Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  13. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“

Neue Vatikan-Leitlinien für Priesterberufungen

25. Juni 2012 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hohe Bedeutung komme dabei dem Vorbild überzeugender Priestergestalten sowie der katholischen Familie zu, betonen die «Pastoralen Leitlinien zur Förderungen der Berufungen zum Priesteramt».


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Angesichts von Priestermangel in Teilen der Weltkirche wünscht sich der Vatikan mehr Anstrengungen zur Gewinnung neuer Geistlicher. Trotz «kreativer» Strukturen verzeichneten die Kirchen in Europa und den USA einen «besorgniserregenden Rückgang» von Priesterberufungen, heißt es in Leitlinien der vatikanischen Bildungskongregation, die am Montag veröffentlicht wurden. Daher müsse man vorhandene «Wachstumssignale» erkennen und nutzen, heißt es in dem 30 Seiten umfassenden Dokument.

Hohe Bedeutung komme dabei dem Vorbild überzeugender Priestergestalten sowie der katholischen Familie zu, betonen die «Pastoralen Leitlinien zur Förderungen der Berufungen zum Priesteramt». Auch die Erfahrung in karitativen Freiwilligendiensten, der Einsatz als Ministrant oder der Besuch eines «kleinen Seminars» könnten Jugendliche zur Entscheidung für das geistliche Amt helfen.


Grundlage für die «Leitlinien» der Bildungskongregation war eine 2008 eingeleitete Umfrage bei allen Bischofskonferenzen der Weltkirche. Das Ergebnis habe Licht- und Schattenseiten gezeigt, heißt es in dem Text. Eine verbreitete «säkularisierte Mentalität» und eine fortschreitende Ausgrenzung von Priestern aus dem gesellschaftlichen Leben hielten Jugendliche von der Entscheidung für den geistlichen Beruf ab.

Zudem werde «von vielen Seiten die zölibatäre Lebensform an sich» in Frage gestellt. Pflichtverletzungen von Priestern und insbesondere die Skandale um sexuellen Missbrauch sorgten für Verwirrung. Überlastungen der immer wenigeren Geistlichen und mancher überzogene Aktivismus könnten die «Leuchtkraft» des Priesterbildes trüben.

Der Priester sei für das Leben der Kirche unverzichtbar, hält das Dokument fest. Das Amtspriestertum, das vom «allgemeinen Priestertum» unterschieden werde müsse, bilde einen «neuralgischen und vitalen Punkt für das Bestehen der Kirche». Der Priester, eingebunden in die Gemeinschaft mit dem Bischof und der Gemeinschaft der Priester, sei für die Verkündigung des Glaubens, für die Leitung der Gemeinde und die Spendung der Sakramente zuständig.

Der Vatikan mahnt eine sorgfältige Auswahl der Priesteramtskandidaten an. Der Bischof als Verantwortlicher seiner Diözese müsse die Eignung der Berufungen und ihre menschliche, christliche, persönliche, kulturelle und gemeinschaftliche Reife überprüfen. Bei «grundlegender menschliche Schwäche» sollte die Berufungsüberlegung nicht weiter verfolgt werden.

Für Priesterberufungen hätten letztlich alle Mitglieder der Kirche Verantwortung, stellen die «Leitlinien» klar. Die Erstverantwortung habe der jeweilige Bischof. Freilich beginne die Förderung von Berufungen bereits in den Familien. Allerdings hätten Eltern vor allem in der westlichen Welt heute Schwierigkeiten, eine Priesterberufung des Sohnes anzunehmen.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Priester

  1. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  2. Asien: Zahl der Priester stieg 2023 um 1.145
  3. Polen ist 2025 das Land mit den meisten Priesterweihen in Europa
  4. Hoffnungszeichen in Lugano
  5. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  6. Interview mit einem Exorzisten bricht Rekorde
  7. New York Times: Neu geweihte Priester sind selbstbewusst und konservativ
  8. US-Nuntius attackiert Priester und Seminaristen, die sich an der Tradition orientieren
  9. Von der Scheidung zum Priester – eine ungewöhnliche Berufung
  10. Drei kroatische Brüder am selben Tag geweiht, zwei zu Priestern, einer zum Diakon






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  7. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz