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Die Gefahr der falschen Religiosität des Wohlgefühls mit Gott

2. September 2012 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Das Gesetz – Gottes kostbarstes Geschenk – führt in das Land der wahren Freiheit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die große Gefahr für eine jede Religion besteht darin, sich auf praktische Übungen zu beschränken und das Hören auf das Wort Gottes zu vergessen. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus an die im Innenhof des Apostolischen Palastes von Castel Gandolfo versammelten Pilger und Besucher.

Benedikt XVI. ging in seiner Betrachtung von den Lesungen des 22. Sonntags im Jahreskreis aus, in denen das Thema des Gesetzes Gottes, seines Gebots hervortritt. Dabei handle es sich sowohl für die jüdische als auch für die christliche Religion um ein wesentliches Element, „in dem die Liebe ihre volle Erfüllung erlangt“. Das Gesetz, so der Papst, „ist keine Last, es ist nichts Formales, das es zu erfüllen gilt, es ist keine Beschränkung“. Vielmehr lasse es den Menschen aus seinem Egoismus herausgehen.


Das Gesetz „ist das kostbarste Geschenk des Herrn, das Zeugnis seiner väterlichen Liebe, seines Willens, seinem Volk nahezustehen, sein Verbündeter zu sein und zusammen mit ihm eine Geschichte der Liebe zu schreiben“. Als sich aber das Volk am Ende im Land niederlasse und Verwahrer des Gesetzes sei, „gerät es in die Versuchung, seine Sicherheit und seine Freude auf etwas zu setzen, das nicht mehr das Wort des Herrn ist: auf die Güter, die Macht, auf andere ‚Gottheiten’, die in Wirklichkeit leer sind, die Götzenbilder sind“.

Obwohl das Gesetz Gottes bleibe, sei es nicht mehr das Wichtigste, die Lebensregel. Es werde vielmehr „zu einer Verkleidung, zu einem Überzug, während das Leben anderen Straßen, anderen Regeln und oft egoistischen Interessen des Ichs oder der Gruppe folgt“. So gehe die Religion ihres echten Sinns verlustig, der darin bestehe, „im Hören auf Gott zu leben, um seinen Willen zu tun, und sie beschränkt sich auf die Ausübung von sekundären Gewohnheiten, die vielmehr das menschliche Bedürfnis befriedigen, sich mit Gott gut zu fühlen“. Dies stelle eine schwere Gefahr für alle Religionen dar, auf die Jesus in seiner Zeit getroffen sei. Zu dieser könne es aber leider auch in der Christenheit kommen.

So müssten die Worte des heutigen Evangeliums „auch uns nachdenklich machen“, so der Papst, der an die Worte des heiligen Jakobus aus der zweiten Lesung erinnerte, mit denen der Apostel vor den Gefahren einer falschen Religiosität warnt: „Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst“ (Jak 1,22).


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches „Grüß Gott" sage ich den Pilgern und Besuchern deutscher Sprache. Im heutigen Evangelium spricht Christus von der wahren Reinheit des Herzens. Es geht nicht um äußeren Schein, sondern um, innere Lauterkeit. Und die beginnt bereits in unseren Gedanken. Die Seligpreisungen des Herrn, von denen wir heute zwei im Kommunionvers gesungen haben, weisen uns den Weg dieser Lauterkeit und eröffnen uns zugleich die frohmachende Gemeinschaft mit dem Herrn. Ich wünsche euch allen einen gesegneten Sonntag!

Papst Benedikt XVI.: Angelus in Castel Gandolfo (2.9.2012)




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