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Stephan Ottenbreit: ' Warum lässt man diesen Mann nicht in Ruhe?'

5. Dezember 2002 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Der Generalvikar des Franziskanerordens im Gespräch mit KATH.NET zu den Anschuldigungen gegen P. Jozo Zovko (siehe Foto) "Seitens der Ordensleitung besteht weder Einschränkung noch Suspendierung" - ACHTUNG UPDATE 16.00!


Wien-Medjugorje (www.kath.net)
Rätsel und Spekulationen um P. Jozo Zovko. Seit Tagen und Wochen geisternGerüchte und Suspendierungsmeldungen durch einige Medien. KATH.NET hatrecherchiert und alle in diesem Fall beteiligten Parteien umStellungnahmen gebeten. Gleich vorweg: Mehrfache Anfragen an den Bischof vonMostar über den Status von P. Jozo Zovko bzw. Begründungen für eventuelle Suspendierungen wurden bis zum heutigen Tag nicht beantwortet.

Weniger medienscheu sind die Verantwortlichen der Pfarrei Medjugorje, diejedoch gegenüber KATH.NET erklärten, dass sie in dieser Causa nichtzuständigseien, da P. Jozo Zovko seit vielen Jahren nicht mehr in Medjugorjetätig sei. Die wirkliche Kompetenz liege einerseits beim Franziskanerordenund andererseits bei der Diözese Mostar. Keine Angst vor Medien hat auch der Generalvikar des Franziskanerordens in Rom, P. Stephan Ottenbreit, mit demKATH.NET gesprochen hat. Der gebürtige Deutsche war in den letzten fünfJahrenBeauftragter für Herzegowina und kennt daher die Sachlage sehr gut.

Auf die Anfrage, wie der Status von P. Jozo Zovko jetzt wirklich sei, meinteder Generalvikar, dass P. Jozo "innerhalb der Diözese Mostar keineJurisdiktion und keine,Missio Canonica'" habe, "außerhalb der Diözese Mostar kann er aber immer imEinverständnis mit dem respektiven Ordinarius sein Priesteramt ausüben".Wörtlich meinte P. Stephan Ottenbreit:
"Als Franziskaner untersteht erseinem direkten Ordinarius, das heißt, seinem Provinzialminister." Er betonteauch, dass die derzeitigen Reisen ins Ausland mit dem Einverständnis seinesProvinzialministers geschähen.

"Seitens der Ordensleitung besteht weder Einschränkung noch Suspendierung",erklärte Ottenbreit. P. Jozo wolle auf eigenen Wunsch bei seinen Landsleutenin der Diözese Mostar bleiben, was natürlich sein priesterliches Wirkeneinschränke, da er es im Diözesanbereich nicht öffentlich ausüben könne. "Esbleibt ihm als Ordensmann - solange er in der Diözese Mostar leben will - dieTeilnahme am Gemeinschaftsleben der Ordensgemeinschaft."

Zu den möglichen Gründen für die Anschuldigungen des Bischof von Mostargegenüber P. Jozo Zovko erinnerte der Franziskaner daran, dass P. Jozo amAnfangder Erscheinungen Pfarrer von Medjugorje gewesen sei. "Er selbst sagt, dasser dieMadonna einmal gesehen habe. Vorgänger des jetzigen Ortsbischofs hatten dazuverschiedenen Einstellungen. Meist war die Einstellung negativ." KATH.NET wird berichten. "Die Meinung des jetzigen Bischofs ist total gegen jegliche Möglichkeit derErscheinungen."

Der Generalvikar erinnerte im KATH.NET-Gespräch auch daran, das Pfarrer Jozodamals für lange Zeit ins Gefängnis musste und er aber trotzdemweiterhin Medjugorje als Ort der Erscheinungen Marias förderte. "Das sindfür mich die einzigen bekannten Gründe."

Ottenbreit bestätigte unter Verweis auf den Provinizialminster, dass P. Jozomanchmal zehn Stunden am Tag in der Kirche seines Klosters, die auchPfarrkirche ist, verbringe und sich Pilgern widme. "Er betet sicher mitihnen und erteilt den Segen. Warum lässt man diesen Mann nicht in Ruhe?" Erbestätigte auch,dass P. Jozo inzwischen schon mehrmals geraten worden sei, in ein Kloster ineine andere Diözese zu wechseln, er habe dies aber bis jetzt nichtangenommen.

Der Generalvikar erinnerte aber auch daran, dass der Fall "P. Jozo" "einTeil einer großen Problematik" sei und dass die Franziskanerprovinz und derDiözesanbischof seit Jahren versuchten, einen Konflikt auszutragen, der "imVerlauf der Geschichte viele Wunden auf beiden Seiten geschlagen hat".
"Die Ordensleitung beschäftigt sich seit vielen Jahren, ganz intensivbesonders in den letzten fünf Jahren, und möchte Versöhnung stiften",unterstrich P.Stephan Ottenbreit gegenüber KATH.NET.

Er selbst sei von der Ordensleitung im vergangenen Jahr mitder kanonischen Visitation der Franziskanerprovinz beauftragt worden,die 2001 durchgeführt wurde. P. Stephan Ottenbreit wörtlich: "Ich schätze alleMitglieder dieser Franziskanerprovinz sehr. Durchwegs kann ich sagen, dass essich um fleißige Priester und ehrliche Ordensmänner handelt. Leider sind sie,nach meiner Meinung, oft 'Gefangene' ihrer eigenen sehr bewegten Geschichte.Besonders die unermüdliche Arbeit der etwazehn Franziskaner in der Pfarrei Medjugorie schätze ich sehr. Rund um dieUhr stehen sie für die Pilger bereit und üben besonders im Beichtstuhl einensehr wichtigen pastoralen Dienst aus."

KATH.NET wurde inzwischen der mutmaßliche Text jenes Briefs zugespielt, denBischof Ratko Peric den Verantwortlichen des "National Shrine" in Washingtongeschickt haben soll. KATH.NET berichtete. Eine Bestätigung für die Authentizität dieses Briefskonnte bislang nicht erlangt werden. Inhaltlich steht in diesem Brief nichts,was nicht bereits der Öffentlichkeit bekannt wäre. Ratko Peric beruft sich aufein Schreiben seines Vorgängers aus dem Jahr 1989, in dem dieser P. JozoZovko die kanonische Mission verweigert hatte. Gründe wurden nicht angegeben.

Weiters wird vom jetzigen Bischof der Vorwurferhoben, dass P. Zovko angeblich trotz Verbots Beichte gehört habe, was vonMenschen aus seinem Umfeld allerdings bestritten wird. "P. Jozo Zovko istein ungehorsamer Franziskaner", steht in dem mutmaßlichen Brief des Bischofsvon Mostar.

Aufregung hin oder her: P. Jozo Zovko ist am 2. Dezember in Paderborn aufgetreten, wie das örtliche Bistum laut Angaben der Zeitung "Die Tagespost"bestätigte. Auch die Verantwortlichen der Diözese Paderborn dürften die Erfahrungvon Journalisten geteilt haben - Anfragen zu P. Jozo Zovko werden vom Bischofvon Mostar nicht beantwortet.

Demnächst auf KATH.NET:

Der Status von Medjugorje - Aussagen von Kardinal Joseph Ratzinger

Hintergrundberichte über die Bischöfe von Mostar und Medjugorje



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