Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  5. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  6. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  7. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  8. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  9. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  10. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. Die Morgenröte ohne Schatten
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Spaemann: Konzil hat Niedergang der Kirche eingeleitet

26. Oktober 2012 in Weltkirche, 102 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Philosoph Robert Spaemann: «Es ist alles so welk geworden.»


Berlin (kath.net/KNA) Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) hat aus Sicht des Philosophen Robert Spaemann (Foto) eine «Epoche des Niedergangs» der katholischen Kirche eingeleitet. «Das Konzil hat die Katholiken lasch gemacht», sagte Spaemann in einem Gespräch mit der Tageszeitung «Die Welt» (Freitag). «Es ist alles so welk geworden.» Menschen, die die Auferstehung Christi leugneten, könnten katholische Theologieprofessoren bleiben und als Priester während der Messe predigen. Leute, die die Kirchensteuer nicht zahlen wollten, flögen dagegen aus der Kirche hinaus. «Da kann doch etwas nicht stimmen.»


Die Kirchenversammlung sei Teil einer Kulturrevolution in den westlichen Staaten gewesen und habe zu einer «Anpassung» der Kirche an die säkulare Welt geführt, kritisierte Spaemann. Dem damaligen Papst Johannes XXIII. sei es aber bei der Ausrufung des Reformkonzils darum gegangen, den Widerspruch der Kirche zur Welt zu aktualisieren, «den es immer gegeben hat und den es geben muss», so der Philosoph. «Das ist das Gegenteil von Anpassung.»

Dem Konzil attestierte Spaemann ein überzogenes Harmoniestreben. Bis in die Gesangbücher hinein sei damals alles eliminiert worden, was auf Streit und Konflikt hindeutete. «Man wollte den emanzipatorischen und kulturrevolutionären Zeitgeist segnen.» Das Gebot «Liebet Eure Feinde» mache heute keinen Sinn mehr, weil das Wort «Feind» bereits anstößig sei. «Für sogenannte fortschrittliche Katholiken gibt es eigentlich nur noch ein Feindbild: die Traditionalisten.»

Spaemann beklagte, dass die Deutungshoheit über das Konzil heute bei Neuerern liege, die vieles falsch auslegten. So habe die Kirchenversammlung etwa den Zölibat vehement verteidigt und Latein als die eigentliche Liturgiesprache der westlichen Kirche bestätigt. Beides werde heute aber von vielen anders dargestellt.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  2. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  3. "Die Christen und Lebensschützer trauern um Martin Lohmann"
  4. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  7. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  8. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  9. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  10. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Beweise mir das Gegenteil!
  8. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  9. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  10. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  11. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  12. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. Maria Miterlöserin
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz