rom, er berät die Selig- und Heiligsprechungskongregation des Vatikan.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Erfolg für den Lebensschutz – Kein Geld für Planned Parenthood aus US-Bundesbudget
  3. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  4. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  5. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  6. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  7. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  8. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  9. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  10. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz