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Papst grüßt den 'leidenden Nahen Osten'. Der Dialog: eine Priorität

9. September 2012 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. zum Angelus: ‚Effata’ – Öffne dich: die Zusammenfassung der Sendung Jesu Christi. Die Sprache der Liebe lernen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Einen Gruß an den Libanon und an alle Menschen, die den Papst erwarten, der das nachsynodale Schreiben zur Bischofssynode über den Osten überreichen wird, richtete Benedikt XVI. in französischer Sprache nach dem Gebet des Angelus an die Pilger und Besucher in Castel Gandolfo. Dabei ging der Papst auch auf die dramatische Situation ein, die das Volk dieser Region lebe, die seit zu langer Zeit von unaufhörlichen Konflikten gequält sei.

In dem auch in arabischer Sprache veröffentlichten Text erklärte Benedikt XVI., dass er die Angst der vielen Bewohner des Nahen Ostens verstehe, die mit tagtäglichem Leid aller Art konfrontiert seien, das leider bisweilen das Leben der Einzelnen und der Familien tödlich treffe: „Mein besorgter Gedanke gilt jenen, die auf der Suche nach einem Raum des Friedens ihr Familien- und Berufsleben verlassen und die Erfahrung der Prekarität von Exilanten machen. Auch wenn es schwierig erscheint, Lösungen für die unterschiedlichen Probleme zu finden, die die Region betreffen, darf man sich nicht mit der Gewalt und der Ausuferung der Spannungen abfinden. Der Einsatz für den Dialog und die Aussöhnung muss eine Priorität aller betroffenen Parteien sein, und er muss von der internationalen Gemeinschaft unterstützt werden, die sich der Bedeutung für die Welt eines stabilen und dauerhaften Friedens in der gesamten Region immer bewusster wird“.


„Meine Apostolische Reise in den Libanon“, so der Papst „und damit verbunden in den gesamten Nahen Osten stellt sich unter das Zeichen des Friedens, indem sie das Wort Christi aufnimmt: ‚Meinen Frieden gebe ich euch’. Gott segne den Libanon und den Nahen Osten! Gott segne euch alle!“.

Vor dem Gebet des Angelus beschäftigte sich Benedikt XVI. in seiner Katechese mit dem Evangelium des heutigen 23. Sonntags im Jahreskreis, das von der Heilung eines Taubstummen berichtet. Ein zentrales Element des Textes bestehe in der Betonung der Verschlossenheit des Menschen, seiner Isolierung, die nicht allein von den Sinnesorganen abhänge: „Es gibt eine innere Verschlossenheit, die den tiefen Kern der Person betrifft, das, was die Bibel das ‚Herz’ nennt“. Jesus sei gekommen, um eben dieses Herz zu öffnen, es zu befreien, „um uns fähig zu machen, in Fülle die Beziehung mit Gott und den anderen zu leben“. Jesus „ist gekommen, um uns für die Liebe zu öffnen“.

Der Taubstumme öffne sich dank des Eingreifens Jesu. Vorher sei er unfähig zur Kommunikation gewesen. So habe die Heilung für ihn eine „Öffnung“ dargestellt. Benedikt XVI. betonte, dass Christus Mensch geworden sei, „damit der in seinem Innern durch die Sünde völlig taub und stumm gewordene Mensch fähig wird, die Stimme Gottes zu hören, die Stimme der Liebe, die zu seinem Herzen spricht, und damit er so lerne, seinerseits die Sprache der Liebe zu sprechen und mit Gott und den anderen zu kommunizieren“.

„Effata“ – öffne dich: dieses Wort sei Teil des Taufritus, „wenn der Mensch sozusagen beginnt, den Heiligen Geist zu ‚atmen’, jenen Geist, den Jesus vom Vater mit einem tiefen Seufzer erbeten hatte, um den Taubstummen zu heilen“. Hierfür „ist Maria das Vorbild: sie ist stets ‚offen’ für das Wort“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Gerne heiße ich alle Gäste und Gläubigen aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. „Effata! – Öffne dich!“, sagt Jesus im heutigen Evangelium zum Taubstummen (Mk 7,34). In der Taufe wird dieses Wort auch uns zugerufen. Christus will uns Ohren und Mund öffnen, damit wir in Gemeinschaft mit Gott und so in Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen treten können. Bitten wir den Herrn, daß er uns von aller Schwerhörigkeit im Glauben und von aller Sprachlosigkeit heile, und daß er uns hörend und sehend mache für die Menschen um uns, die unser Wort und unsere Hilfe brauchen. Dabei stärke und leite uns der Heilige Geist.




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