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Kinderschändung: Britische Kirche will BBC-Star Orden aberkennen

30. Oktober 2012 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Der vor einem Jahr verstorbene exzentrische BBC-Moderator und TV-Star Jimmy Savile soll laut Polizeiangaben über einen Zeitraum von über 40 Jahren mindestens 300 Mädchen und Jungen missbraucht haben.


London (kath.net/KNA) Nach dem Missbrauchsskandal um den verstorbenen BBC-Moderator Jimmy Savile bemühen sich britische Kirchenvertreter um die Aberkennung des päpstlichen Gregoriusordens. Der exzentrische Moderator und TV-Star Savile, der vor genau einem Jahr im Alter von 84 Jahren starb, soll laut Polizeiangaben über einen Zeitraum von über 40 Jahren mindestens 300 Mädchen und Jungen missbraucht haben. Der katholische Erzbischof von Westminster, Vincent Nichols fragte britischen Presseberichten zufolge schriftlich in Rom an, dort die Möglichkeit einer Rücknahme der päpstlichen Ehrung zu prüfen.

Unterdessen sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Wochenende englischsprachigen Medien, ein Entzug des Gregoriusordens sei nicht möglich, da kein offizielles Register geführt werde, aus dem der Name gestrichen werden könnte. Ohnehin handle es sich um eine Ehrung auf Lebenszeit, die mit dem Tod erlösche. Auch im Jahrbuch des Heiligen Stuhls werde diese Auszeichnung nicht vermerkt.


Der nach Papst Gregor I. benannte Gregoriusorden, ein achtzackiges Kreuz aus roter Emaille mit Goldrand, ist eine der höchsten Auszeichnungen des Papstes für Laien. Der praktizierenden Katholik und Fernsehstar Savile, der auch Kindersendungen moderierte, wurde 1990 von Johannes Paul II. für sein soziales Engagement geehrt.

Die 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftete Auszeichnung ist eine der höchsten Ehrungen, die der Papst an Laien verleiht. Schon 1834 wurde er allgemein «für den Eifer in der Verteidigung der katholischen Religion» als Ritterorden verliehen. Seinen Namen erhielt er nach Papst Gregor I., der den Ehrentitel «der Große» trägt (590-604). Während seines Pontifikates gelang es ihm, durch politisches Geschick und gute Verwaltung des kirchlichen Besitzes die Grundlagen für den späteren Kirchenstaat zu schaffen. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) erneuerte den Orden 1993; seitdem wird der Orden auch an Frauen verliehen.

Auch der schottische Kardinal Keith O'Brien befürwortete laut einem Bericht der Tageszeitung «Daily Record» eine Aberkennung der päpstlichen Auszeichnung. Er sei lange Jahre mit Savile befreundet gewesen, habe aber nichts von dessen dunkler Seite geahnt. Ein solcher Schritt sei nun eine «angemessene Antwort», so ein Sprecher O'Briens.

Zu den Unterstützern Saviles gehörten Medienberichten zufolge auch Lady Diana und die frühere Premierministerin Maggie Thatcher. Im Sender BBC sollen die pädophilen Neigungen des Stars ein offenes Geheimnis gewesen sein.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Ester 31. Oktober 2012 
 

@ Adson van Melk

La dolce Vita,
Stadt der Frauen
und ja ich meine Federico Fellini und das er dafür noch die goldene Palme und was weiß ich was gekriegt hat, spricht eher gegen die Preise, als für Fellini.


0
 
 Richelius 31. Oktober 2012 
 

@ AndreasW75

Kindesmißbrauch schließt (wie jede Sünde) vom Empfang der Sakramente (Ausnahmen: Beichte und Taufe) aus.
Eine eigentliche Exkommunikation (Kirchenbann) ist etwas anderes. Diese ist eine Beugestrafe, welche den Sünder zur Umkehr \"überreden\" soll. Außer bei Abtreibung tritt sie eigentlich nur bei geistlichen Delikten ein.
Kindesmißbrauch ist ein weltliches Delikt und deshalb ist auschließlich die weltliche Gerichtsbarkeit zuständig.


0
 
 Adson_von_Melk 31. Oktober 2012 

@Ester - Fellini? Pasolini? Oder wer?

Was war denn das? Aussehen tut es wie der Versuch. sich mit Anlauf öffentlich zu blamieren.

Sie meinen wahrscheinlich Federico Fellini (wenn nicht doch Pier Paolo Pasolini)

Im Falle Fellini ist mir nicht klar,was \"diese ganzen perversen Filme\" sein sollen, da sollten sie konkret Titel nennen.
Bei den \"irgendwelchen Preisen\" handlet es sich dann u.a. um die die Goldene Palme von Cannes, div. Silberne und Goldene Löwen aus Venedig sowie fünf Auslandsoscars.

Dass Sie Chesterton lesen, finde ich aber trotzdem gut.


0
 
 AndreasW75 31. Oktober 2012 

Klare Positionen

Wir als Kirche sollten beim Thema sexueller Missbrauch eine klare und harte Position einnehmen. Eine Exkommunikation aufgrund von Kindesmisshandlung sollte in Betracht gezogen werden, da ein solches Verbrechen mit den Grundsätzen des Christentums nicht vereinbar ist. Sexueller Missbrauch wirkt zum Beispiel wesentlich schlimmer als eine ungenehmigte Bischofsweihe, wegen derer die vier Pius-Bischöfe sich automatisch den Kirchenbann zuzogen.
Eine weniger harte Strafe für sexuellen Missbrauch suggeriert, dass die Kirche es mit einem solchen Verbrechen nicht so genau nimmt. Diese Falschheiten müssen ein für alle mal ein Ende haben.


1
 
 Ester 30. Oktober 2012 
 

Naja kurz nach meiner

Bekehrung starb der Filmemacher Enrico Fellini, der der diese ganzen perversen Filme (die alle irgendwelche Preise erhielten) gemacht hat.
Der wurde damals feierlich von einem Kardinal unter Lobeshymnen beerdigt. Hat mich damals schwer gestört.
Solange bis ich Chesterton angefangen habe zu lesen.
Schon Chesterton beklagt diese mediale Doppelmoral,, dass sie feiert, wenn in Film, Literatur und Musik beständig Grenzen überschritten und alle möglichen Laster in die tat umgesetzt werden, aber dem, der das tut, was gefeiert wird, droht Knast und gutbürgerliche Empörung.
Man könnte nun sagen: \"Leider (siehe Fellini) hat die Kirche nicht den Mut gefunden, sich klar und deutlich zu äußern\"
Ältere (so wie ich) erinnern sich aber noch an die Kübel voll Entrüstung und Häme die ausgegossen wurden, wenn die Kirche versucht hat sich klar zu äußern.
Also wat denn nu?


2
 
 Dismas 30. Oktober 2012 

Im Sender BBC sollen die pädophilen Neigungen des Stars ein offenes Geheimnis gewesen sein.

dann, muss doch nach moderner Logik bei anderen Institutionen, der Sender die vielen Opfer dieser furchtbaren Verbrechen wenigstens monetär entschädiigen.


1
 
 Dismas 30. Oktober 2012 

@niclaas, ja, da haben Sie leider recht!!


1
 
 niclaas 30. Oktober 2012 
 

Entweltlichung tut Not

Es gibt auch eine Abtreibungspolitikerin in Wien, der für ihr »soziales Engagement« der Gregoriusorden umgehängt wurde.

Das ist kein offenes Geheimnis. Und das Jahr des Glaubens wird an diesem Appeasement auf Kosten der ungeborenen Kinder auch nichts ändern – schließlich ist man mit innerkirchlichen Strukturdebatten ausgelastet …


2
 
 Marienzweig 30. Oktober 2012 

von sich aus verzichten

Wollte man bei einer zukünftigen Preisvergabe solches verhindern, müsste man das Vorleben des Anwärters mit kriminalistischer, peinlichster Sorgfalt erfassen, durchleuchten und offenbar werden lassen.
Kann und darf man das?
Jimmy Savile hätte von sich aus im Wissen um seine Vergangenheit diesen Preis niemals annehmen dürfen.
Auch deshalb, um die Kirche vor Schaden zu bewahren.


0
 
 AlbinoL 30. Oktober 2012 

Unglaublich Bitter


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