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Katholisch: na und?

15. Oktober 2012 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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"Abenteuer Glaube" zieht in Köln unerwartet viele Besucher an - Von Sabine Beschmann


Köln (kath.net)
Ein kleines Abenteuer war es schon: Wie viele würden wohl kommen zur Auftaktveranstaltung von „Deutschland pro Papa“ zum gerade von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens“? „Abenteuer Glaube – engagierte Christen legen Zeugnis ab“ hieß es auf der Einladung ins Kölner Domforum am vergangenen Samstag, die im Internet und auf Flyern verbreitet worden war. Dass im Kölner Dom eine Vorabendmesse für die Teilnehmer des Tags darauf stattfindenden Köln-Marathons stattfand, war hilfreich für die Verteiler der Flugblätter. Dass sich dann aber so viele von ihnen im Domforum einfanden, dass sogar noch Stühle dazugestellt werden mussten, war auch für die Veranstalter eine freudige Überraschung. Mehr als 120 Interessierte konnte die Vorsitzende von „Deutschland pro Papa“, Sabine Beschmann, dort begrüßen. Der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick führte die Veranstaltung mit der Frage ein, was „Glaube“ eigentlich bedeute. Allzu oft würde dieser heute diskutiert und dialogisiert, doch bedeute Glauben doch letztlich nicht weniger als „Vertrauen“. Die angekündigten „engagierten Christen“ zeigten sodann, was genau das für sie persönlich bedeutet – nicht selten ein veritables Abenteuer.

So machte der neue Chefredakteur von K-TV, Martin Lohmann, den Auftakt mit einer sehr persönlich gehaltenen, offenen Erklärung, was Jesus Christus in seinem Leben für eine Bedeutung habe – in Erfolg, aber auch in schweren und zehrenden Zeiten. „Jeder ist geliebt, jeder ist gewollt, jeder ist gebraucht“, zitierte er Benedikt XVI., und wer glaube, sei nie allein. Dies habe er tatsächlich gerade in den Stürmen des Lebens immer wieder erfahren. Auch oder gerade, wenn die Reise des Lebens schwer gewesen sei und durch dunkle Täler geführt habe, sei er von Reisegefährten durch ihr Leben und Zeugnis auf Jesus hingewiesen worden. So sei Jesus für ihn immer mehr zum Freund geworden.


Der 19jährige Student Joachim Weber wiederum beschrieb ein Glaubensabenteuer, das er in New York erleben durfte, als ein Freund, der sich als Konvertit noch mit dem Problem der Transsubstantiation quälte, auf wahrhaft „abenteuerliche“ Weise überzeugt worden sei.

Die 17jährige Schülerin Dorothea Bodewig wiederum riss das Publikum mit ihrem witzig formulierten und von vielen herrlichen Beispielen durchsetzten Vortrag immer wieder zu Beifallstürmen hin. Für sie sei Glaube in erster Linie Freundschaft mit Gott, und was sie so toll an dieser Freundschaft findet, führte sie in lebhafter und sympathischer Weise aus: Nie sei sie ohne Hoffnung, egal, was ihr passiere. Sie würde sich auch nie ganz hilflos fühlen und immer von Gott begleitet.

Auch Rudolf Gehrig, 19 Jahre, Praktikant bei einem Pfarrer in Bayern, legte mit viel Humor sein persönliches Glaubenszeugnis ab. Schon sein T-Shirt mit eindeutiger Aussage „Katholisch: na und?“ sorgte für viel Heiterkeit im Publikum – mehr noch sein interessanter Vergleich: „Gott ist kein Flaschenautomat“. Tatsächlich habe er Gott öfters fälschlich als einen solchen gesehen: „Ich stecke ein Gebet hinein, drücke auf „Apfelschorle“- aber es kommt kein Apfelschorle heraus. So funktioniert Gott nicht.“ Am Beispiel seiner eigenen Berufungsgeschichte beschrieb Rudolf Gehring, dass er Gott bezüglich des Zölibats um ein spezielles Zeichen gebeten habe. Er habe er es auch erhalten. Allerdings war es mitnichten das, was er sich zu diesem Zeitpunkt gewünscht hätte. Es sei eben immer wieder eine Überraschung, was Gott für einen bereithalte! Die Zuhörer quittierten Gehrigs ungewöhnliche und witzig vorgetragene „Gebetserhörung“ mit großem Beifall.

Der bekannte Autor Michael Hesemann komplettierte schließlich die Zeugnisse, indem er über eines der ganz großen Glaubensabenteuer erzählte: Das Sonnenwunde von Fatima. Dieses habe nicht etwa allein in einer „Sensation“ bestanden, auch wenn 70.000 Menschen es atemlos beobachtet hätte, sondern sei mit einem Aufruf zum Gebet verbunden gewesen. Hier liege die große Kraft einer Neuevangelisierung: Im Gebet, in der Beziehung zum Herrn und seiner Mutter. Auf diese Weise könne auch in dunkelsten Zeiten Trost und Hoffnung erfahren werden.

Den krönenden Abschluss der Veranstaltung „Abenteuer Glaube“ bildete ein Videobeitrag von Joachim Kardinal Meisner. Da dieser im Moment an der Bischofssynode in Rom weilt, hatte er sie speziell für diese Veranstaltung von „Domradio“ aufzeichnen lassen: „Ich glaube, weil ich lebe“, begann der Kardinal unter großem Beifall. “Ich glaube, dass Gott mich konkret gewollt hat. Dass wir sind und wie wir sind, ist der Schöpfungswille Gottes.“ Glaube sei immer sein Lebenselixier gewesen, so Meisner, er habe keinerlei Glaubenszweifel gehabt wofür er sehr dankbar sei. Er empfehle jedem, die lichtvollen Momente seines Glaubens aufzuschreiben, um sie in dunklen Stunden nachlesen zu können. Für den Glauben, sagte der Kardinal, „gäbe es keine vernünftige Alternative“. Ein Christ habe immer mehr Zukunft als Vergangenheit und Gegenwart: auch jetzt, wo er schon alt sei, habe er doch das meiste und Beste noch vor sich. Er freue sich, dass Gott ihn liebe, er habe mehr Grund zu danken als zu klagen. „Verliert nicht den Mut, und auch ihr von Pro Papa verliert nicht den Mut“ schloss Kardinal Meisner seine Videobotschaft unter gewaltigem Applaus. Mit der Komplet im Kölner Dom, geleitet von WB Dick, ging dieser schöne und bereichernde Abend zu Ende. Das große Interesse an dieser Auftaktveranstaltung zum „Jahr des Glaubens“ ist „Deutschland pro Papa“ ein Ansporn, das „Abenteuer Glaube“, wie gewohnt in immer wieder neuen Facetten, weiterzugeben.

Video von der Veranstaltung auf kathTube



Foto: (c) Deutschland pro Papa/ Roswitha Biersack


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Lesermeinungen

  16. Oktober 2012 
 

„Deutschland pro Papa“EINFACH SUPER:-)

Gottes und Marien Segen

I LOVE MY CHURCH:-)


0
 
 Benedetta 16. Oktober 2012 

Danke an alle

die mitgewirkt haben- das war alles ganz großartig!!!


1
 
  16. Oktober 2012 
 

Glaubenszeugnis

Ich meine, dass wir an jedem Tag versuchen sollten, Gott in unser eigenes Leben etwas einzulassen und vor allem im Alltag, ja im Umgang mit anderen Menschen, von Gott etwas Zeugnis geben können. Und sei es, wenn ich nur einem anderen Menschen versuche Mut zu machen. Schon dies kann ein Zeichen Gottes sein. Gott lässt sich spüren und suchen in kleinen Gesten und manche Mitmenschen sind dankbar, wenn etwas über Gott geredet wird. Dies muss nicht immer kompliziert sein. Die Sprache Gottes kann einfach sein. Es ist das Hören und Annehmen des anderen Menschen in einem Glaubenszeugnis zu Gott.
H. Krafrt


0
 
  16. Oktober 2012 
 

Und jetzt noch schön viele Kinder zeugen :) :) :) :) Ich hab ja schon einiges erledigt... :)

Super, kann man das auch in der Schweiz machen?

Templarii


1
 
  16. Oktober 2012 
 

Lk 11,28 Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Lk 6,31 Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen. Lk 6,36 Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.


1
 
 Evalyne 15. Oktober 2012 
 

Super, die Idee,

ja, das Beispiel sollte Schule machen!


1
 
 macie 15. Oktober 2012 
 

Seid mutig

hat Kardinal Meisner in seinem Grußwort gesagt. Das hat die Jugend gezeig, mutig und spritzig mit Humor. Das ist Verkündigung. DpP mobilisiert eine papsttreue Jugend. Die katholische Kirche hat Zukunft, dank der Jugend!!!


1
 
 Nummer 10 15. Oktober 2012 

Klasse Veranstaltung!

Und nun in jeder Diözese Deutschlands bitte nachmachen!!!


2
 
 Dottrina 15. Oktober 2012 
 

Schade,

wäre gerne dabei gewesen, aber für einen Abend wäre die Fahrt zu weit gewesen. Aber: Super, Sabine und alle, was Ihr da auf die Beine gestellt habt. Danke Euch allen!


3
 
  15. Oktober 2012 
 

... davon müsste es mehr geben!

Das ewige jammern und schimpfen bringt niemanden weiter, wir müssen Zeugnis ablegen!!!!


2
 

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