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Petersdom: Messe in der alten Form am Kathedra-Altar

4. November 2012 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Präfekt der Gottesdienstkongregation feierte in der Apsis der Basilika ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form. In den Seitenkapellen des Petersdom werden schon seit längerem regelmäßig Messen in der alten Form gehalten.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Petersdom in Rom hat erstmals seit der Wiederzulassung des alten Ritus ein Spitzenvertreter der römischen Kurie an einem Hauptaltar eine Messe in der außerordentlichen Form gefeiert. Der Präfekt der vatikanischen Gottesdienstkongregation, Kardinal Antonio Canizares Llovera, zelebrierte am Samstag am Kathedra-Altar in der Apsis der Basilika ein Pontifikalamt. Die Messe mit hunderten von Teilnehmern fand im Rahmen einer Pilgerfahrt von Katholiken statt. Papst Benedikt XVI. hatte der alten Form mit dem päpstlichen Erlass "Summorum Pontificum" vom Juli 2007 als außerordentliche Form wieder in einem größeren Umfang zugelassen.

Im Mai 2011 hatte der deutsche Kardinal Walter Brandmüller erstmals nach dem Erlass am Kathedra-Altar eine Messe im außerordentlichen Ritus gefeiert. Brandmüller hatte zu diesem Zeitpunkt jedoch kein Kurienamt mehr inne. Der vormalige Augsburger Kirchenhistoriker war als Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften im Jahr 2009 in den Ruhestand gegangen. Schon damals war für das Pontifikalamt Kardinal Canizares als Zelebrant angekündigt. Aus unbekannten Gründen wurde der Spanier jedoch von Kardinal Brandmüller vertreten. In den Seitenkapellen der päpstlichen Basilika werden schon seit längerem regelmäßig Messen in der alten Form gehalten.


Die Pilgerfahrt wurde von mehreren papsttreuen Vereinigungen von solchen Katholiken organisiert, die die außerordentliche Form der Messfeier pflegen. Sie haben sich unter dem Namen "Coetus Internationalis Summorum Pontificum" zusammengeschlossen.

Mit dem Erlass "Summorum Pontificum" hatte Benedikt XVI. die tridentinische Messe von September 2007 an als außerordentliche Form wiederzugelassen. Als tridentinische Messe wird der lateinischsprachige Gottesdienst in der alten Form bezeichnet, wie er nach dem Konzil von Trient (1545-1563) für die katholische Kirche in der ganzen Welt vorgeschrieben war. Diese Messbücher wurden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) schrittweise durch eine erneuerte Liturgie ersetzt, die in der Regel in der jeweiligen Landessprache gefeiert wird. Latein blieb aber weiterhin als Sprache der Liturgie erlaubt.

kath.net-Foto dieser Messe:


Weiterführendes Video: Im Mai 2011 hatte Walter Kardinal Brandmüller erstmals nach dem Erlass am Kathedra-Altar eine Messe im außerordentlichen Ritus gefeiert:


Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.

Foto Apsis des Petersdoms mit der Kathedra: (c) kath.net/Petra Lorleberg



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Lesermeinungen

 Nicolas 7. November 2012 
 

Predigt vor der Messe

Mir wurde erklärt, dass in der \"tridentinischen Messe\" die predigt nicht bestandteil der Messe war, sondern diese für die Predigt unterbrochen wurde, weshalb der Priester auch sichtbar zur Predigt das Messgewand (Kasel) ablegte und nur in Chorrock und Stola predigte.


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 Richelius 7. November 2012 
 

@ Nicolas

Wenn ich mich recht erinnere, liegt der Grund dafür in der Tatsache, daß das Volk mit einem still auf Latein vorgetragenem Evangelium nichts anfangen konnte.
P.S.: Die Predigt unterbricht eigentlich nicht die Messe, sondern ist einer ihrer Bestandteile. Der Priester soll dabei im Namen Christi das Wort Gottes erklären, bzw. die Relevanz für die Gegenwart herausstellen. Daß manchen Geistlichen die Fähigkeit dafür eindeutig abgeht, bzw. manche Gläubige zu arogannt zum Zuhören sind, steht auf einem anderen Blatt.


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 Nicolas 6. November 2012 
 

Frage zur \"alten Messe\"

Bei uns wird die \"alte Messe\" immer in der Form gefeiert, wie sie früher in bayern auch üblich war, nämlich am Sonntag zuerst Asperges, dass Evangelium auf deutsch, dann Predigt und dann erst Messbeginn mit Stufengebet. Kann mir wer sagen worauf dies begründet ist, war dies offiziell zulässig oder nur Gewohnheit. Ich persönlich finde es angenehm, weil die hl. Messe nicht durch die Predigt unterbrochen wird.


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 Richelius 5. November 2012 
 

@ placeat tibi

Ganz stimmt das nicht. Es gibt noch andere Einschränkungen. Es darf nur eine (!) Messe pro Sonntag in einer Kirche nach der alten Form gefeiert werden. Weihen müssen immer nach der neuen Form gespendet werden. Auch sind die drei österlichen Tage ausgenommen.
CIC can 214 gibt jedem Katholiken das Recht, die Liturgie in seinem eigenen Ritus zu feiern. Das betrifft aber in erster Linie die Riten der anderen Rituskirchen, ferner die neben dem römischen Ritus noch verbliebenen Riten in der Westkirche. Auf die alte Form des röm. Ritus ist dies nicht anzuwenden. Dies ist ebenso wie die neue Form der \"römische Ritus\". Es handelt sich hier also um zwei Formen EINES Ritus.


0
 
 placeat tibi 5. November 2012 
 

@Mallmann

Zum Text, ganz bei Ihnen: desweiteren sprechen nahezu alle anderen Quellen von \"mehreren tausend\" Teilnehmern, davon allein deutlich über 100 Geistliche.

@Richelius, sorry für die falsche Namensschreibung.


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 placeat tibi 5. November 2012 
 

@Richelieu

@Mallmann hat schon recht \"im Prinzip\" ist die alte Messe gleichberechtigt. Nur dort, wo sonntags nur eine Messe zelebriert werden kann, muß es die FO sein (ausgenommen: die Ecclesia Dei eigenen Kirchen).
Ansonsten sind von den Rechten der M. P. \"Summorum Ponticum\" nur sedisvakantistische Gruppen ausgeschlossen sowie Gruppen, die die FO als ungültige Messe betrachten. Alle anderen haben das Recht auf regelmäßige Feier des alten Ritus,müssen aber evtl. einen geeigneten Priester \"mitbringen\".
\"Unfrieden\" schafft lediglich die ideologische, oft geradezu irrationale Feindschaft gewisser \"progressistischer\" Kreise gegen die FE und deren Anhänger, die so weit geht, daß gegen das Motu Proprium und auch gegen gegen das Kirchenrecht eklatant verstoßen wird, z.B.CIC can 214, nach dem jeder Katholik ein Recht darauf hat, in einem approbierten Ritus seiner Wahl zu feiern.


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 Richelius 5. November 2012 
 

@ Mallmann

Es stimmt nicht, wenn Sie behaupten, die alte Form des röm. Ritus wäre gleichberechtigt. Er ist eben die außerordentliche Form. Während jeder Priester jederzeit auf Latein oder geostet zelebrieren darf, gibt es für die alte Form des Ritus gewisse Bedingungen. Dies soll Unfrieden in der Kirche vermeiden helfen.


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 Borkard 4. November 2012 

@Mallmann

Eine alte feierliche Papstliturgie ist, wie sie sagen, von solcher Komplexität dass sie in der näheren Zukunft wohl noch kaum ohne Abstriche zelebriert werden könnte. Allerdings wäre eine Messe coram papa im alten Ritus sicher möglich, und so Gott will, auch wünschenswert! :-)


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 Mallmann 4. November 2012 
 

@Hingerl

Das wäre nicht unbedingt gut, sondern der unumkehrbare Verlust der klassischen Papstliturgie. Es wäre heute höchstens möglich, dass der Papst wie ein normaler Diözesanbischof pontifiziert. Wenn das dadurch aber Maßstab würde, wäre es eben ein Verlust!


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 Hingerl 4. November 2012 

So, und nun bitte demnächst eine Papst-Messe im vetus ordo! DAS wäre ein Zeichen!


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 QuintusNSachs 4. November 2012 
 

Latein erlaubt?!

Richtig wäre gewesen; die Landessprachen wurden erlaubt, Latein sollte die kirchliche und liturglische Sprache bleiben. Die Modernisten haben das jedoch anders durchgedrückt.

Summorum pontificum sehe ich als einen großen Schritt. Leider sind die meisten Bischöfe und Priester auf diesem Bein lahm. In den Niederlanden tut der Vereniging voor Latijnse Liturgie viel gutes; jedes Jahr Tagungen für Priester, die die alte Liturgie beten lernen möchten. Jeder Priester darf dazu auch noch einen Ministranten oder so mitnehmen. Besonders Priester die jung sind sowie aus einem anderen Glauben konvertiert sind, trifft man dort.


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 Mallmann 4. November 2012 
 

Ganz glücklich bin ich mit diesem Text nicht

ZB blieb Latein nicht erlaubt, vielmehr wurden im größeren Umfang lebendige Volkssprachen als Liturgiesprachen erlaubt, dass das Latein eine faktische Ausnahme werden sollte, war nie vorgesehen. Auch ist die ältere Form nicht in einem größeren Umfng wieder zugelassen, sie ist jetzt im Prinzip gleichberechtigt, und niemand braucht mehr ein Indult, um sie feiern zu dürfen. Sie ist juridisch eine Normalität und sollte es auch praktisch sein.


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