Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  10. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  13. R.I.P. Martin Lohmann
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Gott um Heilung, vor allem aber um einen starken Glauben bitten

1. Juli 2012 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. zum Angelus: die Notwendigkeit der ‚Herzensbildung’ für alle im Krankendienst tätigen Menschen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Letzter Angelus in Rom, bevor die Zeit des Sommerurlaubs beginnt: am kommenden Dienstag, 3. Juli, wird Papst Benedikt XVI. den Vatikan verlassen und sich in den Apostolischen Palast von Castel Gandolfo in den Albaner Berge begeben. Während der Sommerzeit sind alle Privataudienzen ausgesetzt, bis Ende Juli auch die Generalaudienzen am Mittwoch, wie die Präfektur des Päpstlichen Hauses am Samstag mitteilte. Ab 1. August wird der Papst wieder Pilger zur Mittwochsaudienz im Innenhof seines Sommersitzes empfangen. An den Sonn- und Feiertagen wird Benedikt XVI. dort mit Gläubigen um die Mittagszeit das Gebet des Angelus beten.

In seiner Ansprache vor dem Angelus setzte sich der Papst mit dem Evangelium des 13. Sonntags im Jahreskreis (B) auseinander (Mk 5,21-43), das von zwei Heilungen von Frauen berichtet: der Tochter des Jaïrus und einer Frau, die an Blutungen litt. „Gott bitten wir um viele Heilungen von Problemen, von konkreten Bedürfnissen, und das ist recht so“, so Benedikt XVI. „Aber worum wir eindringlich bitten müssen, ist ein immer festerer Glaube, damit der Herr unser Leben erneuert, und um ein festes Vertrauen in seine Liebe, in seine Vorsehung, die uns nicht verlässt“.


Diese beiden Berichte stellten für die Christen eine Einladung dar, „eine rein horizontale und materialistische Sicht des Lebens zu überwinden“. In den beiden Episoden könnten zwei Ebenen festgestellt werden: die rein physische und die geistliche: „Jesus ist gekommen, um das Herz des Menschen zu heilen, das Heil zu schenken, und er bittet um den Glauben an ihn“.

In der ersten Episode sage Jesus auf die Nachricht hin, dass die Tochter des Jaïrus gestorben sei: „Sei ohne Furcht; glaube nur!“. Er nehme ihn mit sich zur Tochter und sage: „Mädchen, ich sage dir: steh auf!“. Und sie sei sofort aufgestanden. Der heilige Hieronymus unterstreiche in seinem Kommentar die Heil wirkende Kraft Jesu.

Die zweite Episode betone erneut, dass Jesus gekommen sei, „um den Menschen in seiner Ganzheit zu befreien“. Das Wunder geschehe in zwei Phasen: zuerst komme es zur leiblichen Heilung, die jedoch eng an eine tiefere Heilung gebunden sei, jene, „die die Gnade Gottes dem schenkt, der sich ihm mit Glauben öffnet“.

Die Aufmerksamkeit Jesu gegenüber dem menschlichen Leid lasse an alle denken, die den Kranken beistünden, ihr Kreuz zu tragen, besonders an die Ärzte, an alle im Krankendienst Tätigen sowie an jene, die in den Pflegehäusern religiösen Beistand sicherstellten. Sie seien „Reservoirs der Liebe“. Seine Enzyklika „Deus caritas est“ zitierend erinnerte der Papst daran, dass es hierzu der professionellen Vorbereitung bedürfe. Diese allein jedoch genüge nicht, da es um Menschen gehe, die der Zuwendung des Herzens brauchten: „Deswegen brauchen diese Helfer neben und mit der beruflichen Bildung vor allem Herzensbildung: Sie müssen zu jener Begegnung mit Gott in Christus geführt werden, die in ihnen die Liebe weckt und ihnen das Herz für den Nächsten öffnet, so dass Nächstenliebe für sie nicht mehr ein sozusagen von außen auferlegtes Gebot ist, sondern Folge ihres Glaubens, der in der Liebe wirksam wird“ (Nr. 31).


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude grüße ich alle Pilger und Besucher deutscher Sprache. Immer wieder berichtet das Markusevangelium, dem wir in diesem Lesejahr folgen, wie Jesus Menschen heilt und zum Leben erweckt, die von den anderen isoliert und aufgegeben worden sind. Gottes Liebe schenkt Leben und Gemeinschaft. Wir werden allerdings nur dann wirklich beschenkt, wenn wir selber Schenkende sind. Nur indem wir schenken, nur indem wir loslassen und auch Opfer bringen, empfangen wir, was wir durch nichts verdienen können. Der Heilige Geist leite euch und gebe euch sein Licht, um für das Gute offen zu sein und es zu tun.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz