Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Mehr denn je für die Rechte der Ungeborenen in den USA kämpfen

9. November 2012 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholiken der USA sind enttäuscht über den Wahlausgang. Man hatte gehofft, die Wahl würde alle Katholiken wachrütteln und im Kampf für die Ungeborenen und die Religiöse Freiheit vereinen. Ein Gastbeitrag von Edith Breburda


Washington D.C. (kath.net) In den Tagen nach der Wahl reden die Menschen nur noch davon. Ein alter Mann schimpft auf Joe Biden, der ihm zu katholisch sei, trotzdem habe er Obama gewählt. Die ältere Dame, mit der er sich unterhielt, fand es unakzeptabel, wie die Republikaner Planned Parenthood behandeln. Eine andere Dame mexikanischer Herkunft, schwärmt im Café, sie hätte am Montag beinahe Obama die Hand geschüttelt, als er in Madison/Wisconsin vorbeikam. Doch kurz vor dem persönlichen Highlight drehte sich der Präsident um, sagte sie enttäuscht. Der Cafébesitzer lächelte und fragte die Frau, ob sie daraufhin Romney gewählt habe. Die Frau verneinte und lobte den Präsidenten. Sie strahlte so wie die Demokratischen Wahlhelfer, die in den letzten Tagen von Tür zu Tür gingen und aufforderten, Obama zu wählen.

Am Radio hört man eine konservative Sprecherin, die erläutert, dass die Leute die komischsten Kriterien heranzögen, um jemanden zu wählen. Es lag bestimmt nicht an den Kandidaten betont sie. Es seien einfach die Lügen gewesen, welche die Republikaner nicht zurückgewiesen hätten.

Die Katholiken fühlen sich besiegt, obwohl sie hart gekämpft haben. Eine Frau, die seit einem halben Jahr jeden Donnerstagabend vor dem Kapitol von Madison mit vielen anderen für einen guten Ausgang der Wahl gebetet hatte, sagte, sie fühle sich seit Dienstag sehr elend. Father Pavone, der Gründer-Priester "Für das Leben", ist entsetzt wieviele Katholiken Obama gewählt haben. "Viele Kirchenführer sprachen sich gegen das neue Gesundheitsgesetz aus. Über die Wahl sagten sie aber nichts. Sie riefen die Polizei, um Leute zu verjagen, wenn sie auf Kirchenparkplätze, Hintergrundinformationen über die Kandidaten an den Windschutzscheiben befestigten. Wir werden uns weiterhin für das Leben einsetzen. Die Verlierer dieser Wahl sind die Ungeborenen. Nur einige Bischöfe warnten davor, einen Kandidaten zu wählen, der Abtreibung, embryonale Stammzellforschung und Homoverbindungen favorisiert. Der Kollisions-Kurse der katholischen Kirche mit der Obama Administration hätte am Dienstag beendet sein können, aber nun hat sich der Konflikt noch verstärkt." Deal Hudson, Präsident des Pennsylvania Catholic's Network, äußerte sich enttäuscht über den meist fehlenden oder zu späten Rückhalt seitens einiger Bischöfe. Hudson hatte so gehofft, die Wahl würde alle Katholiken wachrütteln. Besonders jene, die bisher über das neue Gesundheitsgesetz geschwiegen hatten und ihren Mitkatholiken nicht zur Seite gestanden waren, als diese ihre Religionsfreiheit verteidigten. Er hatte gehofft, dass diejenigen, welche die Führung in diesem Streit übernommen hatten, solange ihre Position halten würden, bis sich die Ängstlichen schließlich angeschlossen hätten.


"Der Präsident habe absichtlich ‚sogenannten‘ Katholiken wie dem Vizepräsidenten Joe Biden und der Kongressabgeordneten Nancy Pelosi hohe Ämter gegeben. Alle diese Leute sprechen sich vehement für Abtreibung und ihre Finanzierung aus", fährt Hudson fort. "Damit handeln sie gegen die Lehre der Kirche und sind gar nicht mehr katholisch. Öffentliche Sünder sind nach den Kirchengesetzen nicht zu den Sakramenten zugelassen und man sollte ihnen nicht die Hl. Kommunion spenden. Ein anderer prominenter katholischer Abtreibungsbefürworter war z. B. John Kerry, der 2004 Präsidentschaftskandidat der Demokraten der USA war. Trotz allem zögern viele Bischöfe, solchen Herrschaften die Sakramente zu verweigern".

Kardinal Raymond Burke, Präfekt des Obersten Kirchengerichtes, findet diese Rücksichtnahme abwegig. "Hohe Politiker, die sich durch ihre Ansichten selber von der Kirche entfernt haben, legen es regelrecht darauf an, unter den Augen der Öffentlichkeit die Hl. Sakramente zu empfangen, um damit die lauen Gläubigen zu verwirren. Sie wollen nicht nur die Hl. Kommunion von einem Bischof empfangen, sie wollen auch noch, dass ein Bild davon im Time Magazin erscheint, damit Leute, die das sehen sich denken: er muss seine Sachen in Ordnung haben, sonst würde er nicht die Hl. Kommunion empfangen. Solche Leute benutzen die Hl. Eucharistie als ein politisches Werkzeug. "

"Liebe Pro-Life-Kämpfer, bleibt unerschütterlich und kämpft weiterhin den guten Kampf. Gebt niemals auf. Amerikas Ungeborene haben heute mehr denn je einen Grund zum Zittern. Die Wähler haben beschlossen, dass weitere vier Jahre ein Krieg gegen die Ungeborenen geführt wird. Gegen unsere Mitmenschen, die am wehrlosesten und unschuldigsten sind. Wir hatten so sehr gehofft, dass diese Wahl dazu führen würde, den Ungeborenen mehr Schutz zukommen zu lassen", schriebt Peter Baklinski in "LifeSiteNews" am 7. November. "Trotzdem müssen wir mehr denn je versuchen, uns für die Rechte der Ungeborenen einzusetzen und dürfen uns nicht vom Ausgang der Wahl entmutigen lassen".


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. US-Regierung verfolgt Angriffe auf Lebensschutzzentren
  2. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  3. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen
  4. USA: Juni soll zum ‚Monat des Lebens‘ erklärt werden
  5. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  6. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  7. US-Vizepräsident Vance bei Papst Leo XIV.
  8. US-Außenministerium warnt Australien vor Zensur amerikanischer Plattformen
  9. US-Bundesstaat Wisconsin führt Gedenktag für den hl. Joseph den Arbeiter ein
  10. Nach ‚schwarzer Messe‘ in Kansas: Organisator von der Polizei verhaftet






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz