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Hat ein Schweizer Abt das Ei des Kolumbus gefunden?

20. November 2012 in Kommentar, 30 Lesermeinungen
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Benediktinerabt Martin Werlen „gilt nun als einer der liberalen Vordenker der katholischen Kirche in Europa“, so die „Solothurner Zeitung“. Dafür gibt es Jubel aus St. Gallen, vom "Fußball-Papst" und von Hans Küng - Von Petra Lorleberg


Einsiedeln (kath.net/pl) Hat ein Schweizer Abt tatsächlich das Ei des Kolumbus gefunden? Diese Frage drängt sich auf, wenn man die Berichterstattung der „Solothurner Zeitung“ über die jüngsten Äußerungen von Martin Werlen (Foto), dem Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln, liest. Werlen gilt nun laut der „Solothurner “ als einer der „liberalen Vordenker“ der katholischen Kirche in Europa. Denn „Medien in Frankreich und Österreich berichten über den Abt aus Einsiedeln“ und sogar der ORF habe Werlen zum Interview gebeten.

Worin besteht nun der Newswert der umjubelten Äußerungen von Martin Werlen? Der Abt der Benediktinerabtei Einsiedeln forderte in einer Broschüre die Aufhebung des Zölibats, den Dialog über die Priesterweihe für Frauen, auch kann er sich Laien – Frauen und Männer, Junge und Alte – als zeitlich befristete Kardinäle vorstellen. Dazu äußerte nun auch - wenig überraschend - Martin Büchel, der liberale und bei romtreuen Katholiken umstrittene Bischof von St. Gallen und zukünftiger Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, seine Zustimmung: „Abt Martin Werlen nimmt drängende Fragen der Gläubigen und unserer Zeit auf, benennt Probleme deutlich und denkt Lösungen an. Dies ist ein Anstoss für eine notwendige Diskussion in der Kirche, die mir ebenfalls ein grosses Anliegen ist. Darum bin ich ihm für sein Engagement dankbar.“

Da der Papst und viele andere über diese eklatanten Abweichungen von der kirchlichen Lehre nicht jubeln werden, muss das "Nihil Obstat" von einem anderen Papst besorgt werden. Die „Solothurner Zeitung“ ist hier einfallsreich und zitiert daher den „Fußball-Papst“ und Fifa-Präsidenten Sepp Blatter mit folgenden Worten: „Der Zölibat ist eine Erfindung des Mittelalters, der keine Verankerung in der Bibel findet“, ein „Anachronismus“. Herr Blatter wird seinerseits sicher Wert darauf legen, dass nicht jede und jeder, die kaum etwas vom Fußball verstehen, ihn in seinem Fachgebiet belehren. Doch seine Äußerungen über diese kirchliche Frage lässt vermuten, dass seine Kenntnisse in Geschichte und Bibel offenbar nicht größer sind als die manches Theologen im Fußball.

Auch Hans Küng, altbewährter Kirchenkritiker, darf Abt Martin in der Zeitung bejubeln: „Ich bewundere den Mut von Abt Martin und die Ausgewogenheit seiner Aussagen. Ich hoffe, dass sich nun die Bischöfe mit ihm solidarisieren. Auch damit er den Druck aus Rom aushalten kann.“ Worin der Druck aus Rom denn bestehe, wird aber nicht verraten. Es stellt sich außerdem die Frage, ob es wirklich noch Courage braucht, um sich innerhalb unserer Kirche kritisch zu äußern. Denn für diese Kritik ist einem der reiche Beifall sicher und es kommt auch keine nennenswerte Replik seitens der Hierarchie.

Selbst die KATH.NET-Leser kommen in der „Solothurner“ in den Blick. Die Zeitung bietet als Neuigkeit an, dass sich sogar in „konservativen Religionsforen wie ‚kath.net‘“ „einzelne Teilnehmer trauten, differenzierte Stellungnahmen abzugeben“. Darüber habe sich Abt Werlen gefreut. Eine andere Möglichkeit, sich differenziert und mutig zu äußern als jene, die Kirche grundsätzlich kritisieren und ändern zu wollen, wird in der „Solothurner“ nicht genannt. Auch die tatsächlich sehr große Bandbreite der kath.net-Leserkommentare wird nicht weiter beachtet.


KATH.NET hatte übrigens - trotz der bekannten Positionen von Abt Werlen - in der Zeit seiner schweren Erkrankung dazu aufgerufen, für ihn zu beten und hatte mehrfach sorgenvoll über seine Gesundheit berichtet: kath.net betet für Abt Martin Werlen mit dem ´Salve Regina´ (Chor der Stiftskirche Einsiedeln)


Kontakt-E-mail Kloster Einsiedeln: [email protected]

Foto Abt Martin Werlen: © www.kloster-einsiedeln.ch


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Lesermeinungen

 gertrud mc 21. November 2012 
 

Es war die - logischerweise - einmalige Aufgabe der Frau (und was für eine Aufgabe! - quasi ihr Amt), Jesus seinen Leib zu schenken, damit dieser später von den Priestern (in Persona Christi - auch logischerweise als Mann) gegenwärtig gesetzt werden kann, beides nur durch den Hl.Geist! Das Eine war einmalig notwendig, das Andere ist fortdauernd, bis der Herr wiederkommt... Gott hat für Mann und Frau so eine wunderbare Berufung - und für jede ist Demut und Hingabe gefordert, wahrscheinlich für den Priester sogar noch mehr, gerade weil er Christus verkörpert, der sich für seine Braut, die Kirche am Kreuz geopfert hat. Aber dieser Leib Christi wird in Ewigkeit untrennbar mit dem Leib Mariens verbunden sein, im Himmel wie auf allen Altären. Ich werde nicht müde, das immer wieder zu schreiben, weil es so gross und schön ist. Und unsere Gedanken sind oft so klein und krämerisch - damit werden wir keine Menschen für unseren Glauben begeistern...


2
 
 Adson_von_Melk 21. November 2012 

@Vonderwiege - Ich beschimpfe nie und niemand

Kann man dasselbe auch von Ihnen behaupten?

Was ich \"naiv\" genannt habe, ist die Haltung die da glaubt, wenn der Abt \"weg\" (?) ist, bringt niemand mehr dieselben Puntke vor.

A Fortiori ist die Ansicht naiv
\"Wenn nur \'Rom\' ordentlich auf den Putz haut oder wenigstens einen recht kratzbürstigen Bischof schickt, dann werden alle wieder fromm.\"

Erstens:
Man hat das bei uns in Österreich vor ca. 20 Jahren versucht, es ist unglaublich schlecht ausgegangen.

Denn zweitens:
Autorität funktioniert ganz anders. Das haben unzählige Chefs, Lehrer etc. mehr oder weniger leidvoll festgestellt.


2
 
 Vonderwiege 21. November 2012 
 

Der Abt muss weg!

@ Adson. Sory, dieser Abt muss weg, das ist einfach klar. Er verhöhnt rechtgläubige und romtreue Katholiken. Sie können mich deswegen noch lange beschimpfen und als naiv erklähren. Dieser Abt muss weg und schluss!


5
 
 Adson_von_Melk 21. November 2012 

@Vonderwiege - Jetzt haben Sie schon seit Tagen Schaum vor dem Mund

Wischen Sie ihn doch endlich ab und werden Sie wieder rational.

Der Abt hat zweifellos (und mit Absicht) provokant formuliert, er hat aber nach den Materialien, die mir vorliegen, keine eigentlich dogmatischen Fragen angekratzt. Insbesondere sehe ich eben keine Stelle, wo er das Frauenpriestertum fordert.

Dass in der Kirche groß und klein immer derselben Meinung sind wie Sie, können Sie schwerlich fordern, erst recht nicht in aufgeregten Beschwerderufen (-briefen) nach Rom.

Mit der Formulierung \"setzen Sie diesen Verräterabt sofort ab. Das wirt ihn lehren\" überschreiten SIe eine gewisse Anstandsgrenze, und wenn Sie meinen \"dann kehrt entlich(sic!) wieder Ruhe ein!\" dann ist das ganz einfach naiv.


2
 
 Hadrianus Antonius 20. November 2012 
 

Ad te suspiramus in hac lacrimarum valle

Das Beste an dieser Geschichte ist das herrliche \"Salve Regina\" vom Chor der Stiftskirche Einsiedeln,-wohl chon von 1968 datierend!
Eins meiner Lieblingslieder, mit Sicherheit unendlich fruchtbarer für die Stärkung des Glaubens und die Neuevangelisierung als die mit Verlaub eher halluzinative Gedanken des Abtes des Bischofs v. St. Gallen etc. Geistesbrüder.


1
 
 myschkin 20. November 2012 
 

Der konstruktive Weg heraus

aus dieser fruchtlosen Diskussion ums Frauenpriestertum wäre, dass die katholische Kirche sehr viel klarer als bisher artikulieren sollte, welche Wege den Frauen im kirchlichen Dienst offenstehen, die abseits des Priestertums verantwortungsvolle Aufgaben beinhalten. Und warum nicht neue Formen kirchlicher Beauftragung (in der Art von Segensspendungen) inaugurieren, die diesen frauenspezifischen Weg innerhalb der Kirche zeichenhaft und öffentlichkeistwirksam begleiten? Übrigens finde ich, und jetzt werden vielleicht einige aufschreien: Warum soll es nicht Kardinälinnen geben? Warum soll nicht eine verdiente Äbtissin den Papst mitwählen? Die Laienkardinäle der früheren Jahrhunderte waren doch der eigentliche Sündenfall. Eine fromme Frau hingegen wird sich mehr darum bemühen, nach Gottes Willen den Besten unter den Katholiken fürs Papstamt zu wählen.


3
 
 Konrad Georg 20. November 2012 
 

Ein (mein) ganz persönliches Dogma

Zu keiner Zeit (i. W. NIE !) hätte die Kirche den Zölibat als etwas ganz Neues einführen können.Es wäre unweigerlich zum Aufstand gekommen. Aber mit dem schlechten Gewissen der Sünder hat er sich immer wieder durchsetzen lassen.

Wer sich auf \"sola scriptura\" beruft, sollte sein Katholisch-sein einer kritischen Prüfung unterziehen. Schließlich kommt die Schrift aus der Überlieferung. Aber wer glaubt, daß die Evangelien erst nach 70 geschrieben wurden, der kann natürlich auch an Märchen glauben. Lächerlich diese Vorstellung.

Die Frau in der Kirche? Statt die Kinder anzunehmen, die Gott ihr schenken will, denkt sie an Verhütung und Karriere. Mit der Scheidung in den Eliteorden der Alleinerziehenden einzutreten, gehört auch dazu. Hätte die Frau nicht ein aufmerksames kindliches Publikum vor sich, um die Neu-Evangelisierung anzustoßen.

Wo is´n das Hirn???


4
 
 Catholicus Thuringius 20. November 2012 

Wieso Vordenker?

Was an den zitierten Äußerungen des Abtes diesen zu einem \"Vordenker\" qualifizieren soll, bleibt mir rätselhaft. Die von ihm aufgestellten Forderungen wie Zölibatsabschaffung und Frauenpriesterweihe sind doch die ältesten Hüte die auf dem Markt sind, die auf jedem Stammtisch und bei jeder Podiumsdiskussion zum Besten gegeben werden. Also da hat einer weder vor- noch nachgedacht, sondern sich einfach irgendwo eingereiht.


4
 
  20. November 2012 
 

Liberaler Vordenker?

Es hat den Anschein als könnte der Abt Werlen den Applaus noch steigern, wenn er die theozentrische Sichtweise der Kirche in Abrede stellt und einer anthropozentrischen `Kirche` das Wort redet.
(Vielleicht wäre M. Luther sogar sein Vorläufer?)

In dieser neuen Kirche, natürlich ohne Papst, kann man sich dann am besten demokratisch austoben.

Auch einen neuen Gott zu schaffen wäre in diesen Kreisen sicher hip.
Einen falschen Gott anbeten, ein völlig neues Konzept, das erlauben wird, dass bestimmte Gebote Gottes aufgehoben werden und durch Obszönitäten jedweder Art ersetzt werden könnten.

Diese neue Religion, wäre eine Alternative zur WAHRHEIT Gottes und könnte dann als EINE WELT RELIGION herhalten und auf a l l e n Altären regieren, oddrr?

Maranatha


3
 
 Silvio 20. November 2012 
 

Diskussion

um \"Reformen\" wie Frauenordination und Zöllibat.....Gääääähhhhhhn.
Worüber müssen wir wirklich diskutieren, auch nichtkatholische Christen in ihrer jeweiligen Konfession?
Ganz klar um die Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation. Zu diesem Thema gab es auch einmal eine Diözesansynode im Bistum RS, einberufen vom damaligen Bischof Dr. Georg Moser + am 7.Oktober 1985.
Was soll das ganze Von-Rom-weg-Gefordere, wenn unsere Kinder und die Jungen nicht mehr in der Lage sind, ein Vaterunser, ein Ave Matia, einen Angelus zu beten, oder das Glaubensbekenntnis nicht mehr können. Ganz zu schweigen davon, dass sie nichts mehr über die Kirche wissen. die sieben Sakramente, die sieben Werke der Barmherzigkeit, über die Heiligen usw.
Da kann man noch so sehr Reformen fordern, aber wenn all die aufgezählten Dinge nicht mehr weitergelehrt werden, wo - bitteschön - soll der Priesternachwuchs herkommen??????


2
 
 Anfaenger 20. November 2012 

unsere Kirche ist erkaltet

Mich erinnert die ganze Geschichte an die Fabel von La Fontaine, in der die kleine Fliege (Kirche Schweiz) um ein schweres Fuhrwerk (Weltkirche) herum schwirrt, sich bald auf diese, bald auf jene Nase setzt, und, wenn dann das Gespann endlich oben auf der Passhöhe ist, ausruft: \"Das haben wir geschafft!\" Leider aber ist die Realität nicht ganz so harmlos. Es sieht ganz so aus, als könnten die Thesen von Abt Martin das gleiche bewirken, wie einst die Thesen Luthers in Wittenbach, ein neues Schisma.

In einem aber muss man Abt Werlen Recht geben. Unsere Kirche, zumindest hierzulade, ist erkaltet. Sie ist erkaltet in der Liebe, der Liebe zu Gott, zu Christus dem Gekreuzigten und nicht zuletzt zu ihrer mater et magistra, zur einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche, in ihrem ganzen göttlichen Glanz und ihrer ganzen menschliche Schwäche.


4
 
 michaelmaria 20. November 2012 

Nachvollziehbar

Wenn schon so große Geister wie einige mächtige Engel gefallen sind, ist es nachvollziehbar, dass auch Menschen stolpern können, selbst, wenn sie Abt oder Bischof sein mögen.


2
 
 Marcus, der mit dem C 20. November 2012 
 

@C+M+B

Seit wann ist ein geweihter Bischof ein Laie? Richelieu war geweihter Bischof von Lucon.


1
 
 nova creatura 20. November 2012 
 

Schwächung des Christentums

Die allgemeine Schwächung des Christentums scheint das grosse Anliegen gewisser Kreise zu sein. Und nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa.

Was daraus folgt, ist natürlich eine indirekte Stärkung anderer Religionen, zum Beispiel des Islams. Und genau dies wird dann von denselben Kreisen wieder als Gefahr für unsere christlich-abendländische Kultur angesehen. Wie dumm!

Ein bisschen Esoterik und Satanismus genügen nunmal nicht, um den Menschen Halt und Führung zu geben...


3
 
 Stephaninus 20. November 2012 
 

Wer dem Zeitgeist nachläuft

könnte bald schon Witwer sein. Bedenken Sie das, Abt Werlen.

Der Abt offenbart sich hier jedenfalls nicht als mutiger Neuerer sondern im Gegenteil ein Rauchfassträger des Zeitgeistes. Er sagt, was man heute halt so denkt, so allgemein meint, so findet....Traufig, sehr traurig: Die Schweizer Kirche - stets klein, aber bis ins 20. Jh. reich an Glaube und an Glaubensboten (Missionare z.b.) hat sich weitgehend zu einer Nationalkirche ohne jede weltkirchliche Bedeutung gewandelt. Das treue Katholiken gezwungen werden, offen schismatische Tendenzen finanziell zu unterstützen ist eigentlich längst unerträglich.


6
 
 Adson_von_Melk 20. November 2012 

In der Meldung vom 13.11. über den Abt und seine Broschüre

war vom Frauenpriestertum aber noch nuicht die Rede. Ich habe meinen Freund Google gefragt, der wusste auch nichts davon.

Was steht denn nun wirklich drin?

Abt Martin Werlen mag ein \"liberaler Vordenker\" sein oder nicht (die bloße Behauptung einer Schweizer Lokalzeitung über einen Schweizer Abt beeindruckt da wenig) er ist jedenfalls intelligent genug, nicht an eigentlich dogmatischen Fragen zu kratzen.

Letztlich sagt er nur, was Viele sagen, manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Berechtigung.

Die Liberalen jubeln, die Konservativen jaulen. Soweit *gähn*

Ist in der Schweizer Kirche letztens auch was Wichtiges passiert?

Ich habe eine Weile dort gelebt, bin auch zweimal nach Einsideln gepilgert, und würde mich der kleinen Spitze von @C+M+B zur \"unvergleichlichen Lebendigkeit\" anschließen.

Die Schweiz ist nun wirklich kein Maßstab für die Weltkirche.


5
 
 girsberg74 20. November 2012 
 

Ein Ei? - Sicherlich, und was für eines!

Die Titelfrage: \"Hat ein Schweizer Abt das Ei des Kolumbus gefunden?\"

Das \"Ei des Kolumbus\" sicherlich nicht, vielleicht das eines Kuckucks.


2
 
 queenbix 20. November 2012 

Demokratie in der Kirche?

Die Katholische Kirche ist keine Demokratie und kann nie eine sein, denn sonst wäre nicht mehr GOTT ihr Mittelpunkt, sondern der Mensch.

Nur wo Gott die Mitte bleibt, geht es auch dem Menschen wahrhaftig gut, denn der Mensch hat einen Platz im liebenden Herzen Gottes - umgekehrt hat Gott leider nicht im Herzen eines jeden Menschen einen Platz.

Darum: Keine Demokratie, sondern eine \"Theokratie\" ...


6
 
 tünnes 20. November 2012 
 

Mit den Wölfen zu heulen, war schon immer leicht.....
Er braucht keinen Mut von dieser Welt und in dieser Welt zu sein.
Es braucht ganz viel Mut in dieser Welt zu sein, aber nicht von dieser Welt und als Schaf mitten unter die Wölfe zu gehen.


5
 
 Waldi 20. November 2012 
 

Jetzt werden sogar viele Klöster...

schon zu revolutionären Keimzellen und verfallen durch geistige Dekadenz zur Bedeutungslosigkeit für den kath. Glauben. Allein das Ansinnen dieses abtrünnigen Abtes ist in höchstem Maße verwerflich. Dass er von den größten Kirchenfeinden wie Küng und seinesgleichen bejubelt und von den kirchenfeindlichen Medien hoffiert wird, war zu erwarten. Fragt sich nur: auf welcher Seite unser Herrgott steht, auf der Seite des Stellvertreters Jesu Christi und seiner Getreuen oder auf der Seite der Widersacher und Verwüster? Ich kann meine abgrundtiefe Abneigung gegenüber diesen Abt Werlen und seinen Sympatisanten gar nicht in Worte kleiden, ich fühle nur eine tiefe Abneigung bis zur Übelkeit. Klöster, die früher in Treue zum Papst Garanten für die Glaubensförderung und den Glaubenserhalt unter den Menschen waren, sind heute zu Totengräbern des Glaubens verkommen! Den größten Schaden erleidet das Gottesvolk durch diese Wölfe im Schafspelz!


8
 
 M.Schn-Fl 20. November 2012 
 

Die Stimme der Frau

wird in der Kirche gehört und hat grosses Gewicht. Viele leitende Stellen in der Kirche, der Tehologie und auch in den päpstlichen Räten sind mit Frauen besetzt.
Die Frauen sind meist Träger zahlloser Werke in der Kirche nach dem Willen des Konzils in Lumen Gentium. Und darauf kommt es an. Es kommt für uns alle ausschliesslich auf die Heiligkeit an.
Lassen wir uns nicht dauernd von den berufmässigen Krakeelern und der so genannten Kirchenkritik mit Hilfe der mächtuigen Medien einreden, die Frauen wären in der Kirche unterdrückt. Aber die Frauen sind ebenso Menschen wie wir Männer. Es gibt die gute Frau, die die Welt am Laufen hält , wie Debora, Rut, Esther, die Prophetinnen und über allem die Allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria. und es gibt die böse Frau wie die Frau des Potiphar, die Frau Hiobs und das Weib Jesebel.
Lassen wir uns in der Kirche von interessierter Seite keinen Geschlechterkampf einreden.
Gott schuf mann und Frau sich zum Bild:


4
 
 julifix 20. November 2012 

Diese erbärmliche...

Diskussion über diese ausgeleiherten Themen hab ich so unglaublich satt !!
NOCHMAL an diese \"Vordenker/Denkastößler\":

Tretet aus der katholischen Kirche aus und schließt Euch irgendeiner der lutherisch/protestantischen/freikirchlichen sogenannten Kirchen an - BITTE TUT ES ENDLICH!!!
Dort habt ihr alles, was ihr haben wollt.
ABER LASST MEINE GELIEBTE KATHOLISCHE und APOSTOLISHCE KIRCHE UND MEINEN PAPST IN RUUUUHEEE!!!


10
 
 SpatzInDerHand 20. November 2012 

Eigentlich hatte ich noch nie das Problem,

dass ich mich hier bei kath.net nicht getraut hätte, meine \"differenzierte\" Meinung zu sagen! Aber vielleicht sollte ich jetzt schnell verstummen, weil meine \"differenzierte\" Aussage bei der Solothurner Zeitung bstimmt nicht erwünscht ist? Denn dummerweise möchte ich einfach ganz normal katholisch sein. Wie langweilig... ;)


3
 
 M.Schn-Fl 20. November 2012 
 

Lieber@goegy,

die Eucharistie ist nicht ein Geschenk, das einfach so an jeden, der es möchte, ausgeteilt wird, sondern sie ist die Vereingung mit Christus, d. h. die Vereinigung mit Seinem Willen und Seinem Evangelium. Christus will in der Eucharistie nicht in unseren Magen kommen sondern in unser Herz. Er will in uns leben, damit unser Leben in Fülle gelingt.
Und dazu gehört nun einmal, dass wir vor dem Emphang der Eucharistie unser Herz bereiten und zumindest den guten willen haben, Seinem Gebot zu folgen. Und diese Gebot heisst, dass die Ehe unauflöslich ist. Die Problematik ist auch dem Lehratm bewusst, in dem der Papst diesen Zustand als eines der grossen Leiden der Kirche bezeichnet.
Dem Rest Ihrer Ausführungen stimme ich ausdrücklich zu.


4
 
 C+M+B 20. November 2012 

Dogmatische Präzisierung I

Die Kirche ist eine ecclesia semper reformanda, darin sind sich alle einig. Reformen können aber nur Reformierbares verändern. Doch nicht alles an der Kirche ist reformierbar, sonst hätte sie kein bleibendes Wesen, keinen Bestand und wäre keine „felsenfeste“ Gründung Jesu (Mt 16,16). Der Glaube an das Gottsein Jesu oder an die Inkarnation z.B. oder die Heilige Schrift sind niemals reformierbar, wohl aber vertiefbar.

1. Der Brauch, wie wir das Priestertum mit dem ZÖLIBAT verbinden, ist reformierbar. Es gibt in der Catholica verheiratete Priester. Der Zölibat ist natürlich sinnvoll, aber nicht zwingend.
Echte Reformen würden hier aber eher eine Radikalisierung anstreben, nicht weniger, sondern mehr verlangen: Also gemäß den Räten Jesu zur Ehelosigkeit die Armut und den radikalen Gehorsam dazufordern. Solches finden junge Menschen anziehender als Pfarreiurlaub mit der Pfarrersfamilie an der Adria.


7
 
 C+M+B 20. November 2012 

Dogmatische Präzisierung II

2. Auch die Verleihung des KARDINALSTITELs auf einen weiteren Personenkreis wäre prinzipiell möglich (Kard. Richelieu war Laie). Der Papstwählerkreis würde, wie ein Abt aus der Schweiz das natürlich für ideal hält, nach eidgenössischem Vorbild demokratisiert. In der ganzen Catholica würde sich die unvergleichliche Lebendigkeit des Schweizer Katholizismus verbreiten, wo die Klöster bersten und die unzählbaren Priester mit Beichtehören nicht mehr nachkommen.

Über diese beiden Punkte mag man diskutieren, mit oder ohne Abt Werlen.

Nicht reformierbar und dogmatisch entschieden (Mulieris dignitatem) ist jedoch die nur Männern vorbehaltene PRIESTERWEIHE. Hier soll man darüber nachdenken, WARUM das so ist; man kann aber nicht ändern, DASS es so ist (und war). Die einzige antike Religion übrigens, die kein Frauenpriestertum kannte (Judentum), war auch die einzige, welche die Gleichheit von Mann u. Frau vertrat; die einzige dieser Zeit auch, die noch existiert.


6
 
 inaasahan 20. November 2012 
 

Ein Blick...

....in den Veranstaltungskalender und alles ist klar: Ashumbra-Meditation des hellsichtigen und hellhörigen Daniel Eberle, der sie gerne auch mit Pendeln, Kartenlegen und Astrologie bedient; (Zitat des \"Mediums\" Eberle: \"Die armen Seelen, welche zu Lebzeiten an das Fegefeuer glaubten, sind auf der anderen Seite tatsächlich arme Seleen. Glaubensdogmen hindern reisende Seelen am Reisen und ihnen durch beten zu helfen, ist eins - sinnvoller wäre aber, dass man zu Lebzeiten diese uralten, angsteinflössenden Dogmen ablöst und nicht erst, wenn es buchstäblich zu spät zu sein scheint.\")
Das schlägt sich irgendwann nieder, das ist vollkommen klar.
Habe ja meine ersten Meditations-, Yoga- und Esoterikseminare auch in Klöstern gemacht.


7
 
 goegy 20. November 2012 
 

Auch wenn Abt Martin Werlen - aus meiner Sicht - das Kind mit dem Bad ausschüttet, bin ich ihm dankbar, dass so Denkprozesse angestossen werden, um die wir in einer veränderten Welt nicht herum kommen, so schmerzhaft diese auch sein mögen.
Das Zölibats-Problem muss angegangen werden und der unchristliche Kommunions- Entzug als Strafmassnahme für Geschiedene auch. Die Eucharistie ist ein Geschenk Gottes und ihr Entzug kann kein Disziplinierungsinstument sein für Gläubige, die sich irgend wann in ihrem Leben geirrt haben.

Sicher soll die moderne Frau ihren Platz in der Kirche haben; ihre Stimme muss gehört werden.
Aber muss dies denn gleich als Priesterin oder Kardinalin sein? da gibt es bestimmt andere Möglichkeiten!
Die selben Populisten, die alles auf einmal wollen, würden es niemals wagen, bei den Buddhisten nach einer Lamin zu rufen oder bei den Juden nach einer Rabina.
Jede Religion hat schliesslich ihre Regeln und Strukturen!
Abt Werlen: Bitte kein Ego -Trip


6
 
 aragorn1 20. November 2012 
 

Die Beschäftigung mit diesen Themen hindern unsere Kirche an der Verkündigung des Evangeliums

Zitat Bischof Büchel: „Abt Martin Werlen nimmt drängende Fragen der Gläubigen und unserer Zeit auf, benennt Probleme deutlich und denkt Lösungen an. Dies ist ein Anstoss für eine notwendige Diskussion in der Kirche, ...\"

Das klingt für mich wie: Endlich hat jemand kreative Lösungen gefunden und endlich kann darüber diskutiert werden.
Wie lange werden diese inzwischen schon jahrzehnte alten Themen bereits gewälzt? Und warum geht es den Kirchen, die diese Themen lange schon realisiert haben schlechter als der kath. Kirche?


7
 
 Quirinusdecem 20. November 2012 
 

drängende Fragen

Die drängendste Frage, die sich einem Christen stellen sollte ist die Frage, die auch Luther falsch beantwortet hat: \"Wie finde ich einen gnädigen Gott?\"
Ob dies tatsächlich durch Frauenpriestertum und Demokratisierung der Kirche und damit auch Ihrer Lehre geschehen kann ist mehr als fraglich.Aber der Abt ist nicht der Einzige aus einem Orden von dem ich in letzte Zeit merkwürdiges gehört habe. Das bedeutet,das die Intelligez in unseren Orden sich analog zur übrigen Gesellschaft entwickelt. Das war mal anders.....


9
 

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