Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

Reden wir doch von unserem Glück!

10. Juli 2012 in Familie, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kinderfreundlichkeit ist nicht nur eine Sache von Zahlen – man muss sie auch leben. Von Birgit Kelle


Wetzlar (kath.net/idea) Die Geburtenzahlen in Deutschland sind auf einem historischen Tiefststand angelangt, vermeldete das Statistische Bundesamt (Wiesbaden) in der vergangenen Woche. Die Aufregung in der Politik ist groß. Da setzt man sich angeblich so sehr ein für uns und unsere Kinder – und dennoch erfüllen wir Frauen nicht das Soll, dennoch entscheiden sich immer weniger Menschen dazu, Eltern zu werden. Wie undankbar, wo man doch alles für uns tut. Wirklich?

Wir reden über Kinder vor allem als „Probleme“

Kinder und Familie in Deutschland werden in Zahlen und Begriffen erstickt. „Herdprämie“,
Geburtenraten, Lohnausfall, Rentenarmut, Rechtsanspruch auf einen Platz in den Kindertagesstätten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf – wir reden über Familie häufig abstrakt und problembehaftet. Wie viele Kinder mehr hätten wir wohl in diesem Land, wenn wir in Zusammenhang mit ihnen mehr von Liebe, Freude, Zusammenhalt, Glück reden würden? Stattdessen hören wir von Rechtsklagen gegen Kindergartenlärm und Kinderwagen in Hausfluren; wir erfahren, dass junge Mütter mit ihrem weinenden Baby aus dem Bus geworfen werden, weil sich Fahrgäste beschwert haben; wir lesen davon, was ein Kind kostet, wie viel Mühe es macht, worauf wir fortan alles verzichten müssen.


Kinder zu bekommen ist eine zutiefst irrationale Sache. Es entspringt dem Verlangen, die Liebe zwischen zwei Menschen mit einem gemeinsamen Kind zu krönen. Wir gehören zusammen. Kein Paar bekommt Kinder, weil man ihm einen Kita-Platz oder Kindergeld verspricht. Natürlich kann man mit Geld die oft nicht einfache finanzielle Situation von Familien verbessern – aber Kinder lassen sich nicht erkaufen. Nicht umsonst werden Kinder gerade dort noch zahlreich geboren, wo das Geld am knappsten ist! Die Rechnung geht nicht auf.

Deutschland ist kein familienfreundliches Land

Deutschland ist nicht familienfreundlich. Ganz im Gegenteil: Wir haben uns Familien abgewöhnt – „Großfamilien“ mit mehr als den statistischen 1,38 Kindern sowieso. Im Schwimmbad musste ich die Geburtsurkunden meiner vier Kinder vorlegen, um eine Familienkarte zu kaufen – man glaubte mir nicht, dass sie alle meine sind, auch wenn sie mich Mama nennen. Spätestens ab dem 3. Kind ist es nur noch ein schmaler Grad zwischen dem erstaunten „Wow!“-Effekt und dem Prädikat „asozial“. Immerhin: In christlichen Familien werden noch viele Kinder geboren. Nicht selten trifft man auf Familien mit drei, vier oder mehr Kindern.

Ich liebe unser herrliches Chaos zu Hause und genieße es, unsere Kinder in ihrem Staunen über die täglich neue Welt zu begleiten. Nicht selten sitzen unsere Freunde (aber auch die Freunde unserer Kinder!) fasziniert an unserem turbulenten Esstisch. Sie kommen gerne in unser lebhaftes Haus – gerade wenn sie selbst Einzelkinder sind. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, lernen wir in Matthäus 7,16 – gehen wir also mit gutem Beispiel voran! Zeigen wir doch unser Glück, reden wir davon! Denn Glück wirkt ansteckend.

Die Autorin, Birgit Kelle (Kempen/Niederrhein), ist Journalistin, Mutter von vier Kindern und Vorsitzende des Vereins „Frau 2000plus“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kinder

  1. US-Regierung will Gender-Ideologie aus dem Programm der UNICEF streichen
  2. Wirbel um sechs Geschlechter im Kindergarten
  3. Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
  4. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  5. Nach Geburt in der 24. Schwangerschaftswoche: britischem Baby geht es besser
  6. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  7. Als Frühgeburt gaben ihm die Ärzte keine Chance, jetzt feiert er 3. Geburtstag
  8. Eine Million Kinder, die den Rosenkranz beten, können die Welt verändern
  9. Die verlassene Generation – Leseprobe 5
  10. Die verlassene Generation – Leseprobe 4






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz