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Das Alte Testament vermittelt historische Fakten

29. November 2012 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Theologieprofessor Pehlke: Für viele Berichte gibt es wichtige historische Indizien


Berneck (kath.net/idea) Das Alte Testament will in seinen Berichten historische Fakten vermitteln. Davon ist der Alttestamentler Prof. Helmuth Pehlke (Hüttenberg bei Wetzlar) überzeugt. Er lehrt an der Freien Theologischen Hochschule Gießen, am Bibelseminar Bonn und am Südwestlichen Baptistischen Theologischen Seminar in Fort Worth (US-Bundesstaat Texas).

In der Zeitschrift „factum“ (Berneck/Schweiz), weist er die Ansicht zurück, dass manche Ereignisse, von denen die Bibel berichtet, lediglich Dichtung seien: „Dann hätte das auch enorme theologische Auswirkungen, denn Gott würde dann nicht mehr Herr der Geschichte sein. Die alttestamentlichen Erzählungen wären nur das Resultat der menschlichen Vorstellungskraft.“ Die biblischen Berichte wollten daran erinnern, dass sich Gott in der Geschichte seines Volkes immer wieder als der Starke erwiesen habe. Es gebe für viele alttestamentliche Berichte wichtige Indizien, dass sie historisch zuverlässig seien.


„Außerbiblisch gut belegt“

Pehlke verweist zur Begründung auf Inschriften von Tonscherben und Stelen (Säulen). So werde der biblische König David und seine Dynastie etwa auf der Tel-Dan-Stele erwähnt, die 1993/94 in der alten israelischen Stadt Dan im Norden Israels gefunden wurde. Vermutlich werde er auch auf der Stele des moabitischen Königs Mischa erwähnt, die 1868 in der Nähe von Diban 20 Kilometer östlich des Toten Meeres entdeckt wurde. Pehlke räumt ein, dass die Erklärungen für manche Funde umstritten seien. So sei 2005 eine Tonscherbe bei der philistäischen Stadt Gat gefunden wurden, auf der sich zwei Wörter finden. Ein Wort könnte sprachwissenschaftlich mit dem Wort Goliath verwandt sein, was zum biblischen Bericht (2. Samuel 17,4) passen würde, „denn Goliath kam aus Gat“. Allerdings habe eine andere Untersuchung auch ergeben, dass beide Namen nicht mit dem Namen Goliath verwandt sein könnten. Dafür fänden sich in mesopotamischen Keilschriftarchiven die Namen von zehn biblischen Königen. Die historische Zuverlässigkeit der Bibel steht für Pehlke freilich außer Frage: „Wäre es nicht eigenartig, dass die gleiche Heilige Schrift, die verlangt, dass ein Zeuge die Wahrheit spricht, selbst nicht die historische Wahrheit berichtet?“


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Lesermeinungen

 myschkin 30. November 2012 
 

@Herbert Klupp

Ich kann mir vorstellen, dass Sie das geärgert hat. Was ich nicht verstehe, ist folgendes: Warum nehmen derlei Theologen keine Quellenscheidung vor? Es müsste geschieden werden, was theologisches und was historisches Schrifttum innerhalb der Bibel ist. Eine andere Textgruppe würde die Teile umfassen, in denen beides ineinanderfließt. Meines Erachtens machen es sich die von Ihnen beschriebenen Theologen zu einfach, wenn sie nur auf außerbiblisches Quellenmaterial rekurrieren, um Historizität in der Bibel festzustellen. Ein Historiker würde jedenfalls anders vorgehen.


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 Herbert Klupp 29. November 2012 
 

Wille zur Leugnung

Habe bei meinem \"Altersstudium\" der Theologie (vor ca 10 Jahren) so manchen Strauß mit den Herren Theologieprofessoren ausgefochten. Eine Quintessens der Sache war, daß man allen Ernstes alle Fakten der Heiligen Schrift solange NICHT als historisch anerkennt, solange kein \"externer Beleg\" dazu vorhanden ist.
Auf meinen Hinweis, daß - dank moderner Archäologie - seit Jahren und Jahrzehnten Faktum um Faktum aus AT und NT Stück für Stück nachgewiesen werden -. ob es da nicht vernünftig sei, den Texten MEHR zu vertrauen, hieß es: NEIN, nur was \"außerbiblisch\" nachgewiesen ist, zählt.
Ich habe ein Maß an Mißtrauen gegen die Bibel vorgefunden, wie es wohl KEINEM anderen Text entgegengebracht wird. Das sonst allgemein anerkannte \"charity principle\" gegenüber alten Texten wird ausgerechnet bei AT und NT mißachtet.
Diese üblen Kritikaster !!!


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 Marcus 29. November 2012 
 

Ja, klar vermittelt es historische Fakten. Das NT vermittelt auch historische Fakten.

Was sonst?

Man kann sich nicht vorstellen, daß man zur Zeit der Entstehung des AT schon diese skurrilen Theorien der Bibelwissenschaftler des 19. und 20. Jahrhunderts bei der Hand hatte. Wenn die geschichtlichen Bücher des AT nicht über Fakten sprechen, dann lügen sie eben.

Dasselbe gilt für das NT. Wenn der Logos in die Geschichte eintritt, wird die Geschichte plötzlich interessant, somit auch die Geschichtsschreibung.

Gott sei Dank waren die ntl. Autoren keine Bibelwissenschaftler deutscher Zunge!!!


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